DIE FURCHE · 12 2 Das Thema der Woche Heute geschlossen! 23. März 2023 Viele Menschen möchten heute lieber weniger als mehr arbeiten. Was bedeutet das für Unternehmen, Beschäftigte und den sozialen Zusammenhalt? Ideen für die Zukunft der Arbeit. Von Manuela Tomic Redaktion: Manuela Tomic Henk Kluver war ein ungewöhnlicher Mann. Nicht etwa wegen seines strengen Blicks, der sich so gar nicht mit seiner großväterlich warmen Stimme verträgt, oder der Original-Rockabilly-Frisur aus den 50ern. Was Kluver so ungewöhnlich macht, ist sein Durchhaltevermögen. Kluver war mit Abstand der älteste Arbeitnehmer der Niederlande. Mit 14 Jahren begann er in Amsterdam in der Fahrrad industrie zu arbeiten. Lange bevor das Rad seinen heutigen Modestatus erreichte, war Kluver davon fasziniert. Er entwarf Tandems, Duoräder und Rollstuhlräder – und das 81 Jahre lang. Mit 95 ging Kluver dann in den mehr als verdienten Ruhestand, im Alter von 100 Jahren ist er 2022 verstorben. Ist Kluver nur ein Ausnahmefall oder gar der Mitarbeiter der Zukunft? Keine Frage: Europa ist von einer starken Überalterung geprägt, und das macht sich bald auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Die sogenannten Babyboomer, also Menschen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, verlassen langsam aber sicher die Arbeitswelt. Fachkräftemangel ist nur eine der Folgen. Ihnen gegenüber steht die Generation Z, die jüngste, die derzeit in den Arbeitsmarkt eingetreten ist. Als „Gen Z“ werden jene bezeichnet, die zwischen 1997 und 2012 auf die Welt gekommen sind. Und während für Kluver und andere die Arbeit das Leben war, bemüht sich die junge Generation sehr darum, diese beiden Bereiche zu trennen. Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Dann hören Sie die neue FURCHE- Feature-Folge „Jede Form der Arbeit muss gesehen werden“ (15.3.2023). furche.at/ chancen Immer mehr Branchen stehen vor großen Pensionierungswellen. Aber wer füllt die Lücken? Altersteilzeit könnte eine Lösung sein, aber nur, wenn sie flexibel gestaltet wird. Bleib, Oida! Betriebliche Empathie So schreibt etwa die Journalistin und Autorin Sara Weber in ihrem Buch „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ (siehe Seite 4) über die Leidenschaft im Beruf: „Wir wurden darauf getrimmt, die Arbeit so stark in den Mittelpunkt unseres Lebens zu rücken, dass wir alleine deshalb das Gefühl haben, mit Leidenschaft und Sinn dabei sein zu müssen. Denn wenn das nicht der Fall ist, was machen wir überhaupt mit unserer Zeit? Dabei muss nicht der gesamte Sinn des Lebens aus der Erwerbsarbeit gezogen werden. Das Ehrenamt, mit dem ich meine Freizeit verbringe? Zeit mit meiner Familie und meinen Freund*innen? Und nein, man muss auch nicht jedes Hobby monetarisieren, um sich ständig produktiv zu fühlen.“ Längst ist auch in der Arbeitswelt bekannt, dass sich die Generation Z vor allem einen nachhaltigen Arbeitsplatz wünscht. Das bedeutet nicht nur, dass man mit dem Arbeitsplatz die Umwelt verschont oder, besser noch, schützt, sondern auch, dass der Arbeitgeber das Wohl der Mitarbeiter und den größeren Sinn des Tuns immer im Blick hat. Wird diese Generation in der Arbeitswelt, was gesundheitliche Fragen angeht, endlich alles zum Guten wenden? „ Der Begriff ‚Work-Life-Balance‘ ist ein völliger Unsinn. Ich will auch in der Arbeit leben. “ Heinrich Geissler, Demografie-Experte Illustration: Rainer Messerklinger „Die Haltung der Jungen ist durchaus eine gesundheitsförderliche, weil sie diese Entgrenzung von Arbeitswelt und Nichtarbeitswelt besser in den Griff bekommt. Gleichzeitig ist es so, dass derzeit aufgrund dieser Haltung der Jüngeren die Älteren die Überstunden machen und die Urlaubsüberhänge haben“, sagt der Demografie- Experte Heinrich Geissler. Aber genau die Älteren würden den Urlaub brauchen, und für sie seien Überstunden toxisch, weil die Erholungsfähigkeit abnimmt und jede Zusatzbelastung körperlich schwerer auszuhalten ist, erklärt Geissler. Er berät Unternehmen, wie sie Mitarbeiter länger gesund im Beruf halten können. Die Generation Z brauche mehr „betriebliche Empathie“, sagt Geissler. Von dem Begriff der „Work-Life-Balance“ hält er nichts: „Das ist ein völliger Unsinn. Ich will auch in der Arbeit leben.“ Um die Demografieschere abzuschwächen, suchen immer mehr Unternehmer auch ältere Arbeiter, die bereits in Pension sind. Kein Wunder: Die Zahl der offenen Stellen hat im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Mit 206.500 Vakanzen im Jahresschnitt meldeten die österreichischen Unternehmen um 41,4 Prozent mehr freie Jobs als im Jahr 2021 und um 61,1 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Auch die Suchdauer der Unternehmen stieg deutlich, wie die Statistik Austria jüngst berichtete. Altersteilzeit wird also zunehmend ein Thema. Im Vorjahr waren im Schnitt gut 36.000 Personen in Altersteilzeit, davon 8458 im geblockten Modell. Bei der geblockten Variante arbeitet der Dienstnehmer bei reduziertem Gehalt zunächst noch voll weiter, um danach in der Freizeitphase bei ebenfalls reduziertem Gehalt gar nicht mehr zu arbeiten. Bei der zweiten Variante, der kontinuierlichen Altersteilzeit, reduziert der Arbeitnehmer schrittweise seine Arbeitszeit und bekommt während dieser Zeit ein verringertes Gehalt. Geissler spricht sich für die zweite, flexiblere Variante aus, weil das geblockte Modell für manche Branchen nicht umsetzbar ist. Auf die Inanspruchnahme der Altersteilzeit besteht kein Rechtsanspruch, Voraussetzung ist der Abschluss einer Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Das Altersteilzeitgeld kann frühestens fünf Jahre vor dem Regelpensionsalter und längstens für die Dauer von fünf Jahren bezogen werden. Jüngst hat die Regierung eine Reform der Altersteilzeit mit einer Abschaffung der geblockten Variante angekündigt. Ab 2024 steigt das Antrittsalter zu diesem Modell jährlich um sechs Monate, bis diese Variante dann eben gar nicht mehr zur Verfügung steht. Die Kompetenz der Älteren nützen „Ein weiterer wichtiger Faktor sind alternsgerechte Berufsabläufe“, sagt Geissler. Die Frage ist, wie man ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal im Betrieb einsetzt. „Eine erfahrene Lehrerin etwa kann besser mit ‚Problemeltern‘ umgehen, ein erfahrener Pfleger mit ‚Problempatienten‘“, sagt Geissler. Außerdem sollten ältere Mitarbeiter verstärkt in der Weiterbildung eingesetzt werden. „Die sozialen und kommunikativen Kompetenzen sowie die Erfahrung der Älteren können den Betrieben nützen“, sagt Geissler. Die Debatte über ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat zweifelsohne etwas Positives: Sie rückt Pensionisten wieder ins Zentrum der Gesellschaft. Jede Generation bringt ihr eigenes Wissen und ihre Erfahrungen ein. Nun liegt es an der Politik, die nötigen Rahmenbedingungen für eine generationenübergreifende Arbeitswelt zu schaffen, die möglichst flexibel und alternsgerecht gestaltet sind. Arbeiten im Alter sollte jedem offenstehen, muss aber nicht zur Regel werden. Nicht jeder ist so durchhaltefähig wie Herr Kluver. Ideen für eine gerechtere Arbeitswelt Lohnschere, Kinderbetreuung, Teilzeit: Immer noch verdienen Frauen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Dass hier dringend etwas getan werden müsse, da sind sich Expertinnen und Experten einig. Im neuen Furche Feature geht es um das Verhältnis von Geschlecht und Arbeit und um Utopien für eine neue Arbeitswelt. furche.at/chancen
DIE FURCHE · 12 23. März 2023 Das Thema der Woche Heute geschlossen! 3 Die Gesellschaft ist erschöpft. Doch was ist der Ursprung dieser kollektiven Überlastung? Der Autor Andreas Salcher sucht ihn vor allem in der inneren Einstellung – und nicht in den vielen externen Krisen. „Können die Mitarbeiter miteinander lachen?“ Das Gespräch führte Philipp Axmann im Stau stehen? Mehr Freizeit macht uns nicht automatisch glücklicher oder weniger erschöpft. DIE FURCHE: Wie soll man sich denn erholen, wenn nicht in der Freizeit? Salcher: Was wir brauchen, ist nicht noch mehr freie Zeit, sondern mehr Muße. Das ist Zeit, die ich wirklich nach meinem eigenen Willen nutzen kann. Da reichen oft schon einige Minuten am Tag, in denen ich mich zurückziehen kann. Manche Menschen finden ihre Muße in Sport, Gartenarbeit, Meditation oder Gebet. Ganz generell sind Rituale ein starkes Werkzeug gegen Erschöpfung, am besten am Anfang und am Ende des Tages. Andreas Salcher ist ehemaliger ÖVP-Gemeindepolitiker, Mitbegründer der Sir-Karl-Popper-Schule, Berater und Autor. In seinem neuen Buch „Die große Erschöpfung“ (edition a) beschäftigt sich Salcher mit der inneren Einstellung, die auch in Krisenzeiten eine sehr große Rolle spielt, und mit der Burn-out-Gefahr, die vor allem bei Lehrerinnen und Lehrern besonders groß ist. DIE FURCHE: Warum fasziniert Sie ausgerechnet das Thema Erschöpfung? Andreas Salcher: Spätestens seit der Pandemie habe ich in meiner Arbeit als Unternehmensberater von Kunden immer öfter das Wort „Erschöpfung“ gehört. Eltern, die mit Job, Haushalt und Distance-Learning der Kinder gefordert waren, Führungskräfte, die von acht bis 23 Uhr in Onlinemeetings sitzen, systemrelevante Arbeitskräfte, die bis zum Umfallen arbeiten. Als dann Krieg und Inflation dazukamen, war klar: Sehr viele Menschen fühlen sich erschöpft. Woran liegt das wirklich? Und was können wir dagegen tun? DIE FURCHE: Sie diagnostizieren in Ihrem Buch, die Gesellschaft unterliege im Bezug auf Erschöpfung und Arbeit einigen Mythen. Welche sind das? Salcher: Der erste Mythos ist, dass die vielen externen Krisen der Grund für die gefühlte Erschöpfung vieler Menschen sind. Eigentlich verstärken die Krisen aber nur die Folgen von falschen Entscheidungen, die wir Menschen treffen. DIE FURCHE: Welche Entscheidungen etwa? Salcher: Das hat viel mit übertriebenem Perfektionismus zu tun. Wir glauben, in allen Lebensbereichen alles richtig machen zu müssen, posten unser Leben in sozialen Netzwerken und holen uns das Selbstwertgefühl dann von den Likes auf unseren Postings. Wir müssen wieder lernen, Nein zu sagen, egal ob es um berufliche oder gesellschaftliche Angelegenheiten geht. Gerade bei Letzteren sollte man sich zwei Fragen stellen: Muss ich es tun? Will ich es tun? Wenn ich beides mit Nein beantworten kann, dann sollte ich es auch nicht tun. DIE FURCHE: Sie schreiben, dass Erschöpfung nicht von Anstrengung komme. Woher denn sonst? Salcher: Sie kommt von fehlendem Sinn und zu wenig Selbstbestimmung. Eine Studie der Arbeitsgruppe der Stadt Potsdam beweist das: Dort wurde die Stressbelastung von Jungunternehmern, Feuerwehrleuten, Polizisten, Krankenpflegern und Lehrern untersucht. Das Ergebnis: Die Lehrer waren mit Abstand am öftesten von Stress und Burn-out betroffen, die Jungunternehmer, die objektiv gesehen mit ihrer ganzen Existenz von ihrem Job abhängen und sehr lange Arbeits tage haben, waren am seltensten betroffen. Die Forschung kann das erklären: Stress ist ein subjektives Phänomen, vor allem die gefühlte Andreas Salcher ist Unternehmensberater und Autor mehrerer Bücher. Sinnlosigkeit des eigenen Tuns und fehlende Selbstbestimmung lösen ihn aus. DIE FURCHE: Sind die Lehrer in der Studie nicht einfach ausgebrannt von einem durchaus herausfordernden Beruf? Salcher: Das würde man vielleicht erwarten, tatsächlich konnte die Studie aber noch ein verblüffendes Detail liefern, das dem widerspricht. Der Anteil der Burn-out-gefährdeten Lehrer, die schon 35 Jahre im Beruf sind, war gleich hoch wie der Anteil bei Lehramtsstudierenden. Diese Menschen sind nicht durch den Job ausgebrannt, sondern waren nie für ihn geeignet. DIE FURCHE: Sinnerfüllung und Selbstbestimmung – muss man sich das nicht erst leisten können? Salcher: Sinn kann man in jedem Beruf finden. Ich habe für das Buch Frauen und Männer in der Müllentsorgung der Wiener MA 48 interviewt. Die allermeisten von ihnen haben eine positive Haltung zu ihrem Job gewählt. Sie freuen sich in ihrem Alltag über Lob von der Bevölkerung oder über die Arbeit an der frischen Luft statt im Büro. Sie wissen auch um die Bedeutung ihrer Arbeit, um die Stadt sauber zu halten. Trotz harter körperlicher Tätigkeit, Dienstbeginn um sechs Uhr und einigem Stress sehen sie ihren Job überwiegend positiv. Foto: Lukas Beck DIE FURCHE: Bei den 48ern liegt das wohl auch am guten Image und der Unternehmenskultur. Salcher: Ganz sicher, wir müssen die Unternehmen in die Pflicht nehmen. Die Mitarbeiter sollten so selbstständig wie möglich arbeiten dürfen, das betrifft auch die Arbeitszeiten. Starre Dienstpläne sind eine Zumutung. Außerdem sollten Firmen ihren Angestellten insgesamt mehr Wertschätzung entgegenbringen, nicht nur finanziell. Es geht auch um die Stimmung bei der Arbeit: Können die Mitarbeiter miteinander lachen? Wie verhalten sich die Vorgesetzten? Das ist oft wichtiger als mehr Geld oder Freizeit. „ Was wir brauchen, ist nicht noch mehr freie Zeit, sondern mehr Muße. Das ist Zeit, die ich nach meinem eigenen Willen nutzen kann. Da reichen oft schon einige Minuten am Tag. “ DIE FURCHE: Apropos Freizeit, Sie kritisieren das Konzept der Work-Life-Balance. Was haben Sie daran auszusetzen? Salcher: Das Problem ist die Annahme, dass man das Leben in zwei Hälften teilen kann. Das geht nicht, wir haben nur ein ganzes Leben, das kann man nicht mit der Stoppuhr trennen. Auch Freizeit kann uns erschöpfen, etwa wenn wir am letzten Samstag vor Weihnachten in ein Einkaufszentrum gehen, um die letzten Geschenke zu kaufen. Das sind bürgerkriegsähnliche Zustände, die müssten wir uns nicht antun, wenn wir früh genug einkauften. Das Gleiche gilt für den Urlaub: Muss ich wirklich mit der ganzen Familie am ersten Tag der Sommerferien gleichzeitig mit hunderttausenden anderen mit dem Auto Richtung Süden fahren und stundenlang Illustration: Rainer Messerklinger (Unter Verwendung eines Fotos von iStock/Petardj) Mehr zu diesem Thema können Sie im FURCHE-Feature nachhören: „Die Generation Z braucht mehr betriebliche Empathie“ (17.3.2023). www.furche.at/ chancen DIE FURCHE: Ist Muße nicht auch ein Luxus, der nicht allen offensteht? Salcher: Es stimmt, sich Muße zu nehmen, ist für verschiedene Menschen verschieden schwierig. Aber die brutale Wahrheit ist: Es ist immer die Entscheidung des Einzelnen. Ich habe eine Frau interviewt, die mit zwei Jobs und drei Kindern, eines davon ist Legastheniker, trotz allem ihr Leben meistert. Sie hat mir gesagt, sie hat es immer verstanden, sich Zugang zu ihren Kraftquellen zu verschaffen. Hilfreich ist da wieder das Nein-Sagen zu manchen vermeintlichen Verpflichtungen. Der durchschnittliche Österreicher verbringt etwa einen halben Arbeitstag pro Woche mit dem Konsum von sinnlosen Social-Media-Inhalten, da sind Nachrichten ausgenommen. Die Zeit wäre also da, fünf bis zehn Minuten bewusster Muße kann sich jeder nehmen. Diese Weisheit wenden etwa die Jesuiten und Benediktiner seit Jahrhunderten erfolgreich an, wenn sie sich für Kontemplation Zeit nehmen. DIE FURCHE: Sie stellen die These auf, die junge Generation sei keine verlorene, sondern eine gespaltene. Was meinen Sie damit? Salcher: Die Jugend ist definitiv keine verlorene Generation! Die Mehrheit der 15- bis 25-Jährigen ist besser ausgebildet als die früheren Generationen, sie sind digital fitter und können besser Englisch. Die Lebenschancen der jungen Menschen sind heute jedoch völlig verschieden. Mindestens 20 Prozent bekommen etwa beim Lernen keine Unterstützung der Eltern, sprechen nicht gut genug Deutsch, um eine höhere Schule oder Lehre zu schaffen, und wachsen ohne Bücher und Kulturangebot auf. Das Problem: Bisher konnte man trotz schlechter Qualifikation oft einen Job finden, das ändert sich aber – das Arbeits losigkeitsrisiko bei Pflichtschul absolventen ist seit 2008 von 49 auf 64 Prozent gestiegen. DIE FURCHE: Sie widmen sich im Buch auch den Quellen der Kraft: Welche haben Sie gefunden? Salcher: Ich habe dafür vor allem die Lehren des Psychiaters Viktor Frankl, des Benediktinermönchs David Steindl-Rast und des Glücksforschers Mihály Csíkszentmihályi studiert. Von Frankl können wir die Wahlfreiheit übernehmen: Der Mensch hat immer die Möglichkeit, seine innere Einstellung gegenüber der Welt und allen Erlebnissen zu wählen. Frankl entschied sich selbst im Konzentrationslager noch dafür, jede auch noch so geringe Chance zum Überleben zu nutzen. Bruder David lehrt uns Dankbarkeit in allen Lebenssituationen. Csíkszentmihályi, der Entdecker des Flow-Effekts, erklärt: Anstrengung ist nicht der Grund für Erschöpfung, sondern sogar nötig, damit uns unser Tun erfüllt. Im Flow gibt es keine Erschöpfung. Die große Erschöpfung Und die Quellen der Kraft Von Andreas Salcher edition a 2022 240 S., geb., € 25,–
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