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DIE FURCHE 25.07.2024

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DIE FURCHE · 30 2 Das Thema der Woche Das Spiel mit dem Feuer 25. Juli 2024 AUS DER REDAKTION 2008 beschloss George W. Bush, nach Peking zu reisen – um die Eröffnung der Olympischen Spiele zu besuchen. Damals hagelte es vor allem von Kontrahent Barack Obama Kritik. Dieser forderte Bush auf, die Spiele aufgrund der Menschenrechtsverletzungen vor Ort zu boykottieren. Bush konterte, ein Sportevent dürfe nicht als Politikum missbraucht werden. Was Polit-Erklärer Peter Filzmaier von einer Haltung wie dieser hält, lesen Sie im Fokus „Das Spiel mit dem Feuer“. Die Olympiade steht erneut bevor. Und wenn auch kein olympisches, so entfachte Joe Biden mit seinem Rückzug ein Feuer der Erleichterung (bei den einen) oder der Entrüstung (bei den anderen). Was, wenn sich der olympische Friede übertragen ließe? Wenn die US-Wahlkämpfer für einen Moment innehielten, Konflikte ruhen ließen? Noch mehr wäre dieser Zustand den Ukrainern zu wünschen. Stefan Schocher beschreibt etwa, wie sexualisierte Gewalt Teil der russischen Kriegsführung geworden ist. Der Titel „Hoffnung, trotzdem“, den Feuilletonchefin Brigitte Schwens- Harrant für ihren Text zu James Baldwin, der vor 100 Jahren in den USA geboren wurde, gewählt hat, könnte aktuell nicht passender sein. 2024 boykottierte George W. Bush übrigens Trumps Parteitag. Obama dürfte das gefallen. Dafür schweigt dieser sich zur Personalie Kamala Harris aus. Es gibt so einige, die das Spiel mit dem Feuer beherrschen. (bqu) Von Magdalena Schwarz Diesen Freitag starten die Olympischen Spiele in Paris. Doch gerungen wird nicht nur in der Arena: Olympia ist der Wettkampf der Körper – und damit seit jeher auch ein Kampf über die Körper. Bis 1900 und darüber hinaus waren es die Frauen, deren Eignung für das sportliche Turnier hinterfragt wurde. Spätere Diskussionen drehten sich um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, und aktuell steht die Teilhabe von Sportlern mit trans* Identität im Fokus. In einer Welt, in der Mark Zuckerberg unbeirrt von einem Leben im Metaverse träumt, in der Gäste selbst in den abgelegensten Kaffeehäusern mit Bankomatkarte bezahlen können und ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat seinen Rückzug aus dem Wahlkampf per Kurznachrichtendienst X bekanntgibt, könnte Olympias Augenmerk auf die menschliche Physis anachronistisch wirken. Doch es ist genau diese kompromisslose Körperlichkeit, die die Olympischen Spiele im Zeitalter von Kreditkarten, Digitalfotografie und E-Mails so reizvoll macht. Und das, obwohl kein Spitzenathlet und keine Spitzenathletin heutzutage ohne Mentaltraining auskommt, und trotz der zunehmenden Popularität von weniger körperbetonten Disziplinen wie Segeln oder Golf. Die Urmutter der Olympionikinnen Schweiß, Muskeln, Schmerz: Diese Woche starten die Olympischen Spiele in Paris. Dort geht es um pure Athletik. Das fasziniert – und provoziert. Die letzte Arena der Körper Siehe die Filmkritik „Erik(A) Schinegger: Der Mann, der Weltmeisterin war“ (13.1.05) von Otto Friedrich, auf furche.at Laut einem Ranking des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) aus dem Jahr 2020 haben Leichtathletik, Wassersport und Gymnastik die größte Zugkraft – also jene Kategorien, die physische Kraft und Präzision verlangen und zelebrieren. Es sind die gestählten Muskeln, die schmerzverzerrten Gesichter und die schweißgetränkten Trikots von Sprinter Usain Bolt oder Turnerin Simone Biles, die die Zuschauer ins Stadion und vor die Bildschirme locken. Die ersten Olympischen Spiele, für die es historische Belege gibt, wurden im Jahr 776 vor Christus im antiken Griechenland abgehalten. Sie sollten die griechischen Götter, allen voran Göttervater Zeus, ehren. Und sie sollten Männlichkeit, Stärke und Mut zelebrieren. Für Frauen war hier allerdings kein Platz: nicht in den Zuschauerrängen und schon gar nicht bei den Wettkämpfen selbst. Eine Ausnahme wurde lediglich für unverheiratete Frauen gemacht: Sie durften zumindest zuschauen. Der Franzose Pierre de Coubertin, der den Spielen am Ende des 19. Jahrhunderts zur Auferstehung verhalf, führte diese Tradition fort. Als „unpraktisch, uninteressant, unästhetisch und unpassend“ bezeichnete Pierre de Coubertin, der Vater der neuzeitlichen Olympischen Spiele, eine mögliche Teilnahme weiblicher Athletinnen. Er blieb bis zu seinem Tod ein Gegner der Teilnahme von Frauen. Erst 1900 durften 22 Athletinnen bei den Olympischen Spielen in Paris antreten, ein Bruchteil der insgesamt 997 Teilnehmenden. Erwünscht waren sie nur in Disziplinen mit einer „weiblicher Natur“, und zwar Golf und Tennis. Doch ein wichtiger Schritt war gesetzt. Vorangetrieben wurde die Agenda dann von Alice Milliat, einer Französin, die 1921 die Internationale Frauen-Sportföderation gründete. Sie verfügte über eine Kompetenz, die sich im Kampf um Gleichberechtigung als entscheidend erweisen würde: Sie hatte ein Händchen für Publicity. Milliat organisierte Frauensportevents und sorgte dafür, dass Zeitungen berichteten. Kurze Zeit später gründete sie die Olympischen Weltfrauenspiele, die alle vier Jahre, versetzt zu den Olympischen Spielen der Männer, stattfanden. Dass sie den griechischen Namen nutzte, passte den Organisatoren der Olympiade überhaupt nicht. Milliat trat in Verhandlungen: Sie würde auf das Label verzichten, wenn Frauen an den originalen Olympischen Spielen teilnehmen dürften. 1928 war es dann so weit: In Amsterdam gab es erstmals Frauenleichtathletik. (Boxen oder Fußballspielen durfte das „schwache Geschlecht“ aber immer noch nicht“). Beim 800-Meter-Lauf „ Es ist die kompromisslose Körperlichkeit, die die Olympischen Spiele im Zeitalter von Kreditkarten, Digitalfotografie und E-Mails so reizvoll macht. “ erreichten die ersten drei Frauen im Zieleinlauf Weltrekorde. Das Problem: Mehrere der Athletinnen brachen direkt danach zusammen. Die körperliche Anstrengung wäre wohl doch zu viel für den fragilen weiblichen Körper, schrieben Sportjournalisten. Dass auch vielen männlichen Athleten nach dem Zieleinlauf die Kraft ausging, wurde ignoriert und der 800-Meter-Lauf für Frauen bis 1960 von den Spielen verbannt. Die Idee der Paralympischen Spiele stieß auf deutlich weniger Widerstand als Milliats Olympiade der Frauen. Unzählige Soldaten waren aus dem Zweiten Weltkrieg verwundet zurückgekehrt. Diesen Männern eine Bühne zu bieten, auf der sie sich durch sportliche Leistungen Anerkennung erkämpfen konnten, erschien nur logisch. Der Neurologe Ludwig Guttman arbeitete in Großbritannien mit Kriegsveteranen, die unter Wirbelsäulenverletzungen litten, und baute sportliche Aktivität in die Rehabilitation seiner Patienten ein. Aus späteren sportlichen Wettkämpfen zwischen Foto: Getty Images / MacNicol Spitälern entstanden schlussendlich die parallelen oder Paralympischen Spiele. Etwa 4400 Athletinnen und Athleten mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen treten vom 28. August bis zum 8. September bei den Paralympischen Spielen in Paris 2024 an. Jedoch erhalten sie nach wie vor deutlich weniger Aufmerksamkeit als die „eigentlichen“ Olympioniken. Sie bleiben die weniger glamourösen Stieftöchter des Originals. Außerdem gibt es Kritik an den zehn Kategorien von Behinderung, die das Internationale Paralympische Komitee definiert und die dazu führen, dass unzählige Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen nicht teilnehmen dürfen. trans*: Menschlichkeit und Fairness Im letzten Jahrzehnt folgte eine weitere Körperdebatte: Jene über die Teilnahme von trans* Menschen, also Athletinnen und Athleten, denen bei der Geburt ein Geschlecht zugewiesen wurde, das nicht ihrer Identität entspricht. Auch bei den Olympischen Spielen 2024 werden vermutlich Diskussionen über eine faire Behandlung von trans* Menschen stattfinden. Ob sie jedoch ohne gegenseitige Unterstellungen und Pauschalisierungen – auf beiden Seiten – auskommen werden, ist fraglich. Eine kluge Lösung würde ein sachliches und empathisches Gespräch unter Expertinnen und Experten sowie Betroffenen erfordern. Also die Art von Debatte, die rar geworden ist, in Zeiten, in denen vielschichtige Sachverhalte viel zu oft in den der Hysterie verschriebenen sozialen Medien oder in von Sensationsgier getriebenen TV-Sendungen verhandelt werden. Ein differenzierter Zugang ist gefragt. In einer digitalen Welt sind die Olympischen Spiele eine der wenigen verbleibenden Arenen der Körperlichkeit. Während im Onlineuniversum längst die KI-generierten Gesichter regieren und Karrieristen im beruflichen Wettstreit mit mentalen und sozialen Skills auftrumpfen, herrscht bei Olympia der Korpus. Solang das der Fall ist, werden die Spiele auch ein Ort sein, an dem Fragen über den „richtigen“ Körper verhandelt werden. INKLUSIV & FAIR? Regeln für trans* Athleten Das IOC überlässt es den einzelnen Disziplinen, Regeln für die Teilnahme von trans* Menschen aufzustellen. Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen oder Radfahren haben das getan. So verbietet etwa der Internationale Radsport-Verband Transfrauen, deren Transition nach der Pubertät erfolgte, die Teilnahme an Frauenbewerben. (ms)

DIE FURCHE · 30 25. Juli 2024 Das Thema der Woche Das Spiel mit dem Feuer 3 Von Peter Filzmaier Behauptungen vom unpolitischen Sport sind der größtmögliche Unsinn. Nahezu alle Weltverbände des Sports und auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) haben ausdrücklich Frieden, Völkerverständigung sowie Antidiskriminierung in ihren Statuten als Zielsetzung verankert. Es gibt im positiven Sinn nichts Politischeres als solche Ziele. Das Pro blem ist, wie sich das IOC und andere Akteure der olympischen Bewegung verhalten, wenn diese statutarischen Vorgaben von semi- und antidemokratischen Politikern oder Regimes gleichermaßen gezielt missachtet werden. Denn eines ist unbestritten: Es gibt weltweit kaum eine größere Bühne für Politik, als es die Olympischen Spiele sind. Der harmlosere Fall sind politische Akteure, die sich auf den Tribünen mediengerecht einem Millionenpublikum präsentieren und als Botschaft aussenden: „Ich bin einer von euch, ein Staatsmann und doch ein sympathischer Sportfan!“ Der Regelfall sieht anders aus … Schauplatz für Massenmörder Foto: iStock / Bogdan Pigulyak Dass Sport unpolitisch sei, war immer Heuchelei – gerade bei Olympia, das dezidiert politische Ziele hat und oft als Autokratenbühne diente. Die olympische Lebenslüge Die Spiele dienten oft als Schauplatz für Diktatoren und sogar Massenmörder, für sich bereichernde Olympiafunktionäre und skrupellose Geschäftemacher sowie für sportliche Dopingbetrüger und deren Untaten frech verleugnende Marketinggurus. All das unter kräftiger Mithilfe viel zu unkritischer Massenmedien, die nicht verstehen wollten, dass man sowohl ein glühender Sportanhänger als auch ein misstrauischer Beobachter des Drumherums sein kann. Bereits bei den Olympischen Spielen in der Antike konnte gleich der Agora als vermeintlich demokratischem Marktplatz jeder teilnehmen. Vorausgesetzt, man war frei, männlich und wohlhabend. Frauen etwa hatten halt Pech gehabt. Und zu Beginn der Spiele unserer Neuzeit hieß es dann: „Olympische Spiele sind ein Ausbund männlicher Athletik, und der Beifall der Frauen ist deren Lohn.“ Das sagte Baron Pier re de Coubertin. Er war Begründer der modernen Olympischen Spiele – und ein Sexist, Rassist und Nationalist. Adolf Hitlers Spiele der Nationalsozialisten in Berlin 1936 waren das beste und schrecklichste Beispiel für die Politisierung der Spiele. Weder IOC noch internationale Regierungen hatten damals Bedenken. Im Gegenteil: Das IOC schloss mit Lee Jahncke eines seiner Mitglieder aus, weil er einen Boykott der Propaganda spiele Hitlers forderte. Eine dennoch stattfindende Untersuchungskommission des US-amerikanischen Nationalen Olympischen Komitees war ein Einmannkommando. Avery Brundage – später Präsident des IOC – reiste nach Berlin. Vorher gab Brundage ein Zeitungsinterview und sagte: „Ich verstehe das Problem nicht. Mein Leichtathletikverein in Chicago nimmt schließlich auch keine Neger und Juden auf.“ Er kam zu dem Ergebnis, dass nichts gegen die Berliner Spiele sprechen würde. Nachdem seine „Untersuchung“ darin bestand, dass er im Hotel Kaiserhof am Kurfürstendamm mit hochrangigen Sportfunktionären der NSDAP und mit von diesen bereitgestellten Gesprächspartnern frühstückte. Nachkriegsdeutschland wurde hingegen 1948 de facto ausgeschlossen, nachdem das nationalsozialistische Deutschland Veranstalter sein durfte. Wa rum hat das IOC nicht aktive Vergangenheitsbewältigung betrieben, indem man explizit deutsche Sportler einlud, die a) nicht NSDAP-Parteimitglieder, b) überlebende Widerstandskämpfer und/oder c) durch Emigration vor Hitlers Schergen geflüchtet waren? Ab Helsinki 1952 wurde Olympia im Ost-West-Konflikt zum Ersatzkrieg. Boykott und Gegenboykott von USA und UdSSR in Moskau 1980 sowie Los Angeles 1984 und der palästinensische Terroranschlag von München 1972 sind Allgemeinwissen – und doch nur Spitze eines politischen Eisbergs. Bereits 1956 in Melbourne boykottierten die Niederlande, Spanien und die Schweiz Olympische Spiele aus Protest gegen die sowjetische Niederschlagung des Volksaufstands in Ungarn. Wegen der Suezkrise blieben Ägypten, der Irak, Kambodscha und der Libanon fern. „Nur ned anstreifen!“ 1968 und 1972 schloss das IOC Südafrika und Rhodesien als rassistisch regierte Staaten aus. 1976 zogen die Afrikaner ihre Mannschaften zurück, weil Neuseeland mit seinen Sportbeziehungen zum südafrikanischen Apartheidregime dabei war. Nordkorea verweigerte sich den Spielen 1988 im südkoreanischen Seoul. Äthiopien, Kuba und Nicaragua blieben aus Solidarität fern. Heute führt Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Da wäre es absurd, wenn nicht die Welt von der Politik über die Wirtschaft bis hin zu Kultur und Sport klar Stellung bezöge. „Nur ned anstreifen!“ ist keine Option. Werden überall Sanktionen diskutiert und verhängt, sollte das selbstverständlich auch die Olympischen Spiele betreffen. Nun dürfen bei den Spielen in Paris 2024 russische Sportler starten. Als neutrale Athleten. Das bedeutet, sie treten ohne nationale Symbole wie Staatswappen, Flagge und Hymne an. Unter Verzicht auf politische Äußerungen und nicht als Militärangehörige. Klingt das nicht gut? Es ist halbverlogener Quatsch. Wie soll man sich das vorstellen, dass jemand keine Meinung hat Lesen Sie dazu auch „Sport und Politik: Trennung gab es nie“ von Hannes Gamillscheg vom 31. Jänner 1980 auf furche.at. „ Adolf Hitlers Spiele der Nationalsozialisten in Berlin 1936 waren das beste und schrecklichste Beispiel für die Politisierung der Spiele. “ Nur ein Wettkampf? Olympia hat sich stets politischen Zielen verschrieben, allen voran dem Frieden. Außerdem nutzten demokratische sowie autokratische Politiker die Spiele immer wieder als Bühne. oder diese zumindest nicht sagen darf, wenn das eigene Land Krieg führt? Da denkt kein Mensch neutral, man ist entweder Kriegsgegner oder Kriegsbefürworter. Für den Zeitraum der Olympischen Spiele unter Ausschlussdrohung den Mund zu halten, ändert nichts an zahllosen Postings in sozialen Medien – die Russen lieben Telegram – voller Kriegsverherrlichung. „Die Sportler können ja nichts dafür!“ ist das standardmäßige Gegenargument. Jein. Glaubt irgendjemand, dass – im Ausland lebende Tennisstars vielleicht ausgenommen – irgendein Sportler aus Russland nach Paris reisen darf, der nicht auf Putin-Linie ist? Das darf keiner. Weil die russischen Grenzbehörden nämlich nicht neutral sind. Ein Regimekritiker darf in Wladimir Putins Reich nicht einmal Sport betreiben. Bis zu 90 Prozent der Athleten sind in irgendeiner Form von staatlichen Stellen abhängig oder sogar bei diesen angestellt. Neben dem Militär natürlich auch in der Polizei und anderen Einheiten. Natürlich ist der Ausschluss trotzdem auch in Einzelfällen ein Berufsverbot für Sportler, die sich nichts vorzuwerfen haben. Das freilich gilt für alle Sanktionen. Eine Bankangestellte oder Stewardess ist von den Maßnahmen gegen Sberbank und Aeroflot existenzgefährdend betroffen. Sportstars muss man weniger bemitleiden. Als bei den Olympischen Winterspielen in Peking russische Sportler nach Staatsdoping nur ohne Staatssymbole starten durften, wurde in den von Putin kontrollierten Medien geschickt gerechnet und trotzdem gefeiert, man hätte von allen Ländern die FORTSETZUNG AUF DER NÄCHSTEN SEITE

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