DIE FURCHE · 920 Medien27. Februar 2025Von Astrid WenzEinen Text in einfacherSprache zu schreiben,braucht Übung. DieSätze dürfen nicht zulang sein. Verben sindam besten aktiv. Fremdwörtergilt es zu vermeiden, Wiederholungensind erlaubt. Ein Beistrichpro Satz ist das Maximum. Alseinfache und leichte Sprache bezeichnetman verschiedene Levelder Vereinfachung von Sprache.Leichte Sprache hat sehr exakteRegeln, bei einfacher Sprachesteht vor allem die bessere Verständlichkeitim Vordergrund.Gebraucht wird das von vielen:Jeder dritte Erwachsene inÖsterreich hat Probleme mit demVerständnis von geschriebenenTexten, wie die aktuelle PIAAC-Studie der OECD zeigt. Hier werdendie Kompetenzen von Erwachsenenuntersucht, als Äquivalentzur PISA-Studie bei Kindern undJugendlichen. Lesekompetenzwird dabei in fünf Stufen unterteilt,wie Walburga Fröhlich erklärt.Sie beschäftigt sich seit 25Jahren mit einfacher Sprache, ihrUnternehmen Capito berät Firmenin diesem Bereich. Stufe einshat die größten Schwierigkeitenmit dem Leseverständnis, ab Stufedrei ist auch Behördenspracheoder gehobene Nachrichtensprachekein Problem. „In Österreichliegen 60 Prozent darunter, dasheißt, sie haben Probleme das zuverstehen“, sagt Fröhlich.Verschachtelte SätzeIhr ist es wichtig zu betonen,dass diese Ergebnisse nichts mit„Dummheit“ zu tun haben. Lesenbrauche Übung, vielen fehle diese.Wer im Arbeitsalltag nicht lesenmuss, verlerne es auch schnell.Im Deutschen würden wiraußerdem oft Fachbegriffe undverschachtelte Sätze benutzen.Das heißt nun aber auch, dass60 Prozent der heimischen BevölkerungProbleme damit haben,die Nachrichten zu verstehen, diederzeit von den meisten Medienproduziert werden. Was kannman hier tun? „Qualitätsmedienmüssen von ihrem hohen Rossrunter“, sagt Fröhlich. Sie müsstenInformationen auch in einerSprache anbieten, die diese zuvorgenannten 60 Prozent der Erwachsenenverstehen. Ansonstenüberlasse man diese Gruppe densozialen Medien und dem Boulevard.Angebote gebe es imJeder dritte Erwachsene hat Probleme mitdem Leseverständnis. Nun wird im ORFerstmals in einfacher Sprache diskutiert.Runter vomhohen RossEin Sprachbild wie das „hohe Ross“ wäre in einfacher Sprache nicht erlaubt. Es setzt nämlich voraus, dass die Bedeutung dahinter gekannt wird.Wir habendiesen Textauch in einfacheSprache übersetzt.Sie lesenihn auf furche.at.deutschsprachigen Raum mittlerweileeinige, sagt Fröhlich.Seit Juni 2024 produziert zumBeispiel die ARD-Nachrichtensendung„Tagesschau“ täglich eineSendung in einfacher Sprache.In Österreich veröffentlicht dieNachrichtenagentur APA jedenTag einen Überblick der wichtigstenThemen des Tages in einfacherund leichter Sprache. Dasjunge Magazin Andererseits erscheintvollständig in einfacherSprache. Der ORF ist als öffentlich-rechtlicherRundfunk gesetzlichverpflichtet, barrierefreizugängliche Sendungen anzubieten.In einem neuen Aktionsplanverpflichtet er sich, weiter daranzu arbeiten, bis 2030 alle Programmeauch untertitelt anzubieten.Aktuell liegt die Quote lautAngaben des ORF bei 90 Prozentder Programme in ORF 1 und 2.Audiodeskription, die Menschenmit Sehbehinderungen beim Verfolgendes Geschehens hilft, gibtes bei 8,9 Prozent des Programms.Auf ORF.at werden täglich rundsechs Nachrichtenmeldungenin einfacher Sprache veröffentlicht.Geschrieben werden sie vonder inklusiven Lehrredaktiondes Hauses, in der Menschen mitLernschwierigkeiten oder Behinderungenarbeiten. Hier gibt esaber auch Kritik: Die dortigen Redakteuresind nicht beim ORF angestellt,die Finanzierung übernimmtder Fonds Soziales Wien.Nun wagt man im ORF etwasNeues: Am 2. März um 11 Uhrist erstmals eine Diskussionssendungauf ORF 3 zu sehen, inder über einfache Sprache diskutiertwird – in einfacher Sprache.Eine Illustratorin fasst die Redebeiträgein Grafiken zusammen.Die Sendung wurde bereits aufgezeichnetund war in einem Online-Stream zu sehen, daher ist einerstes Fazit bereits möglich. Für„ Was Daniele Marano bei Medien unangenehm auffällt?E-Paper im PDF-Format, die seien ‚voller Barrieren‘. Screenreadererkennen den Text in diesem Format oft nicht. “Foto: iStock/RawpixelRamona Arzberger, Redakteurinbei Andererseits und eine der Teilnehmerinnen,war es eine spannendeErfahrung. Denn auch Kritikam Angebot des ORF hatte inder Diskussion Platz. Arzbergerfehlt zum Beispiel eine zentraleStelle, in der alle Sendungen undFormate des ORF für Menschen,die einfache Sprache brauchen,gesammelt werden. Derzeit seidas zu versteckt.Die Navigation auf Websitesist auch für Daniele Marano vonder Hilfsgemeinschaft der Blindenund Sehschwachen Österreichsein zentrales Thema. Erbeschäftigt sich mit digitalerBarrierefreiheit. Wie ordnet erdie Barrierefreiheit der Angeboteheimischer Medienhäuser ein?Grundsätzlich sei jedes Zusatzangebotzu begrüßen, sagt er. Vorlesefunktionen,wie sie seit kurzemdie Presse oder die Kleine Zeitunganbieten, seien ein Schritt in dierichtige Richtung. Sie müssenaber auch ins Gesamtkonzepteines Medienunternehmens passen.Allgemein gebe es für Barrierefreiheitim digitalen Rauminternationale Richtlinien, dieWorld Content Accessibility Standards.Aber was ist für Maranobesonders wichtig? Als erstenSchritt: Alternativtexte für Fotosund Grafiken. Das sind kurze,aussagekräftige Beschreibungendessen, was auf dem Bild zu sehenist. Außerdem muss der Kontrastzwischen Schriftfarbe und Hintergrundstimmen, die Schriftartsollte leicht zu lesen sein.Marano betont auch, wie wichtigeine klare Website-Strukturmit nutzerfreundlicher Navigationist. „Es ist besser für alle, wennMenschen schnell zu den Informationenkommen, die sie suchen“,sagt Marano. Sonst führedas zu Frustration auf Seiten derNutzer.Pflicht, keine KürAuch sehr umfassende Seiteneiner Behörde können mithilfeeiner klaren Navigation nutzerfreundlichgestaltet sein, Maranonennt die Website der StadtWien (wien.gv.at) als ein Positivbeispiel.Bald sei das ohnedies„keine Sache des Goodwills mehr“,sagt Marano. Einer EU-Richtliniefolgend tritt Ende Juni 2025 einneues Barrierefreiheitsgesetz inKraft, das auch Online-Shops undandere Dienstleistungsanbieterdazu verpflichtet, ihre Angebotebarrierefrei zu gestalten. Daswürde auch die Abo-Seiten vonMedienhäusern betreffen.Vieles können Nutzer heute ohnehinauch selbst umstellen, erklärtMarano: Die meisten Internet-Browserermöglichen es, denKontrast selbst zu verändern oderdie Schrift zu vergrößern. Wasihm bei Medien unangenehm auffällt?E-Paper im PDF-Format, dieseien „voller Barrieren“. Screenreadererkennen den Text in diesemFormat oft nicht und könnenihn daher auch nicht vorlesen.Künstliche Intelligenz kannheute bei vielen dieser Schrittehelfen, das beste Feedback sindaber weiterhin die Nutzer. BeiAndererseits werde jeder Text vorabgeprüft, ob er auch wirklich ineinfacher Sprache geschriebenist, erklärt Arzberger. Sie betontaber mit Blick auf andere Medienhäuser:„Alle Arten von Nachrichtensollten barrierefrei zugänglichsein.“ Oft werde hier vorabgefiltert, welche Themen für dieZielgruppe am interessantestensind. Diese sollte aber die Möglichkeithaben, selbst zu entscheiden,was sie lesen möchte. So wiealle anderen Mediennutzer auch.MEDIENWELTENBilder vom KriegDie Autorin istProfessorin fürMedienethik ander Hochschulefür PhilosophieMünchen.Von Claudia PaganiniAm 24. Februar brach für die Ukrainedas vierte Kriegsjahr an. In vielen Städtengingen Menschen auf die Straße,um gegen das Vergessen zu demonstrieren, umdaran zu erinnern, dass in unserer unmittelbarenNachbarschaft täglich Menschen sterben,ihr Zuhause verlieren, Kinder und Jugendlicheum ihre Zukunft gebracht werden.Denn genau das findet in der medialen Repräsentationgegenwärtig kaum mehr statt.Mit dem Verebben der Bilderflut ist auch dieAufmerksamkeit für den Ukraine-Krieg geschwunden.Dabei hatte dieser mit einem Maximuman medialer Aufmerksamkeit begonnen.Die Bilder von damals waren brutal, schockierend– und es waren viele. Videos von Bombardements,Fotos von in sich zusammenstürzendenHäusern, Menschen, die verzweifeltin den Trümmern nach ihren Habseligkeitensuchen. Die Bilder brachten das Grauendes Krieges ins Wohnzimmer, vermitteltenden Betrachtenden den Schein, informiert zusein. Damit aber war bzw. ist eine Vielzahl vonSchwierigkeiten verbunden: Der mangelndeRespekt gegenüber den Opfern beispielsweise,die in aller Regel nicht entscheiden konnten,ob sie in ihrem Leid undSterben medial inszeniertwerden wollen. Auch liefernBilder in ihrer Summe nichteine (neutrale) Dokumentation,sondern sie bedienenbestimmte Narrative, tradierenproblematische Konstrukte,reduzieren Komplexität.Sie profanisieren dasEinmalige und sie sind insoferngewalttätig, als sie sich„ Sie bringen FotografinnenundBetrachter in eineeigenartigeKomplizenschaft,denn was beide tun,ist zuzusehen statteinzugreifen. “menschliche Schicksale aneignen und in einemunveränderbaren Bild festschreiben. Siebringen Fotografinnen und Betrachter in eineeigenartige Komplizenschaft, denn was beidetun, ist zuzusehen statt einzugreifen.Und doch kommt ihnen eine wichtige Funktionzu, was gerade da sichtbar wird, wo dieBilder fehlen: Bilder thematisieren. Was gezeigtwird, entscheidet, waswahrgenommen und worübergesprochen wird. Dort,wo keine Fotos verbreitetwerden, entstehen Leerstellen.Was nicht gezeigt wird,findet in der öffentlichenWahrnehmung nicht statt.Bilder abzuschaffen, wäredaher keine gute Lösung.Bilder richtig betrachtenlernen, dagegen schon.
DIE FURCHE · 927. Februar 2025Film21Das Biopic „Like A Complete Unknown“ lässt den jungen Bob Dylan wiederauferstehen. Einlebendiges Bild jener Generation, deren Erbe Donald Trump gerade zerstört.KURZKRITIKENMensch statt HeldVon Otto FriedrichDas Mitnehmendste am jüngstenBob-Dylan-Biopic „Like AComplete Unknown“ ist dieschmerzhafte Erinnerung andas, wofür Bob Dylan, aberauch andere Protagonisten des Films wiePete Seeger oder Joan Baez, stehen: Alldas wird dieser Tage durch den Berserkerim Weißen Haus und seine Spießgesellenzertrümmert. Freiheit, eine aufgeklärteGesellschaft, der Kampf für Frieden undGerechtigkeit, der American Way of Democracy.1961, dem Jahr, in dem der Plotstartet, war die McCarthy-Ära mit ihrerIntellektuellen- und Künstler-Hatz erst wenigeJahre vorbei. Niemand hätte sich vorstellenkönnen, dass 2025 derartige Zeitenzurückkommen könnten, der heute 83-jährige Bob Dylan vermutlich auch nicht.Brennende AktualitätDie Zeitläufte, die da in die Quere kamen,geben dem Film unversehens brennendeAktualität. Aber auch abseits derpolitischen Verirrungen ist das, wasJames Mangold in „Like A Complete Unknown“auf die Leinwand bringt, ein außergewöhnlichesWerk. Zuletzt war derUS-Regisseur als Macher von „Indiana Jones“,die Fünfte (2023), auch hierzulandein den Kinos präsent. Aber Mangold hatteschon 2005 in „Walk The Line“ sein Meisterstückals Filmbiograf einer Musikgrößeabgeliefert, denn dort hauchte er Country-LegendeJohnny Cash in Gestalt undStimme von Joaquin Phoenix ein unnachahmlichesKinoleben ein. Nämliches gelingtMangold nunmit Bob Dylan, derin Wort, Singstimmeund Persönlichkeitnun von TimothéeChalamet dargestelltwird. Der Hollywood-Beau steigt mit dieserRolle endgültig indie erste Klasse zeitgenössischerFilmdarstellungauf. FünfJahre hat sich Chalamet Zeit genommen,um den Gestus und die unnachahmlicheStimme Dylans in den Songs von „Blowingin the Wind“ bis zu „The Times They AreA-Changing“ authentisch performen zukönnen. Dass Chalamet dafür auch ein Oscarwinkt, verwundert da kaum.Auch Mangold ist als Regisseur für einender acht Oscars für „Like A Complete Unknown“nominiert. Und auch Edward Nortonals Pete Seeger und Monica Barbaro alsJoan Baez stehen auf den Nominierungslisten.Die beiden ragen gemeinsam mitChalamet aus dem an sich schon hervorragendbesetzten Ensemble hervor.Der 20-jährige Robert Zimmerman, sobeginnt der Plot, sucht sein mit der NervenkrankheitChorea Huntington darniederliegendesIdol Woody Guthrie im Spital auf,wo er von Pete Seeger betreut wird. Die beidenFolk-Legenden erkennen das Talent desMannes, der sich nunBob Dylan nennt – und„ Auch der Aufstiegdes Bob Dylan ist miteigenen und fremdenWunden begleitet.James Mangold lässtkeine Zweifel daran. “Cooler TypFür TimothéeChalamet (hiermit Elle Fanning)ist Vorbereitungalles: Fünf Jahresoll sich der29-Jährige Zeitgenommenhaben, wie dieMusik-Ikonesprechen undsingen zu lernen.eine Karriere durchClubs bis zum Folk-Festival Newport beginnt.Politisch ist manlinks, und neben eineranderen Beziehung,die Dylan eingeht, aufgibtund wieder erneuert,ist es die Liebeund künstlerischePartnerschaft mit Joan Baez, die ihn beflügelt.Mit dem Skandal am Newport-Festival,wo Dylan entgegen den damaligen Regelnder Folkmusik mit seiner Band und elektrischenGitarren auftritt, endet der Film.Einen Menschen entdeckt man in „LikeA Complete Unknown“, keinen Helden undschon gar keinen Heiligen: Auch der Aufstiegdes Bob Dylan ist mit eigenen undfremden Wunden begleitet. James Mangoldlässt keine Zweifel daran. Gott sei Dank.Like A Complete UnknownUSA 2024. Regie: James Mangold. Mit TimothéeChalamet, Monica Barbaro. Disney. 141 Min.Atemlos durch ParisBoris Lojkine folgt in seinem vielfachpreisgekrönten Spielfilm „SouleymanesGeschichte“ hautnah einemFlüchtling aus Guinea, der versucht,als Fahrradkurier in Paris Geld zu verdienen,um die Unterlagen für das anstehendeAsylverfahren bezahlen zu können. Ständigunter Strom steht dieser Souleymane(der guineische Flüchtling Abou Sangare),und durch die dynamische und ungeschönteInszenierung überträgt sich seineAnspannung direkt auf die Zuschauer. Wieein atemloser Thriller kommt so dieses –abgesehen von Nina Meurisse als Beamtin– weitgehend mit Laien besetzte Sozialdramadaher, entwickelt aber gleichzeitigdurch den Dreh an Originalschauplätzen,den Verzicht auf Filmmusik sowie die Dominanzvon kalten Blautönen und Neonlichteine ungeschminkt-authentischeAtmosphäre und eine quasidokumentarischeQualität. Selten wurde in einem Spielfilmso unmittelbar und fesselnd Einblickin den alltäglichen Überlebenskampf einesAsylwerbers geboten. (Walter Gasperi)Souleymanes GeschichteF 2024. Regie: Boris Lojkine. Mit Abou Sangare,Nina Meurisse. Filmgarten. 93 Min.Der Toyboy istnicht das EndeFANTASYFILMVolle Hexenkraft vorausVerfilmungen für junge Kinobesucher werden dem Hype um sie oftmals nicht gerecht,vor allem, wenn das Studio nicht Disney heißt. Doch „Ein Mädchen namensWillow“, die neue Regiearbeit von Mike Marzuk („Fünf Freunde“), ist da eine Ausnahme.Die deutsch-österreichische Produktion basiert auf der beliebten Kinderbuchreihevon Sabine Bohlmann und erzählt die Geschichte der jungen Willow, die von ihrerGroßtante Alwina einen geheimnisvollen Wald, ein windschiefes Häuschen und dieFähigkeit zum Hexen erbt. In ihr steckt die „Kraft des Feuers“, und andere, gleichgesinnteHexenkinder haben die Kraft der anderen Elemente.Um ihre volle Hexenkraft des Feuers zu entfalten, muss Willow also nun drei weitereJunghexen finden, die die Elemente Wasser, Luft und Erde repräsentieren, um gemeinsamden Wald zu retten. Unterstützt wird sie dabei von ihrem treuen Begleiter, dem FuchsRufus. Aber wieso muss der Wald überhaupt gerettet werden? Weil fiese Spekulantenhier am liebsten ein Einkaufszentrum bauen wollen – unter ihnen ein schmierigerMichael Ostrowski als komödiantisch perfekt besetzter Buhmann. Die aufwändige Verfilmungbleibt der zauberhaften Atmosphäre der Buchvorlage treu und entführt das Publikumin eine Welt voller Magie, Freundschaft und Abenteuer. Besonders hervorzuheben istdie Leistung von Ava Petsch in der Rolle der Willow, die den inneren Konflikt zwischennormalem Teenagerleben und magischer Verantwortung sehr gut herausarbeitet. Manwünscht sich im deutschsprachigen Film mehr so träumerisch-liebevolle Geschichten, zudenen man Kinder zwischen sechs und zwölf ins Kino einladen kann. (Matthias Greuling)Die deutsch-österreichische Koproduktion basiert auf einerJugendbuchreihe von Sabine Bohlmann.Ein Mädchen namens WillowD/Ö 2025. Regie: Mike Marzuk. Mit Ava Petsch, MichaelOstrowski, Diana Amft. Constantinfilm. 100 Min.Beinahe ein Vierteljahrhundert sindseit dem ersten „Bridget Jones“-Filmvergangen. Nun kommt der vierteTeil der Reihe ins Kino. Die Schauspielervon damals sind auch heute noch dabei,auch wenn „Bridget Jones – Verrückt nachihm“ endgültig zur Hommage an RenéeZellweger wird. Aber da Daniel, der eigentlichverstorbene Tunichtgut aus Teileins, eine Auferstehung erlebt, kann HughGrant den Plot ebenso abrunden wie ColinFirth. Letzterer kann allerdings nur alsTraumgespinst vorkommen, ist sein Mark,Bridgets Ehemann und Vater ihrer Kinder,ja wirklich tot. Emma Thompson undChiwetel Ejiofor vervollständigen den Starreigen,den dieser Film darstellt. Eine gutgespielte romantische Komödie ist auchdieses Sequel. Dass sie zwar einen wirklichknackigen Toyboy (Leo Wodall) vernaschendarf, ist dennoch nicht das Liebesendeder nun endgültig reifen Bridget: Heutzutagemuss ein Plot ja schon in den Armen einerPerson of Colour enden. (Otto Friedrich)Bridget Jones – Verrückt nach ihmGB/USA/F 2024. Regie: Michael Morris. Mit RenéeZellweger, Hugh Grant. Universal. 125 Min.
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