DIE FURCHE · 4 8 International 26. Jänner 2023 Der Ukraine-Krieg hat die Debatte um neue EU-Mitglieder wiederbelebt. In der Praxis wird dieser Prozess auf eine jahrelange Gratwanderung hinauslaufen. Der Frust auf dem Westbalkan wächst – wobei sich rund um den Kosovo-Konflikt gerade Bewegung zeigt. Eine Analyse. Im geostrategischen Wartezimmer Ein fernes Ziel Einst war davon die Rede, dass die Staaten des Westbalkans bereits 2025 EU- Mitglieder werden könnten, dann stand 2030 zur Debatte. Doch mehr als Absichtserklärungen gibt es nicht. Von Tobias Müller Es war eines der symbolträchtigsten EU-Bilder des letzten Jahres: Mario Draghi, Emmanuel Macron und Olaf Scholz, die im Juni 2022 im holzgetäfelten Abteil des Nachtzugs nach Kiew standen. Dort wollten sie Premier Wolodymyr Selenskyj nicht nur die umfassende Solidarität der EU mit der Ukraine bekunden, sondern gemeinsam über deren Mitgliedschaft diskutieren. Unter den drastisch veränderten Vorzeichen des Kriegs hat die EU ihre zuvor skeptische Position bezüglich der eigenen Erweiterung neu ausgerichtet. Brüssel, eine Woche später: Der EU-Gipfel verleiht der Ukraine und Moldau am 24. Juni offiziell den Kandidatenstatus. Georgien, das ebenfalls kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine die Mitgliedschaft beantragte, erhält eine Option auf diesen Status, sobald Tiflis eine Prioritätenliste der EU-Kommission umgesetzt hat. Laut Präsidentin Ursula von der Leyen stärkt diese Entscheidung die Ukraine, Moldau und Georgien angesichts der russischen Bedrohung. „Europas Antwort auf die Zeitenwende“ Olaf Scholz umschreibt die neue Realität so: „Die Entscheidung für den Kandidatenstatus der Ukraine und Moldaus ist eine Antwort Europas auf die Zeitenwende. Dieselbe klare Antwort verdienen auch die Länder des westlichen Balkans.“ Scholz setzt so den neuen Erweiterungsenthusiasmus in Relation zum „Wartezimmer“ der EU. Genau dort nämlich befinden sich neben der Türkei, mit der die Verhandlungen seit Jahren eingefroren sind, auch die Kandidaten Serbien, Albanien, Monte negro, Nordmazedonien und seit Neuestem Bosnien-Herzegowina, zudem der „potenzielle Kandidat“ Kosovo. Lesen Sie dazu auf furche.at unter „Kosovo spielt mit dem Feuer“ (9.3.2022) auch ein Interview mit EU-Berichterstatterin Viola von Cramon- Taubadel. Ein anvisiertes Datum für einen Beitritt gibt es freilich nicht. Einst war von 2025 die Rede; dann, bei der Westbalkan-Konferenz 2021 im slowenischen Brdo, stand 2030 zur Debatte. Doch mehr als das ausdrückliche Bekenntnis der EU-27 zu den künftigen Mitgliedern gibt es nicht. Dahinter liegen als größte Hürde die sogenannten Kopenhagener Kriterien, die Beitrittsvoraussetzungen etwa in puncto Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung. Dass die Reputation der Union durch den jüngsten Korruptionsskandal des EU-Parlaments nun selbst nachhaltig beschädigt ist, verleiht diesem Aspekt zusätzliche Brisanz. Hinzu kommen ungelöste regionale Konflikte wie der Anspruch des EU-Mitglieds Bulgarien, die nordmazedonische Verfassung solle die Sprache des Nachbarlands als bulgarischen Dialekt deklarieren. Und natürlich jener zwischen Serbien „ ,Entweder streckt Europa seine Hand aus – oder andere werden es tun‘, sagte Lettlands Premier Kariņš 2021. Er meinte damit China, Russland oder die Türkei. “ und dem Kosovo. Wobei es hier neuerdings Bewegung gibt: Montag dieser Woche hat Serbiens Präsident Aleksandar Vučić angedeutet, dass er den jüngsten deutsch-französischen Plan für die Normalisierung des Verhältnisses zum Kosovo annehmen könnte. Westliche Unterhändler hätten ihn davor vor die Wahl gestellt, den Plan zu akzeptieren oder die Konsequenzen in Gestalt des Abbruchs der EU-Beitrittsverhandlungen und abgezogener Auslandsinvestitionen zu tragen, sagte er in einer live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Das letzte Wort habe freilich das Volk. Es ist ein Hoffnungsschimmer. Dabei war es ein mühsamer Weg, bis den Westbalkanländern überhaupt der Kandidatenstatus zuerkannt wurde. Dass die Ukra ine und Moldau, aber auch Georgien diesen Prozess unter dem Eindruck des Kriegs deutlich abkürzten, sorgt für Entrüstung. So sprach Dimitar Kovačevski, der nordmazedonische Ministerpräsident, Brüssel die Glaubwürdigkeit ab, nachdem sein Land 17 Jahre lang als Kandidat seine Integrationswilligkeit gezeigt, aber die EU „nicht geliefert“ habe. Das Verhältnis zwischen der EU-Erweiterung im postsowjetischen Raum und jener auf dem Westbalkan erscheint in dieser Perspektive konträr: Was hier auf einmal im Schnelldurchgang verläuft, stockt dort seit Jahren. Der lettische Premier Krišjānis Kariņš formulierte schon auf der Westbalkan-Konferenz 2021: „Entweder streckt Europa seine Hand aus – oder andere werden es tun.“ Offensichtlich zielte er in Richtung Einflussnahme oder Destabilisierung seitens Chinas, Russlands oder der Türkei. Westbalkan: Anfälligste Region Europas Im Sommer 2022 klang der nordmazedonische Ministerpräsident noch dringlicher. Die Erweiterung sei weder Selbstzweck noch eine rein politische oder ökonomische Frage: „Nach Russlands Angriff auf die Ukraine und im Licht des Einflusses dritter Parteien in der Westbalkanregion, der anfälligsten auf dem europäischen Kontinent, ist daraus eine Frage der Sicherheit geworden“, so Kovačevski zum Nachrichtenportal euractiv.com. Die Ereignisse von 2022 haben in gewisser Weise Ursula von der Leyen bestätigt, die sich bei ihrem Antritt 2019 zu einer „geopolitischen Kommission“ bekannte – auch wenn sie sich darunter etwas anderes vorgestellt haben dürfte. Wie vertrackt Fotomontage: Rainer Messerklinger ( unter Verwendung eines Fotos von iStock/onurdongel) die Konstellation nun freilich ist, zeigt sich schon daran, dass der Beitrittskandidat Serbien, traditionell mit Russland verbunden, sich den Sanktionen gegen Moskau verweigert. Zugleich sind die nationalistischen, separatistischen Tendenzen der Republika Srpska eine der Quellen der latenten Instabilität in Bosnien-Herzegowina. Dass Brüssel vom nun eingeschlagenen Weg in Richtung Erweiterung abweicht, scheint undenkbar. Wohl wird auch im Fall der postsowjetischen Länder der tatsächliche Beitrittsprozess deutlich langsamer verlaufen als derjenige zum Kandidatenstatus. Die Kopenhagener Kriterien sind trotz der besonders prekären Umstände zu erfüllen. Schwächte man diese Standards gegenüber der Ukraine ab, ließen sie sich auch im Fall der Westbalkanländer kaum aufrechterhalten. Im Verlauf dieses Prozesses dürfte es auch zu einigen institutionellen Reformen der EU kommen, was etwa Olaf Scholz schon im Sommer anregte. Aufnahmefähigkeit, sagte er, bedeute auch eine Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Zur Debatte steht dabei auch das Einstimmigkeitsprinzip, das sich in der Praxis wie ein Vetorecht auswirkt und euroskeptischen Mitgliedsstaaten als Hebel dienen kann. Im Juni stimmte das EU-Parlament bereits dafür, dieses künftig bei wichtigen Entscheidungen auszusetzen. Österreichs Schengen-Veto Auf Ebene der Mitglieder regt sich dagegen jedoch längst nicht nur in Polen oder Ungarn Widerstand. Auch im Westen Europas existieren in vielen Ländern eine EU-kritische Öffentlichkeit und starker Unwillen gegen eine weitere politische Inte gration. Vielsagend ist das jüngste Tauziehen um die Ausweitung des Schengen-Gebiets. Während die Kommission Kroatien, Rumänien und Bulgarien wollte, blockierten die Regierungen in Wien (Rumänien und Bulgarien) und Den Haag (Bulgarien), sodass nur Kroatien zu Neujahr beitrat. Das Beispiel zeigt, welche Gratwanderung die Beitrittsverhandlungen werden – auch und gerade dann, wenn sie mit der Bedingung interner Reformen und einer weiteren europäischen Integration verknüpft werden. Die großen Herausforderungen der letzten Jahre wie Finanzkrise, Eurorettung oder Covid haben zudem ein ambivalentes Bild vom Zustand der Union offenbart: einerseits die Fähigkeit zum gemeinsamen, solidarischen Handeln, andererseits strukturelle Bruchlinien, etwa zwischen südlichen und nördlichen Ländern, und die schier unbezwingbaren Zen trifugalkräfte nationaler Interessen. Das delikate Spannungsverhältnis dieses Prozesses offenbarten die kurz vor dem Jahreswechsel eskalierten Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo. Für die von der kosovarischen Präsidentin Vjosa Osmani angestrebte schnelle Mitgliedschaft müsste sich das Verhältnis normalisieren. Bislang erkennt Belgrad die Unabhängigkeit des Kosovo – wie Russland sowie die EU-Mitglieder Rumänien, Slowakei, Spanien, Griechenland und Zypern – nicht an. Aber vielleicht besteht ja nun Hoffnung.
DIE FURCHE · 4 26. Jänner 2023 Religion 9 Vor 100 Jahren starb der evangelische Theologe Ernst Troeltsch. Eine Erinnerung an den Dogmatiker der religionsgeschichtlichen Schule, der heute wieder relevant ist. Christian Danz schrieb am 17.4.2014 auch über Max Weber, nachzulesen unter „Kapitalismus aus dem Geist religiöser Ethik“ auf furche.at. Von Christian Danz Herren, es wackelt alles.“ Mit diesen Worten „Meine soll der junge Ernst Troeltsch im Jahre 1896 die theologische Lage der Gegenwart kommentiert haben. Wie auch immer es um den Wahrheitsgehalt dieser Anekdote bestellt sein mag, sie signalisiert, dass die akademische Theologie auf schwachen Füßen steht. Angesichts der voranschreitenden Modernisierung der Gesellschaft, des Siegeszugs der modernen Naturwissenschaften sowie des zunehmenden Bewusstseins um die historische Relativität aller geschichtlichen Normen und Wahrheiten könne eine sich als Wissenschaft verstehende Theologie nicht mehr so tun, als sei mit der Behauptung einer Offenbarung Gottes in der Geschichte schon alles gesagt. Das Postulat einer dem geschichtlichen Geschehen enthobenen christlichen „Sonntagskausalität“ ist unter den Erkenntnisbedingungen der Moderne unerschwinglich geworden. Wenn alles wackelt, bedarf es, statt einer bloßen Behauptungstheologie, einer Theologie, die wirklich Wissenschaft ist und nicht nur so tut. Keine übernatürlichen Postulate Ernst Troeltsch wurde am 15. Februar 1865 in Haunstetten bei Augsburg geboren und wuchs in einem humanistisch gesinnten bürgerlichen Elternhaus auf. Schon früh interessierte er sich für die Konsequenzen, welche die moderne geschichtliche Weltauffassung für die christliche Religion hat. Nach dem Besuch des Gymnasiums St. Anna in Augsburg studierte er ab 1884 protestantische Theologie in Erlangen und Berlin. Zwei Jahre später wechselte er nach Göttingen, um bei Albrecht Ritschl zu hören, einem der einflussreichsten protestantischen Theologen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Signifikant für Ritschls Theologie und die seiner zahlreichen Schüler ist eine Grundlegung der Theologie in der Offenbarung Gottes in Jesus Christus sowie einer vollständigen Ausscheidung der Metaphysik aus der Theologie. Prägend für Troeltschs eigene Theologie nach dem Studium wurde ein Kreis junger Privatdozenten an der Göttinger Fakultät, der unter dem Namen „religionsgeschichtliche Schule“ in die Geschichte eingegangen ist. Anders als ihr Lehrer Ritschl votierten die Jüngeren für eine konsequente Einordnung der christlichen Religion in die Religionsgeschichte. Nur durch eine Foto: picturedesk.com / akg-images Historisierung, welche auf alle übernatürlichen Postulate verzichtet, lassen sich, so ihre Auffassung, das Christentum, seine Entstehung und Entwicklung verstehen. Der als Dogmatiker der religionsgeschichtlichen Schule geltende Troeltsch wurde 1891 in Göttingen mit einer Arbeit über Vernunft und Offenbarung bei Johann Gerhard und Melanchthon promoviert und habilitiert. Bereits ein Jahr später erhielt er eine außerordentliche Professur an der Theologischen Fakultät der Universität Bonn und schließlich 1894 eine ordentliche Professur für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg. Für Troeltsch ist das Christentum eine historische Religion, die einem geschichtlichen Wandel und einer Fortentwicklung unterliegt. Es fällt weder mit der Bibel noch mit irgendeiner Epoche seiner Geschichte, etwa der Reformation, zusammen. In der Geschichte gibt es, wie es in Troeltschs klassischer Studie „Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte“ von 1902 heißt, keine absoluten Wahrheiten und Normen. Alles in ihr ist relativ. Doch wie lässt sich die Geltung des „Meine Herren, es wackelt alles“ Christentums begründen, wenn nicht mehr auf eine göttliche Offenbarung rekurriert werden kann, die es aus dem Kreis der irdischen Bedingtheiten heraushebt? Nur durch einen Umbau der Theologie. Sie ist eine Kulturwissenschaft, die mit denselben Methoden arbeitet wie andere kulturwissenschaftliche Disziplinen auch. Sie verfügt über kein göttliches Sonderwissen, welches anderen Wissenschaften verborgen und unzugänglich wäre. Christentum im Kontext erfassen Das Christentum muss religionsgeschichtlich verstanden werden. Was es ist, ist es in komplexen Austauschprozessen geworden, sodass es in jeder Zeit etwas völlig Neues und Anderes ist. Als Religion unterscheidet sich das Christentum nicht von anderen Religionen. Es ist eine Form seelischer Innerlichkeit und Geistigkeit des Menschen, die sich in symbolischen Bildern artikuliert, die einem Wandel unterliegen. Von Haus aus hat Religion nichts zu tun mit Lehre, Bekenntnis oder Dogmen. Sie ist ein innerliches Ganzheitserlebnis. Der Fehler der überlieferten Theologie besteht gerade darin, Religion und Christentum als ein Konglomerat von Aussagen verstanden zu haben, die man für wahr halten müsse. Aufgabe einer wissenschaftlichen Theologie ist es, den Wandel der christlichen Religion im Kontext der Religions-, Geistesund Sozialgeschichte zu erfassen und seine Geltung zu begründen. Das obliegt der Religions- und Geschichtsphilosophie. Auch sie vermögen es nicht mehr, eine absolute Begründung des Christentums zu geben. Jeder Versuch, die Geltung des Christentums zu fundieren, ist zirkulär. Er setzt bereits voraus, was er begründen möchte. Von diesem methodischen Zirkel geht Troeltsch aus und versteht das Christentum als die Religion des euroamerikanischen Ernst Troeltsch Der deutsche protestantische Theo loge und Kulturphilosoph (1865–1923) war nach dem Ersten Weltkrieg in Preußen auch ein linksliberaler Abgeordneter. Troeltsch war ein Freund des Religionssoziologen Max Weber, mit dem er auch intensiv zusammenarbeitete. „ Von Haus aus hat Religion nichts zu tun mit Lehre, Bekenntnis oder Dogmen. Sie ist ein innerliches Ganzheitserlebnis. “ Kulturkreises. Es ist die Religion, welche die abendländische Kultur und ihr Verständnis von individueller Persönlichkeit sowie ihren Rechten geformt hat. Eine andere Religion, so Troeltsch noch in seinen spätesten Schriften, können wir nicht vertragen. Troeltsch, der 1915 an die Berliner Universität auf einen Lehrstuhl für Religions-, Sozial- und Geschichtsphilosophie und christliche Religionsgeschichte berufen wurde und von der Theologie in die Philosophie wechselte, kommt eine Schlüsselrolle in der protestantischen Theologie im 20. Jahrhundert zu. Er nahm die Problemanforderungen, unter denen die Theologie unter den Bedingungen der Moderne steht, in sie auf und plädierte für ihre entschiedene Verwissenschaftlichung. Dogmatik keine Wissenschaft? Allerdings war der Dogmatiker der religionsgeschichtlichen Schule der Auffassung, dass nur die historischen Disziplinen der Theologie sowie Religions- und Geschichtsphilosophie Wissenschaften seien. Die Dogmatik, über Jahrhunderte die Königsdisziplin der Theologie, sei ebenso wie die Praktische Theologie keine Wissenschaft, sondern eine Art Bekenntnis. Doch warum soll Dogmatik keine Wissenschaft sein? Hier wird man Troeltsch nicht folgen können. Freilich muss man sich von einem Verständnis von Dogmatik verabschieden, die aus dem Wort Gottes oder der göttlichen Offenbarung irgendwelche normativen Glaubensinhalte deduziert. Sie ist Wissenschaft von der christlichen Religion, die deren durchsichtiges Funktionieren als Religion beschreibt. So kann auch von Troeltschs Theologie, wie er einmal über Friedrich Schleiermacher sagte, kein Stein auf dem anderen bleiben, aber „sein Programm bleibt das Programm aller wissenschaftlichen Theologie“. Eine glänzend geschriebene Biografie von Friedrich Wilhelm Graf bietet nun eine umfassende Darstellung von Leben und Werk des berühmten Religionsintellektuellen, der vor einhundert Jahren am 1. Februar 1923 verstarb. Der Autor ist Prof. f. Systematische Theologie an der Evang.- Theol. Fakultät der Uni Wien. Ernst Troeltsch Theologe im Welthorizont Von Friedrich Wilhelm Graf C. H. Beck 2022 638 S., geb., € 39,10
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