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DIE FURCHE 27.07.2023

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DIE FURCHE · 30 12 Religion 27. Juli 2023 Sinnsuche boomt, verstärkt seit der Pandemie. Junge Leute fragen immer stärker nach einem erfüllten Leben. Innsbruck hat mit der „Zukunftswerkstatt“ der Jesuiten einen Ort bekommen, an dem derartige Lebensfragen Raum bekommen. Auf in die Berge … Felix Schaich SJ: „Die Natur ist ein Ort des Zusichkommens. Wir laden alle Gäste ein, in die Natur, in die Berge zu gehen, um wahrzunehmen, was uns täglich geschenkt wird“. „Das Zukunftsdenken ist durchgerüttelt“ Von Michaela Hessenberger Pandemie hat klassische Lebenswege erschüttert und das Zukunftsdenken ordentlich durchgerüttelt.“ „Die Das sagt Sara Kodritsch, Klinische Psychologin in Graz. Ausbildung, Karriere und Kinder in genau dieser Reihenfolge? Fehlanzeige. Die Generation Z, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, lebt vielmehr im Hier und Jetzt, als in der Zukunft. „Die meisten haben noch lange nicht das Leben, das sie sich für sich wünschen, sondern sind oft finanziell abhängig und deshalb fremdbestimmt. Das kann streckenweise auch Angst machen.“ Eine gewisse Orientierungslosigkeit, Entscheidungsschwierigkeiten angesichts allzu vieler Möglichkeiten und ein Prokrastinieren als Ausdruck dessen, sich viele Optionen möglichst lange offen zu halten, verortet Pater Felix Schaich bei jungen Menschen. Er leitet die „Zukunftswerkstatt Innsbruck“. Motto: „Stell die Welt auf den Kopf, um dich zu suchen und zu finden.“ Auf Tiroler Gebiet hat der Jesuitenorden 2020 nach Frankfurt seinen zweiten Standort eröffnet. Rund 30 Personen besuchen 2001 ist Felix Schaich in den Jesuitenorden eingetreten. Er leitet die 2020 ins Leben gerufene „Zukunftswerkstatt Innsbruck“. Zum Thema siehe auch „Zwischen Himmel, Erde und digitaler Auszeit“ von Christopher Erben, 16.5.2019, nachzulesen auf furche.at. die „Zukunftswerkstatt“ im Monat; einige bleiben nur kurz, andere einige Wochen oder gleich das ganze Jahr als sogenannte „Permanents“. „Junge Erwachsene kommen zu unseren Formaten oder für individuelle Auszeiten und stille Tage in einer geistlichen, spirituellen Atmosphäre“, erklärt Schaich das Prinzip. Der Jesuitenpater leitet die Einrichtung, die sich durch die Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – rund 35 Euro „ Eine Atmosphäre der Gesammeltheit, Achtsamkeit und innerer Einkehr wartet. Dazu gesellen sich herzliche Gastfreundschaft und eine gelebte Willkommenskultur. “ am Tag – sowie durch Zuwendungen der Jesuiten finanziert. Und weil Fragen nach dem Sinn im Leben keinen Urlaub machen, sind Schaich und sein Team bis auf die Weihnachtstage das ganze Jahr über dort anzutreffen. Die Zielgruppe ist zwischen 18 und 30 Jahre alt, steht im Berufsleben oder Studium und kommt aus Österreich, der Schweiz, Süddeutschland und Südtirol. Schaich: „In spiritueller Atmosphäre gehen wir ihren Lebensfragen, ihrem Lebensentwurf nach.“ Sich bei Sinnfragen begleiten zu lassen, ist für Psychologin Sara Kodritsch eine schlaue Herangehensweise, wenngleich sie die Sinnsuche als individuellen Prozess beschreibt. Doch der Austausch mit anderen Menschen und das Auseinandersetzen mit anderen Sichtweisen sei bereichernd. Ob zum Reden nun eine Psychologin, ein Priester oder ein Freundeskreis zur Verfügung stehe, ist für die Grazerin sekundär. „Nächtelang zu diskutieren und festzustellen, dass Fotos: Zukunftswerkstatt Innsbruck man mit seinen Sinnfragen wirklich nicht allein dasteht, tut gut und gibt das Gefühl, in einer Gruppe aufgehoben zu sein. Wem Ressourcen wie ein Freundeskreis fehlen, der kann andere Möglichkeiten ausschöpfen und so Austausch finden.“ Berufungen stark im Fokus Was die Besucherinnen und Besucher der „Zukunftswerkstatt“ in Innsbruck beschäftigt? „Manche kommen und wollen Klarheit über ihren Glauben und darüber, welche Rolle er in ihrem Leben spielen soll. Manche kommen und fragen sich, welche Weichen sie für ihre berufliche oder private Zukunft zu stellen haben. Manche wollen spirituell auftanken, manche suchen Gemeinschaft, manche sind auf der Spurensuche nach Gott. Und manche fragen sich, ob sie eine geistliche Berufung in sich verspüren, sprich, ob sie Theologie studieren, in eine Ordensgemeinschaft eintreten oder Priester werden sollen“, fasst Felix Schaich zusammen. Demnach hat die Initiative in Tirol Berufungen stark im Fokus. Der Ordensmann betont, dass Menschen schon auch einfach drauflosleben und sehen können, wohin sie das Leben eben so trägt. Dass dieser Weg besonders sinnstiftend ist, davon ist er nicht hinreichend überzeugt. „Meine Erfahrung ist, dass junge Menschen eine Sehnsucht nach einem erfüllten und gelungenen Leben haben. Nichts anderes bedeutet der christliche Ausdruck Berufung, denn Christus versprach uns ein ,Leben in Fülle‘“, erinnert Schaich. Die Generation Z gilt als flatterhaft, man sagt ihr nicht unbedingt nach, dass sie sich allzu lang mit ein und demselben Thema beschäftigt oder gerne bindet. Die Grazer Psychotherapeutin Sara Kodritsch zieht den Vergleich zu der Generation, die jetzt – so wie sie selbst – um die 40 Jahre alt ist. „Wir sind nicht mit Smartphones aufgewachsen, die Generation Z schon. Uns wurde daher nicht viel vor-formuliert, der Generation Z schon. Sie ist viel auf TikTok oder Instagram unterwegs und bekommt über Sinnfragen wahnsinnig viel Inhalt geliefert. Diese Eindrücke gilt es zusammenzutragen, in einem geeigneten Rahmen zu verarbeiten.“ Auf die Frage, was denn überhaupt ein sinnvolles und gelingendes Leben sei, antwortet die Steirerin schmunzelnd und greift auf das Gelassenheitsgebet des US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr zurück: „Wenn man sich innerlich zurücklehnt und Dinge, die man nicht ändern kann, so annimmt, wie sie sind. Oder den Mut aufbringt, jene Dinge zu ändern, die man auch ändern kann – mitsamt der Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Sinn werde stets von Werten geformt, unterstreicht sie. „Und die Werte der eigenen Eltern hinterfragt jede Generation, bevor sie diese niederreißt und für sich wieder neu aufbaut.“ Bewegungen der Seele erkennen Dass junge Menschen sich nicht mehr ohne weiteres jahrelang an eine Institution binden, ist Felix Schaich bewusst. Formate, in denen Pläne für in fünf oder zehn Jahren geschmiedet werden, sucht man in der „Zukunftswerkstatt“ vergeblich. „Es geht vielmehr darum, die inneren Regungen und Bewegungen der Seele zu erkennen und zu deuten“, sagt er mit Blick auf Talente, Stärken und Schwächen. Wie sich die Stimmung in der Werkstatt anfühlt? Eine Atmosphäre der Gesammeltheit, Achtsamkeit und innerer Einkehr wartet. Dazu gesellen sich herzliche Gastfreundschaft und eine gelebte Willkommenskultur. Schaich: „Die Räumlichkeiten dürfen nicht klein sein, sondern sind großzügig gestaltet, damit Freiheit sich entfalten kann.“ Apropos Freiheit: Bei den Angeboten auf der Homepage der „Zukunftswerkstatt“ (s. u.) ist ein starker Konnex zu der beeindruckenden Tiroler Bergwelt sichtbar. Der Grund dafür, die Berge aufzusuchen, liegt für den Jesuiten auf der Hand: „Die Natur ist ein Ort des Zusichkommens. Wir laden alle Gäste ein, in die Natur, in die Berge zu gehen, um wahrzunehmen, was uns täglich geschenkt wird.“ Dass allein diese Umgebung geeignet für die Selbstund Sinnfindung ist, wagt Schaich nicht zu behaupten – immerhin können ähnliche Erfahrungen am Meer oder in der Wüste gemacht werden. Fest steht: „Innsbruck bietet mit seinen Bergen durchaus eine Möglichkeit, intensiv mit der Natur und Schönheit, mit dem Leben, der Frische, Freiheit und schlussendlich mit Gott in Kontakt zu kommen. Denn für unseren Ordensgründer Ignatius von Loyola war klar, dass Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden ist.“ Infos: zukunftswerkstatt-innsbruck.org Diese Seite entstand in Kooperation mit den Ordensgemeinschaften Österreichs. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei der FURCHE.

DIE FURCHE · 30 27. Juli 2023 Wissen 13 Algorithmen sind für Laien meist undurchschaubar. Ein Forschungsprojekt will für Transparenz sorgen – und untersucht, wie die Bevölkerung über Vorhersage-Modelle mitentscheiden kann. Einblick ins Kochrezept Von Michaela Ortis Ein Algorithmus ist wie ein Kochrezept: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung, um zu einem Ergebnis zu kommen. Wenn wir Butter, Zucker, Schokolade, Eier und Mehl verarbeiten, ist uns klar, wie das Ergebnis – die Schokoladentorte – entsteht. Bei Algorithmen sind es Computersysteme, die aus Daten lernen, diese verarbeiten und als Ergebnis Entscheidungen oder Empfehlungen liefern. Zum Beispiel, ob eine Person einen Kredit bekommt oder eine Schulung beim Arbeitsmarktservice. Wie es aber zu diesem Ergebnis kam, ist oft unklar. Wenn die Information über Zutaten (Daten) und Rezept (Verarbeitung) fehlt, können wir nicht entscheiden, ob wir einen Algorithmus für eine bestimmte Aufgabe wollen – oder nicht. Wir wissen auch nicht, was das für eine Gruppe oder die Gesellschaft bedeutet. Einer, der das ändern möchte, ist Sebastian Tschiatschek, Assistenzprofessor für Maschinelles Lernen an der Uni Wien: „Je mehr Algorithmen und Vorhersage-Modelle über uns entscheiden, desto wichtiger ist es, dass Menschen über deren Einsatz mitentscheiden können. Ich war lange in der Schweiz, wo mehr direkte Demokratie gelebt wird als in Österreich. Das hat mich motiviert, dieses Mitreden auch in meinem Forschungsbereich zu ermöglichen.“ So startete sein Projekt „Interpretability and Explainability as Drivers to Democracy“, gefördert vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWFT). Tschiatschek untersucht, welche Fragen die vielen Menschen beschäftigen, die nicht von Berufs wegen mit Algorithmen zu tun haben: „Als Laien wissen wir ja vieles nicht so genau: Wir fahren zum Beispiel Auto, ohne alle Fahrzeugdetails zu kennen. Wobei wir hier zu einem spannenden Punkt kommen: Wer entscheidet, was man wissen muss? Idealerweise haben die Menschen die Möglichkeit, alles abzufragen. Dennoch sollte man mit einem gut diskutierten Grundkonsens starten, was relevant ist.“ Bei größeren algorithmischen Modellen sei es wahrscheinlich sogar für Experten unmöglich, jeden Aspekt zu verstehen. Daten und Begehrlichkeiten Foto: iStock/Prostock-Studio Vordefiniert Algorithmen sind vordefinierte Handlungsabfolgen zur Lösung eines Problems. Heute finden sie sich in fast jedem Bereich unseres Alltags. Gut für Laien machbar ist hingegen eine direkte Überprüfung. Um ein Gefühl zu bekommen, ob ein Algorithmus für bestimmte Bevölkerungsgruppen fair ist, können sie Varianten prüfen: Wenn ich andere Eigenschaften hätte, z. B. Mann statt Frau, welche Voraussagen würde das System dann über mich treffen? Damit beschäftigt sich der Forschungszweig „Algorithmic Recourse“, erklärt Tschiatschek: „Anhand einer erfolgten Entscheidung wird gezeigt, was anders sein müsste, damit die Entscheidung des Algorithmus anders ausfällt. Wenn etwa ein Kredit abgelehnt wurde, könnte es heißen, der Antragsteller muss 3000 Euro mehr verdienen.“ Verantwortliche stellen den Einsatz von Algorithmen in der Öffentlichkeit oft vereinfacht dar: Der Prozess ist jetzt digital und effizienter, sonst habe das keine weiteren Auswirkungen. Doch es betrifft viel mehr, mahnt Anne Kaun von der Södertörn Universität in Stockholm: „Es geht um Daten sammeln, aufbereiten und um eigene Logiken. Das ist ein größerer Prozess, der auch eine Demokratiefrage ist. Das muss umfassend öffentlich diskutiert werden.“ Die Medien- und Kommunikationswissenschafterin forscht seit 2018 über Algorithmen im Sozialbereich. „Bürger(innen) machen einen Unterschied, wofür Algorithmen im öffentlichen Bereich angewendet werden“, berichtet Kaun über eine Umfrage in Schweden, Deutschland und Estland. „Wenn in der Verwaltung Unterlagen rascher verarbeitet werden und es zu schnelleren Entscheidungen kommt, sind sie positiv eingestellt. Aber wenn es um reine Kontrolle und Überwachung geht, haben viele ein Problem.“ „ Beim Einsatz von Algorithmen geht es um eigene Logiken. Das ist ein größerer Prozess, der auch eine Demokratiefrage ist. “ Anne Kaum, Södertörn Universität Stockholm Wenn Verwaltungsabläufe digitalisiert werden, dann werden immer mehr maschinenlesbare Daten gesammelt. „Das ermöglicht weitere potenzielle Anwendungen, denn mit der Verfügbarkeit von Daten entstehen Begehrlichkeiten“, beobachtet Astrid Mager, Soziologin am Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Maschinenlernen und Entscheidungsunterstützung durch Algorithmen sind Grundlagen dieser Entwicklung. Wer entscheidet, einen Algorithmus einzuführen, muss sich die Frage stellen, was das bedeutet. Noch mehr gelte das im Sozialbereich, da hier meist Menschen in vulnerablen Situationen Hilfe benötigen, betont Mager: „Oft versucht man mit Technik einen schnellen ‚Fix‘ für ein Problem. Aber der Gedanke, dass Technik unsere sozialen Herausforderungen löst, ist zu hinterfragen.“ Die Technikfolgenabschätzung stelle daher als erste Frage, ob es auch nicht-technische Lösungen für soziale Probleme gibt. „Wir brauchen Institutionen, wo Expert(inn)en sich mit Diskriminierung und Ungleichheit auseinandersetzen“, so Mager. „Das kann national oder EU-weit angesiedelt sein.“ Dafür seien finanzielle Ressourcen notwendig, es müsse aber auch mehr interdisziplinär – Informatik, Recht, Sozialwissenschaft oder Geschlechterforschung – mitgedacht werden. Und man sollte die Zivilgesellschaft einbeziehen. Eine Ombudsstelle, wo Betroffenen ein Algorithmus einfach erklärt wird und wo diese auch Einspruch erheben können, wäre ein erster, wichtiger Schritt. Genau solche einfachen Erklärungen möchte Sebastian Tschiatschek ermöglichen. Sein Ziel: Den Menschen die Scheu vor Algorithmen zu nehmen: „Für eine Abstimmung sollten Vermittelnde zwischen Laien und Expert(inn)en das Thema aufbereiten. Setzt man hierbei nur auf politische Vermittlung, könnte diese natürlich versuchen, Meinungen zu steuern. Daher könnten, ergänzend zu den Parteien, neutralere Organisationen wie NGOs oder die Sozialpartner das große Thema rund um einen Algorithmus aufbereiten.“ Die Recherche wurde im Rahmen des Stipendiums Forschung & Journalismus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gefördert. Illustration: Rainer Messerklinger Von Manuela Tomic MOZAIK Prebivalište Als ich klein war, übersetzte meine große Schwester den Eltern alle Formulare. Jahrelang beobachtete ich meine Familie, wie sie sich über den Küchentisch gebeugt mit Amtspapieren abmühte. Worte wälzten durch die Luft, die ich mit sechs Jahren nicht durchdringen konnte. Verwirrt sah ich Papier voller schwarzer Kästchen und Balken. Darin die zögerliche Schrift meiner großen Schwester, die als Erste von uns Deutsch gelernt hatte. Die Buchstaben lagen weit auseinander, die Tinte wolkte an den Wortanfängen blaue, dicke Kleckse. Jedes Wort war wichtig, denn es half uns, weiterhin in Österreich zu bleiben. Wenn meine Schwester heute Formulare ausfüllt, selbst belanglose, tut sie es mit derselben Sorgfalt wie damals. Das Zögern ist aus ihrer Schrift gewichen und die Buchstaben haben sich einander angenähert. Doch als ich kürzlich in der kroatischen Botschaft saß, wurde meine Schrift zögerlich. Ich beugte mich über den Tisch, blickte verwirrt auf mein Datenblatt und stockte: Das Wort „prebivalište“ war mir fremd. Die Frau am Schalter füllte das Formular für mich aus. Am selben Abend fragte ich meine Eltern am Telefon, was „prebivalište“ bedeute. Sie lachten. Es war eines dieser lebenswichtigen Wörter, die sie zigmal in schwarz umrandete Balken geschrieben hatten. Wörter, die wolkten, ohne verrinnen zu dürfen. „Prebivalište“ bedeutet „Wohnort“. FURCHE-Redakteurin Manuela Tomic ist in Sarajevo geboren und in Kärnten aufgewachsen. In ihrer Kolumne schreibt sie über Kultur, Identitäten und die Frage, was uns verbindet.

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