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DIE FURCHE 25.10.2023

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DIE FURCHE · 43 2 Das Thema der Woche Vergebliche Erinnerung 25. Oktober 2023 AUS DER REDAKTION Es war in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als in einer – vom NS-Regime organisierten – Gewaltorgie im gesamten Deutschen Reich Jüdinnen und Juden ermordet, Synagogen und Geschäfte zerstört, Friedhöfe geschändet wurden. Just zum 85. Jahrestag dieser Gräuel ist die Welt nach dem Pogrom der Hamas vom 7. Oktober mit einer neuen Eruption der Gewalt gegen Jüdinnen und Juden konfrontiert. Nicht nur der unfassbare Hass vieler Muslime auf Israel und alles Jüdische zeigt sich nun, sondern auch der Antisemitismus von links, der unter dem Mantel des Antikolonialismus wuchert. Dazu kommt jener „angestammte“ Judenhass von rechts und aus der Mitte, der mehr denn je gedeiht. Otto Friedrich hat – u.a. im Gespräch mit Filmemacherin Ruth Beckermann – seinen Fokus „Vergebliche Erinnerung“ darauf gerichtet, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger erklärt im FURCHE-Gespräch, was gegen „importierten“ muslimischen Judenhass getan werden muss, Asher D. Biemann nähert sich in der „Glaubensfrage“ dem neuen Pogrom aus jüdisch-philosophischer Sicht und im Navigator bringen wir eine verblüffend aktuelle Analyse des Antisemitismus von „Antikapitalisten“. Wie die Hisbollah ihren Hass in einem „Freizeitpark“ auslebt, beschreibt Dieter Reinisch in einer Reportage. Das Gegenstück dazu liefert Anton Grabner-Haider auf der letzten Seite: jüdische Psycholog(inn)en und Mediziner, die sich für Humanität einsetzten. An sie muss man sich erinnern. (dh) Von Wolfgang Treitler Judentum jahrhundertelang abgewertet Seite aus einem mittelalterlichen Missale für die Kathedrale von Beaufort/Frankreich, um 1300: Die Initiale unten rechts zeigt die antijüdische Ikonografie von Ecclesia und Synagoga – die Kirche (li.) als schöne, stolze Frau, die himmelwärts blickt, die Synagoge hingegen als schlecht gekleidete, verhärmte, gen Boden gebeugte blinde Frau. Die Wiederkehr rechtsradikaler Ideologien ist so folgerichtig wie die Herausstellung uralter dogmatischer Überzeugung im katholischen Christentum. Beides hängt an einem fixen antijüdischen Affekt und fördert bequeme Denkarmut. Dieser Affekt scheint unveränderlich und dient bei der Diagnose von gesellschaftlichen oder religiösen Schwierigkeiten als Bezugspunkt. Die Juden sind und bleiben schuld an Inflation, Pandemie, Glaubensschwund oder was man sich sonst alles ausdenken mag. Erschütternd ist, dass diese anti jüdischen Einstellungen alle so rasch und kraftvoll wiederkehren. Ihnen konnten offenbar die Erinnerungsakte nicht beikommen, die sich gesellschaftlich und christlich institutionalisiert haben. Erinnerung unterbricht den Alltag. Doch wenn sie nicht an die eigene Substanz geht, bleibt sie Augenblick bedrückten Eingedenkens und traurig gestimmter Rhetorik. Tiefer gehen wird Erinnerung allein, wenn sie sich in eine enttabuisierte Aufklärung und Selbstaufklärung hinsichtlich der Gefährlichkeit eigener Haltungen und Konzepte übersetzt. Anders breitet sich bloß Stimmung aus, die jederzeit erlöschen oder kippen kann. Das gilt uneingeschränkt für das Christentum in Deutschland und in Österreich. Sich alljährlich im November des Pogroms von 1938 zu erinnern, das nicht zufällig in die Nacht hin zu Martin Luthers Geburtstag fiel, und am 17. Jänner den Tag des Judentums zu begehen, blockiert die gemeinte Aufklärung in dem Maß, als man den ungebrochenen judenfeindlichen Kern des Christentums ausblendet. Solche Erinnerung ist geeignet, abzuflachen und stumpf und hohl zu werden, weil sie außer gewohnter Gemütsbewegung nichts auslöst. Antijüdische Identität Foto: IMAGO/piemags Lesen Sie von Wolfgang Treitler auch: „Gottloser Karfreitag – Gottes Schabbat“ am 31.3.2021, nachzulesen auf furche.at. Der Kern des Christentums ist ungebrochen judenfeindlich. Solange das nicht zu ändern ist, bleibt alle Erinnerung hohl. Gedenken an die Schoa verstellt so den Blick auf nötige Umkehr. Erinnerung und Aufklärung Der judenfeindliche Kern blieb davon allezeit unberührt, weil er offenbar das christliche Identitätssiegel schlechthin bildet: die kirchliche Lehre von Jesus Christus . Wenn christliche Menschen gegen antijüdische Haltungen glaubhaft aufstehen und deshalb die Gewaltexzesse gegen jüdische Menschen und Gemeinschaften als Mahnung an sich selbst erinnern wollen, muss das zur Aufklärung der kirchlichen Lehre und ihrer theologischen Ausdeutungen hinsichtlich Jesu werden. Diese Aufklärung kommt nicht umhin anzuerkennen, wie sehr aus den vagen, undeutlichen und teils hoch strittigen Geschichten und Reflexionen über Jesus von Nazaret ab dem 2. Jhdt. heidenchristliche Gelehrte daran gingen, das Judesein des Mannes aus Nazaret auszulöschen und ihn dem Bild heidnischer Gottheiten einzupassen, das sie und ihre Umgebung kannten. Das Bekenntnis von Nizäa, das genau auf diesen Entwicklungen fußt und dazu noch die unter Konstantin völlig neuen religionspolitischen Realitäten mitsamt ihrem Machtgefüge aufnehmen konnte, benennt im Jahr 325 das Judesein Jesu mit keinem einzigen Hinweis mehr. Mit dieser verbindlichen Bekenntnisformel wurde eine sog. Damnatio Memoriae gesetzt, Auslöschung einer Erinnerung: die spezifische Erinnerung an den galiläischen Juden. Bis heute gilt Jesus als das Unterscheidungszeichen zwischen Judentum und Christentum. Das ist Effekt einer Löschung von Erinnerung über den Hebel der dogmatischen Verbindlichkeit und ihrer Rechtsgewalt. Der einfache Satz, Jesus sei Jude, wird allenfalls oberflächlich hingesagt, in der Substanz kirchlicher Lehre und Praxis bis zur Stunde jedoch verneint. „ Man hat gelernt zu warten, bis Betroffenheit abflacht und die alten, antijüdischen Lehrlinien des Christentums wieder weitergetrieben werden können. “ Erinnerungsbestimmte Aufklärung setzt hier an: Das „Hijacking“ (© Daniel Boyarin), das das Heidenchristentum am Juden aus Nazaret und den jüdischen Schriftstellern konsequent vollzog, und seine dogmatisch ungebrochene Geltung verdecken die Basis des Christentums, verneinen die scharf klingende Mahnung der Erinnerung an die unzähligen Pogrome im Einflussbereich des Christentums und verhindern konsequent und folgenschwer, das eigene Fundament endlich neu zu legen. Angesichts der Schoa sich von antiken heidenchristlichen Gelehrten, die keinerlei Solidarität mit jüdischen Gemeinden aufbrachten, nach wie vor auferlegen zu lassen, ihre antijüdische Christus-Konstruktion weiterhin als verbindlich anzuerkennen, heißt, die Erinnerung an die mörderische Gewalt mit ihrem Tiefpunkt der Schoa von christlicher Seite aus zu bagatellisieren, sich selbst zu entmündigen und Aufklärung sowie die an sie gebundene Umkehr schuldig zu bleiben. Das verhindert nicht öffentlich dargestellte Betroffenheit bei Gedenkfeiern, Wünsche christlicher Repräsentant(inn)en an jüdische Gemeinschaften zu Neujahr oder zu Pessach; diese machen sich atmosphärisch gut. Im Kern der christlichen Selbsterfassung entspricht ihnen nichts, doch das bleibt verschleiert. So agieren alle absolutistischen und totalitären Formationen: Sie stillen das bestens begründete Aufbegehren gegen das Falsche durch flache, rasch wirkende und beruhigende Zugeständnisse, während ihre gefährlichen Überzeugungen andauern. In einem solchen religiösen Konzept kann Erinnerung an Gewalt, ausgelöst und nicht selten sogar gefordert von christlichen Autoritäten, nur als Widerstand gegen die Lehre erfasst werden. Diesen verfolgt man heute nicht mehr direkt und frontal, auch wenn man ahnt, dass diese Erinnerung subversiv und gefährlich ist, wie Johann Baptist Metz immer wieder eingeschärft hat. Man hat gelernt zu warten, bis Betroffenheit abflacht und die alten Lehrlinien wieder weitergetrieben werden können. Die Zeichen für die Erinnerung an die Verbrechen gegen jüdische Menschen und Gemeinschaften stehen auf christlicher Seite nicht gut. Doch auch um die dogmatische Einschärfung der kirchlichen Lehre steht es nicht mehr gut; sie erzeugt vielfach tote Theologie, die selbst unter sog. engagierten Christ(inn)en, die aufklärungswillig sind, keine oder kaum noch Resonanz findet. Eine traurige Hoffnung So bleibt eine zwar traurige, doch nicht völlig entleerte Hoffnung: die Hoffnung darauf, dass eher dieses seiner zentralen Lehrsubstanz nach antijüdische Christentum zugrunde geht als die Erinnerung an die von ihm mitbedingten Verbrechen gegen jüdische Menschen und Gemeinschaften. Regeneriert sich diese Erinnerung, dann folgt aus ihr auch ein Christentum, das seine Grundlagen verändert haben wird, vor allem seine Lehre über Jesus von Nazaret. Dazu braucht es Mut und Willen zu Aufklärung und Selbstaufklärung, die für Korruption nicht anfällig ist. Solche Aufklärung reformiert die christlichen Grundlagen und schenkt schließlich der Erinnerung an die unzähligen antijüdischen Gewaltakte echte Kraft und Dauer, weil diese Erinnerung Aufgabe eben dieser Aufklärung bleibt und deren Lebendigkeit alle Tage stärkt. Der Autor ist Professor für Fundamentaltheologie an der Kath.- Theol. Fakultät der Uni Wien.

DIE FURCHE · 43 25. Oktober 2023 Das Thema der Woche Vergebliche Erinnerung 3 „Von Auschwitz kann man nichts lernen“: Für Ruth Beckermann läuft beim Versuch, mit der Vergangenheit die Gegenwart zu bewältigen, vieles schief. Nach Überzeugung der Dokumentarfilmerin bewirkt nur eine aktivistische und militant engagierte Auseinandersetzung etwas. „Konflikte hervorrufen!“ Das Gespräch führte Otto Friedrich Sie ist eine der prominentesten Dokumentarfilmerinnen Österreichs und dabei – auch als Autorin – eine Chronistin des jüdischen Lebens. Zumindest von dem, was nach der Schoa davon geblieben ist. Gleichzeitig war Ruth Beckermann immer auch politisch aktiv – und zwar in dem Sinn, dass sie ihre Finger tief in die Wunden österreichischer Lebenslügen legte. So beleuchtete die heute 71-Jährige bereits im 1989 erstmals aufgelegten Buch „Unzugehörig. Österreicher und Juden nach 1945“ das Weiterleben von nazistischen Haltungen und Antisemitismus im Land. In „Jenseits des Krieges“ (1996) nahm sie die Diskussionen um die Wehrmachtsausstellung in ihrem Film auf und war daran prominent beteiligt, dem Mythos von der „sauberen Wehrmacht“, den Garaus zu machen. Zuletzt rekapitulierte Beckermann 2018 im Film „Waldheims Walzer“ die Ereignisse der späten 1980er Jahre. Ein Gespräch über Erinnern und das Versagen – nicht nur der Politik, aus der Vergangenheit die richtigen Lehren zu ziehen. Foto © Maria Kracikova DIE FURCHE: Der Aufstieg der FPÖ und anderer rechtspopulistischer bis rechtsextremer Parteien in Europa scheint unaufhaltsam. Gleichzeitig wird die Erinnerung an die Schoa beschworen. Man fragt sich angesichts der Entwicklungen, ob das alles umsonst war. Oder war das alles falsch? Ruth Beckermann: Natürlich war vieles gut und wichtig. Geschehen ist historische Aufarbeitung, aber auch Erinnerungskultur, die es ja in Österreich noch nicht so lange gibt. Gleichzeitig läuft sehr viel schief. Beispielsweise, dass heute vor allem von Auschwitz geredet wird. Auschwitz war aber ein Endpunkt. Von Auschwitz kann man auch nichts lernen. Ich hatte das Glück, in den 1960er Jahren eine Geschichtslehrerin zu haben, die im Widerstand war, und die uns den Aufstieg der Nazis nahegebracht hat. Sie hat uns ganz genau gezeigt, wie das Ganze begonnen und gegen wen es sich gerichtet hat. Nicht nur gegen uns Juden. Es wird heute völlig ausgeblendet, dass es zuerst vor allem gegen politische Andersdenkende ging. Sie hat es uns so gezeigt, dass man das auch als junger Mensch nachvollziehen konnte: Plötzlich darfst du dich nicht mehr auf diese Bank setzen; plötzlich musst du in eine andere Schule gehen. Aus der Geschichte wurden Aspekte unterrichtet, mit denen wir in der Gegenwart etwas anfangen konnten. DIE FURCHE: Und viele Politiker heute ignorieren das Wissen und die Lehren, die aus dieser Vergangenheit zu ziehen wären. Beckermann: Heute gibt es rassistische Aussagen von Politikern über Ausländer oder Schwarze. Wenn ich mir anschaue, wie Anfang der 1930er Jahre über Menschen gesprochen wurde, dann kann ich Vergleiche ziehen. Wenn ich aber in den Schulen den Kindern nur das Schrecklichste zeige, nämlich Konzentrationslager, Auschwitz … Damit kann man sie schrecken, doch in der Gegenwart können sie – zum Glück – nirgends andocken. DIE FURCHE: Das heißt also, das Erinnern und das Beschäftigen mit der Vergangenheit, wie es heute geschieht, ist falsch. DIE FURCHE: Glaubwürdig werden warnende Beispiele aus der Geschichte auch nur, wenn ihnen die heutige politische Praxis nicht widerspricht. Politiker, denen ich das null abkaufe, sagen: „Nie wieder!“ Das sind leere Phrasen. Junge Menschen spüren das besonders gut. Diese Politiker ebnen den Weg für die FPÖ. Und sie haben auch keine Scheu, mit dieser Partei zu koalieren, wie wir es zuletzt schon zweimal gesehen haben. Was soll dann das Gedenken? Gedenken kann ja nur wirkungsvoll Wild umstritten Das Wiener Lueger- Denkmal und seine Kontextualisierung schürt Kontroversen. Beckermann plädiert dafür, es mit den Graffitis stehen zu lassen. Foto: APA / Georg Hochmuth Zur Diskussion um Lueger und sein Denkmal siehe auch „Die Koalition der Räuber“ von Alfred Pfabigan am 16.6.2021 auf furche.at. „ Glaubwürdig werden warnende Beispiele aus der Geschichte nur, wenn ihnen heutige politische Praxis nicht widerspricht. “ sein, wenn daraus Konsequenzen in der Gegenwart entstehen und es nicht bei leeren Floskeln bleibt. DIE FURCHE: Sie haben sich in Ihren Arbeiten, auch in Ihren Filmen, selbst immer wieder mit dieser Zeit und den Folgen bis heute auseinandergesetzt – zuletzt im Film „Waldheims Walzer“. Es ist auch über diesen Film viel diskutiert worden. Aber hat es etwas genützt? Beckermann: Ich bin ja nicht der Meinung, dass ich mit Filmen die Welt verändern kann. Es nützt immer, wenn Leute sich für etwas interessieren, mehr wissen wollen. Das ist schon gut. Aber die Beschäftigung mit der NS-Zeit ist immer dann fruchtbar, wenn Sie in einem Konflikt entsteht. Also wenn Sie sich an etwas reibt. Etwa als wir gegen Waldheim agitiert haben – nicht erfolgreich in the short run (er wurde ja gewählt), aber erfolgreich in the long run. Da gab es ein kämpferisches Element in unserer Beschäftigung mit der Vergangenheit. Es macht auch Sinn, dass die jungen Leute, die auf das Lueger-Denkmal „Schande“ schreiben : Da reibt sich etwas an diesem Denkmal. Meiner Meinung nach sollte das Denkmal so bleiben – es ist die beste Kontextualisierung, den Lueger da stehen zu lassen mit dem Wort „Schande“. DIE FURCHE: Die Konflikte um das Denkmal wären dann auch eine adäquate Auseinandersetzung mit der Vergangenheit? Beckermann: Ich glaube, dass nur eine aktivistische und militant engagierte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit etwas für die Gegenwart bewirkt. Es ist ein Kampf in der Gegenwart, das Wort „Schande“ aufzuschreiben. Die Vergangenheit ist kein abgeschlossenes Buch, das wir uns wie im Elfenbeinturm aneignen. Die Vergangenheit wirkt so stark in die Gegenwart, wie man bei all diesen rechtsradikalen Parteien sieht – nicht nur in Österreich und Deutschland. Es geht also darum, jene Aspekte der NS-Zeit herauszugreifen, mit denen man heute etwas anfangen kann. Wenn ich nur von dem Schrecklichsten rede, das sich niemand vorstellen kann, dann kann ich diese Verbindung nicht schaffen. DIE FURCHE: Der konkrete Aufstieg der Nationalsozialisten vor fast 100 Jahren hat sich in Deutschland in ganz kurzer Zeit ereignet. Konservative Politiker – das haben Historiker längst analysiert – haben ihn mitbefördert. Und wurden dann stracks entsorgt. Gibt es da Parallelen zu heute? FORTSETZUNG AUF DER NÄCHSTEN SEITE BEDENKTAGE „MECHAYE HAMETIM – DER DIE TOTEN AUFERWECKT“ Christliches Gedenken der Novemberpogrome Rund um den 85. Jahrestag der Novemberpogro me 1938 veranstalten in Wien christliche Organisa tionen – sowie der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit und DIE FURCHE – die Bedenktage „Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt“, um die Schuldgeschichte gegenüber den Juden wachzuhalten. •26. Oktober, 18.30: Workshop Umkehr/Teschuwa!? - Die Kirchen und die jüdischen Gemeinden“. Ort: Pfarre Weinhaus, 1180 Wien, Gentzg. 142. www.christenundjuden.org •5. November, 11.00: Tagung Jüdische PsychologInnen und Mediziner im 20. Jahrhundert. (S. 24 dieser FURCHE) •6. November, 19.30: Film und Gespräch „Der Dolmetscher“ Ort: Votivkino, 1090 Wien, Währinger Straße 12 www.kav-wien.at •7. November, 18.30: Podiumsdiskussion Verortung der Zukunft?! – Interreligiöse Orte und ihr Beitrag zu einer weltoffenen Gesellschaft, Moderation: Doris Helmberger- Fleckl / DIE FURCHE. Ort: Albert-Schweitzer-Haus, 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 13. www.ash-forum.at •8. November, 18.00: Vortrag Der neue Streit um die Menschenrechte – Liberale Demokratie versus Autoritarismus mit Johann Schelkshorn/Uni Wien. Ort: Theologische Kurse, 1010 Wien, Stephanspl. 3, www.theologischekurse.at •10. November, 16.00: Führung durch die Ausstellung „Superjuden – Jüdische Identität im Fußballstadion“ im Jüdischen Museum Wien. Anmeldung: www.kav-wien.at •11. November, 10.00: Spaziergang Gedenkend durch die Vorstadt. Erinnerungsorte von Hernals bis zum Jüdischen Friedhof Währing. Anmeldung: www.ash-forum.at •13. November, 18.00: Theateraufführung Ein ganz gewöhnlicher Jude von Charles Lewinsky mit Jörg Stelling. Ort: FranZ, 1020 Wien, Bruno-Marek-Allee 11. www.christenunjuden.org •Gottesdienst und Schweigegang Höhepunkt der Bedenktage 2023 ist der Ökumeni sche Gottesdienst am 85. Jahrestag der Novemberpogrome, „Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt“ (9. November, 19.00, in der Ruprechtskirche). Worte des Gedenkens: Generalvikar Nikolaus Krasa/Erzdiözese Wien. Im Anschluss daran: Schweigegang zum Mahnmal für die Opfer der Schoa auf dem Judenplatz. Infos zu allen Veranstaltungen: www.ruprechtskirche.at

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