Aufrufe
vor 8 Monaten

DIE FURCHE, 28.05.2024

DIE

DIE FURCHE · 22 6 International 29. Mai 2024 Von Wolfgang Machreich Wahlplakate überschreiten oft die Grenze des inhaltlich wie ästhetisch Erträglichen. Die Partei „Allianz für die Vereinigung der Rumänen“ (AUR) gewinnt aber in beiderlei Hinsicht den Titel Europameister für die ärgste Kampagne dieser Europawahl. Die rechtsextreme AUR wirbt auf ihren Plakaten mit dem Bild von Vlad III. Drăculea und präsentiert ihre Kandidaten für das Europaparlament in der Nähe des Grabes der historischen Vorlage für den Vampir. Für die AUR ist der Walachei-Fürst aus dem 15. Jahrhundert, „Pfähler“ genannt, das Vorbild für den „Kampf gegen die Globalisten und Satanisten“ in der EU-Kommission. „Unsere Armee von Kreuzrittern wird nach Brüssel ziehen, um gegen diejenigen zu kämpfen, die versuchen, die Normalität neu zu definieren, die Heiligkeit der Kirche zu untergraben und das Erbe unserer Vorfahren zu beschmutzen“, beschreibt ein Kandidat das AUR- Programm, das laut dem europaweiten Nachrichtenportal Euractiv vor allem bei der Jugend auf Zustimmung stößt. Umfragen sehen die AUR bei der EU-Wahl unter den drei führenden Parteien. Die rumänisch-orthodoxe Kirche ist ein wichtiger Machtfaktor im Land, über 80 Prozent der Bevölkerung gehören ihr an. Offiziell verbietet die Synode in Bukarest, dass ihre Geistlichen Wahlvorschläge abgeben. Korrespondentenberichte zeichnen aber ein anderes Bild, beschreiben Kirchenfunktionäre als wichtige Multiplikatoren politischer Inhalte, auch für extreme Parteien wie die AUR. „Gegen dekadentes Europa“ Ein Gastredner am Drăculea- Grab war ein polnischer Europaabgeordneter der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS). Der zog Parallelen zwischen den Kämpfen Polens und Rumäniens unter kommunistischer Herrschaft und der aktuellen Bedrohung durch die EU, die einer „neomarxistischen Agenda“ und der „Erosion der nationalen Identität“ Vorschub leiste. Dass die katholischen Bischöfe in Polen mehrheitlich mit der im Vorjahr abgewählten PiS-Regierung KLARTEXT Kapelle für Europa Mitten im Brüsseler EU-Viertel bietet die von Jesuiten geführte und ökumenisch ausgerichtete „Chapel for Europe“ einen Ort der Begegnung und des Gebets. Krieg ohne Perspektive Dass dieser Krieg moralisch nicht zu gewinnen ist, war von Beginn an den meisten Israelis klar – angesichts des dicht besiedelten, kinderreichen Gaza-Streifens und der Skrupellosigkeit der Terrororganisation Hamas, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu benutzen. Viele warnten, die Solidaritätswelle nach dem barbarischen Terrorüberfall am 7. Oktober werde rasch abebben, sobald Bilder von toten palästinensischen Zivilisten um die Welt gingen. Rund acht Monate und mehr als 35.000 tote Palästinenser später, droht Israel derart international isoliert zu stehen, wie es selbst die pessimistischsten Mahner nicht vorhergesehen haben. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs beantragt Haftbefehl gegen Premier Netanjahu und Verteidigungsminister Gallant – zeitgleich und damit unnötig provokant mit Haftbefehlen gegen die Führung der Hamas. Wohlgemerkt mit vollkommen unterschiedlichen Begründungen. Drei europäische Länder – Spanien, Irland und Norwegen – kündigen die Anerkennung eines Staates Palästina an. Ein Glaube, viele politische Interpretationen: Die EU-Positionen der Kirchen in den Mitgliedsländern zeigen eine große Bandbreite. Im europäischen Verbund setzt sich aber die Pro-EU-Linie durch. Dracula gegen, Kirchen für EU sympathisierten, zeigte sich erwartbar bei der Verschärfung des Abtreibungsverbots, überraschte aber angesichts der PiS-Angriffe gegen Werte der liberalen Demokratie wie Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit. „In der Bischofskonferenz sind fast alle auf PiS- Kurs – ich höre keine Stimme, die mich dort vertreten würde“, beschrieb die in der Solidarność- Bewegung aktive, heutige liberale Europaabgeordnete und katholische Publizistin Róża Thun im FURCHE-Interview die polnische Kirchenpolitik. Gleiches gilt für das katholische Ungarn von Viktor Orbán, das den Premier als „leuchtende Fackel im dekadenten Europa und einer unchristlich gewordenen Welt“ feiert. Anlässlich des Papstbesuchs in Ungarn voriges Jahr erklärte der Sprecher der Ungarischen Bischofskonferenz, Csaba Török, die finanzielle Abhängigkeit als Grund für dieses Nahverhältnis. Angesprochen auf die Flüchtlings- Von Susanne Glass Der Internationale Gerichtshof fordert die sofortige Beendigung der Rafah-Offensive. Die Welt erhöht den Druck auf Israel, einen Ausweg aus dem Krieg zu finden, der längst in einer humanitären Katastrophe geendet ist. Während er sein eigentliches Ziel, die Zerschlagung der Hamas, nicht erreicht hat. Und die Regierung Netanjahu? Zeigt sich unbeeindruckt, sieht antisemitische Verschwörungen und schmettert Freunden wie Feinden „jetzt erst recht!“ entgegen. Einen Plan für eine Nachkriegsordnung des Gaza- Streifens hat Netanjahu bisher nicht vorgelegt. Offenbar ist ihm die Vorstellung, dass darin auch eine Perspektive für die Palästinenser enthalten sein müsste, zutiefst zuwider. Aber genau davon hängt ab, ob die Region weiter im Krieg versinkt oder eine ruhigere Zukunft möglich ist. Die Autorin ist Redaktionsleiterin Ausland und politischer Hintergrund beim Bayerischen Rundfunk. und Migrationspolitik antwortete Török der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR: „Auf der Ebene der Bischöfe und der Bischofskonferenz hält sich die ungarische Kirche an die Vorgaben der Regierung und versucht, sich der Situation anzupassen.“ Gleichzeitig würden aber einzelne Gläubige, Pfarrgemeinden und NGOs Hilfe leisten, „um eine Antwort auf diese Situation im Sinne des Evangeliums zu geben“. Im Sinne des Evangeliums verstehen auch die katholischen deutschen Bischöfe ihre einstimmig angenommene Erklärung mit dem Titel „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“. Darin grenzen sich die Bischöfe von der AfD ab: „Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar.“ Auch für die Lutherische Bischofskonferenz und weitere deutsche Kirchen tritt die AfD „das christliche Menschenbild mit Füßen“. Angesichts dieses Fleckerlteppichs an kirchlichen Positionen zu (europa-)politischen Themen, der sich noch ausrollen ließe, zeigt der Wahlaufruf der „Kommission der Foto: Wolfgang Machreich „Stehen die Kirchen auf Seiten der Autokraten?“ fragte Sieglinde Rosenberger am 20. Dezember 2023 und antwortete mit „Ja!“; nachzulesen unter furche.at. europäischen Bischofskonferenzen in Europa“ (COMECE) eine eindeutige Ausrichtung pro EU. Als wichtiges Kriterium für die Wahlentscheidung empfiehlt die COME- CE, „dass wir Personen und Parteien wählen, die das europäische Projekt eindeutig unterstützen und von denen wir vernünftigerweise annehmen, dass sie unsere Werte und unsere Idee von Europa fördern, wie zum Beispiel die Achtung und Förderung der Würde jedes Menschen, Solidarität, Gleichheit, Familie und die Heiligkeit des Lebens, Demokratie, Freiheit …“ Johannes Moravitz ist Europareferent der österreichischen Bischofskonferenz und deren Verbindungsmann zur COMECE in Brüssel. Gefragt, wie sich die unterschiedlichen Positionen im europäischen Verbund zusammenbringen lassen, antwortet Moravitz: „Auch wenn die Bischöfe verschiedene Entwicklungen in der EU kritisch bewerten, ändert das nichts an ihrer prinzipiellen Grundhaltung, dass das Europäische Projekt in sich etwas Gutes ist und dass die EU eine Realität ist, die man nicht generell in Frage stellt.“ Die Position der Katholischen Kirche sei eindeutig: „Wir Christen müssen uns konstruktiv in den europäischen Integrationsprozess einbringen.“ „Lebhaft, aber mit Respekt“ Bei den zwei Mal jährlichen Vollversammlungen der Europabischöfe werde „lebhaft diskutiert, aber immer mit Respekt“, sagt Moravitz – und macht einen Schlenker Richtung EU-Brüssel: „Wie die europäischen Bischöfe mit unterschiedlichen Meinungen umgehen, aber im Vordergrund immer das Ringen um eine gemeinsame Position steht, davon könnte man in der Politik ein bisschen lernen.“ Im Unterschied zur deutschen Bischofskonferenz lautet die CO- MECE-Linie gegenüber (rechts-) extremen Parteien laut Moravitz, „ganz klar Stellung gegen unchristliche Positionen zu beziehen, aber nicht namentlich gegen einzelne Parteien“. Eine Position, die auch die Katholische Aktion Österreich teilt. Angesprochen auf die Klarstellung der deutschen Bischofskonferenz, sagt KA-Präsident Ferdinand Kaineder: „Bei der AfD stellt sich das viel eindeutiger als in Österreich dar.“ Gleichzeitig warnte Kaineder in seiner Rede bei der Kundgebung „Demokratie verteidigen“ am Sonntag in Linz: „Unsere Demokratie ist gefährdet, weil alle Demokratie plakatieren, aber bei weitem nicht alle die durch die Verfassung geregelte liberale Demokratie im Sinn haben.“ In Rumänien ist auch das nicht mehr bei allen Parteien der Fall. Da wird nicht mehr Demokratie, da wird Dracula plakatiert. „ Wie die europäischen Bischöfe mit unterschiedlichen Meinungen umgehen, davon könnte man in der Politik lernen. “

DIE FURCHE · 22 29. Mai 2024 Gesellschaft 7 Von Sandra Lobnig Eine ältere Frau kommt immer wieder in die Ordination ihrer Hausärztin. Sie klagt über Kopfschmerzen, ein anderes Mal auch über Müdigkeit. Die Ärztin untersucht die Patientin. Und findet – nichts. Zumindest wenig medizinisch Aussagekräftiges. Mit einem Rezept gegen Kopfschmerzen und dem Ratschlag, regelmäßig raus in die Natur zu gehen, verlässt die Patientin die Praxis und eine Ärztin, die ahnt, dass hinter den Beschwerden mehr stecken könnte. Bloß, es fehlt ihr die Zeit für ein wirklich ausführliches Gespräch. Und damit ist sie nicht allein. „Viele Ärzte wissen, dass bei manchen Patienten ein Medikament nicht ausreicht, um deren gesundheitlichen Probleme zu lösen. Das hören wir immer wieder“, sagt Daniela Rojatz, Soziologin und Health Expert bei der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). „Sie haben aber häufig nicht die Möglichkeit, sich eingehender damit zu befassen.“ Im Fall der alten Frau stellt sich heraus, dass sie damit überfordert ist, für ihren pflegebedürftigen Mann zu sorgen. In die Ordination zu kommen, dort zu verschnaufen, andere Gesichter zu sehen und zumindest kurz zu plaudern, ist ihre – wenn auch unzureichende - Bewältigungsstrategie, um mit der Belastung umzugehen. Soziale Gesundheit im Fokus Social Prescribing, ein in Österreich noch relativ unbekanntes Public-Health-Angebot, möchte genau hier ansetzen. Menschen, deren gesundheitliche Probleme nicht ausschließlich medizinische Ursachen haben, sollen dabei im Primärversorgungsbereich mit gesundheitsfördernden Maßnahmen versorgt werden. Längst sind die Auswirkungen von sozialen, emotionalen und praktischen Faktoren auf die Gesundheit bekannt. „Besonders seit Corona ist die soziale Gesundheit in den Fokus gerückt“, sagt Daniela Rojatz. Mangelnde Kontakte, finanzielle Schwierigkeiten, Beziehungsprobleme oder Sorgen um Angehörige: All das wirkt sich auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Im Rahmen von Social Prescribing vermitteln der Arzt oder Krankenpfleger an eine spezialisierte Fachkraft in der Ordination weiter. Diese erarbeitet zusammen mit der betroffenen Person die Ursachen der Beschwerden und lotet mögliche Unterstützungsoptionen aus. Das kann Hilfestellung bei Behördengängen, der Kontakt zu einer Seniorengruppe im Ort oder die Weitervermittlung an die Schuldnerberatung sein. Weil Social Prescribing im Primärversorungsbereich angesiedelt ist, ist es besonders niederschwellig. Für die Betroffenen entsteht kein bürokratischer, finanzieller Natascha Heredia empfängt im Wiener Sonnwendviertel Menschen zur Gesundheitssprechstunde. Foto: Lobnig oder logistischer Aufwand. Ältere, chronisch oder psychisch kranke Menschen, Personen mit geringer Gesundheitskompetenz, sowie armutsbetroffene oder -gefährdete Menschen sollen davon profitieren. „Beim Social Prescribing geht es ganz stark auch um gesundheitliche Chancengleichheit“, sagt Daniela Rojatz. Denn erst, wenn die sozialen und emotionalen Grundbedürfnisse erfüllt sind, können sich Menschen wirklich ihren gesundheitlichen Problemen widmen. Rojatz macht das an einem Beispiel aus der Praxis anschaulich: „Jemand hat eine Diabetesdiagnose erhalten, arbeitet aber nicht ausreichend bei seiner medizinischen Versorgung mit. Warum? Weil die Person kurz vor der Delogierung steht. Erst wenn das Wohnungsproblem gelöst ist, kann sie sich um die Therapie kümmern.“ „ Vielen fehlt menschliche Nähe Einsamkeit ist heute eines der drängendsten Probleme. Auch für die Jüngeren. “ Natascha Heredia In Österreich bekommt Social Prescribing aktuell verstärkte Aufmerksamkeit. Seit 2021 finanziert das Sozial- und Gesundheitsministerium drei Fördercalls, die fachlich von der GÖG begleitet werden. 24 Primärversorgungseinrichtungen in städtischen und ländlichen Regionen haben daran teilgenommen. Die dort gesammelten Erfahrungen dienen dazu, die nachhaltige Umsetzung von Social Prescribing in Österreich zu planen. Eine der teilnehmenden Einrichtungen ist das Primärversorgungszentrum Sonnwendviertel in Wien-Favoriten. Dort empfängt Natascha Heredia ihre Klienten in Zimmer Nummer 9. „Gesundheitssprechstunde“ steht in blauen Lettern auf einem gerahmten Plakat an der Wand, ein rotes Herz unter dem Schriftzug. Heredia, viele Sommersprossen im Gesicht, den Pferdeschwanz fast genauso lila wie die Sneakers, nimmt mit einem freundlichen Lächeln am weißen Tisch in der Mitte des Raumes Platz. Die 54-Jährige ist ausgebildete Krankenpflegerin, hat einen Master in Public-Health-Studies und arbeitet seit März 2023 in der Ordination. Dass Menschen ihr ihre Sorgen und Belastungen anvertrauen, kann man sich gut vorstellen. Sie erklärt, wie die Patienten zu ihr finden: „Sie kommen wegen Soziologin und Health Expert Daniela Rojatz ist für die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) tätig. Foto: Ettl Foto: iStock/ThitareeSarmkasat Mangelnde Kontakte, finanzielle Schwierigkeiten, Beziehungsprobleme: Social Prescribing bietet niederschwellige Unterstützung für Menschen, deren gesundheitliche Probleme nicht allein medizinische Ursachen haben. Sprechstunde gegen die Einsamkeit körperlicher Symptome wie Dauerkopfschmerz, anderer Schmerzzustände oder Blutdruckproblemen in die Ordination. Wenn es das Ärzteteam als sinnvoll erachtet, vermittelt es die Patienten an mich weiter.“ Im vertraulichen Setting erzählen sie Natascha Heredia nach und nach von ihrer Überforderung im Job, von Schwierigkeiten, als Zugezogene Anschluss zu finden – oder von unerklärlicher Traurigkeit, die sich über ihr Leben gelegt hat. „Vielen geht es schlecht, weil ihnen menschliche Nähe fehlt“, sagt Heredia. Einsamkeit sei eines der drängendsten Probleme, auch für die Jüngeren. „Ich habe nicht mit so vielen Jungen gerechnet.“ Bis zu fünf Termine stehen jedem Klienten zur Verfügung. Heredia hört zu und erarbeitet mit ihnen die nächsten Schritte. Bei manchen kristallisiert sich heraus, dass sie sozialarbeiterische oder psychologische Unterstützung brauchen. Hin und wieder hilft Heredia beim Finden eines Sprachoder Sportkurses oder bei einem Behördengang. Andere können allein durch das Zuhören und Reden ihre persönlichen Ressourcen anzapfen. In England haben Ärzte bereits in den 1980er-Jahren das Potenzial niederschwelliger gesundheitsfördernder Maßnahmen erkannt. Seit den 1990er Jahren ist Social Prescribing sogar fest im englischen Gesundheitssystem verankert. Studien, die die Wirksamkeit des Angebots untersucht haben, sind vielversprechend. Insgesamt stellen sie gesteigertes Wohlbefinden der Betroffenen fest – sowie Zufriedenheit beim medizinischen Personal. Ob Social Prescribing zu einer Entlastung der Primärversorgung führt, ist nicht eindeutig festzustellen. In manchen Einrichtungen gehen die Besuche zurück, in anderen Fällen steigen sie an. Möglicherweise deshalb, weil medizinische Probleme durch die Begleitung stärker an die Oberfläche kamen. Alternativer Begriff gesucht „Wir bekommen von den Einrichtungen, die sich am Fördercall beteiligt haben, jedenfalls positive Rückmeldungen“, sagt Rojatz. Dass sich das Konzept bewährt, steht für sie außer Frage. Offen ist, wie es in Zukunft finanziert werden soll. „Natürlich wünschen wir uns, dass sich Social Prescribing nachhaltig etablieren kann und es dafür finanzielle Mittel gibt.“ Einzig an der Begrifflichkeit könnte man noch feilen. So merkt etwa die Armutskonferenz kritisch an, dass man sich unter dem englischen Begriff wenig vorstellen könne. Im Sonnwendviertel heißt Social Prescribing deswegen eben „Gesundheitssprechstunde“. Eine gelungene Bezeichnung, findet Natascha Heredia. „Da steckt vieles drin, es nimmt den Leuten die Scheu und sie sind neugierig auf das, was sie erwartet.“ Lesen Sie zu dieser Thematik auf furche.at auch die multimediale Geschichte „Hausarzt gesucht!“ (16. Februar 2022) von Margit Ehrenhöfer. VORSORGE & BESTATTUNG 11 x in Wien Vertrauen im Leben, Vertrauen beim Abschied 01 361 5000 www.bestattung-himmelblau.at wien@bestattung-himmelblau.at

DIE FURCHE 2024

DIE FURCHE 2023