DIE FURCHE · 8 12 Gesellschaft 23. Februar 2023 Von Sandra Lobnig Es klingt zu schön, um wahr zu sein: mit gutem Gewissen seine Koffer packen, zum Flughafen fahren, in ein fernes Land fliegen – und sich darauf verlassen können, dass die dadurch verursachten CO₂- Emissionen ganz unkompliziert durch Spenden an Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Bereits bei der Flugbuchung bieten einige Airlines Möglichkeiten an, die Klimawirkung des bevorstehenden Fluges zu kompensieren. Auf den Websites der Anbieter locken umweltschützende Angebote: Mit einem Betrag, der auf Basis der geflogenen Kilometer berechnet wird, könne man an Projekte im In- und Ausland spenden, die CO₂ vermeiden oder binden sollen. Man unterstütze etwa den Bau von Solaranlagen oder Windparks oder die Renaturierung trockener Moore. Solche Entlastungsmöglichkeiten für das Gewissen – etwa Kompensationszahlungen – bieten auch von Fluglinien unabhängige Organisationen an. So berechnet etwa der deutsche Anbieter „Atmosfair“ für einen Flug von Wien nach Madrid und retour eine „Klimawirkung“ von 868 Kilogramm CO₂ – was durch eine Zusatzzahlung von zwanzig Euro zusätzlich zum Ticketpreis im Sinne des Klimas kompensiert werden soll. Doch wird Fliegen damit zum klimafreundlichen Fortbewegungsmittel? „Projekte zu unterstützen, bei denen Wälder aufgeforstet oder trockene Moore wieder feuchtgelegt werden, ist natürlich grundsätzlich gut“, sagt Viktoria Auer von der Umweltschutzorganisation Global 2000. CO₂ könne in solchen Projekten tatsächlich gebunden werden – aber bei Weitem nicht in jenen Mengen, die für die Klimaneutralität des globalen Flugverkehrs notwendig wären. Zielverfehlende Klimaprojekte „Airlines, die ihren Kunden vermitteln, Fliegen sei unter gewissen Umständen nicht schlecht für die Umwelt, täuschen sie“, betont Auer. Es sei klassisches Greenwashing, wenn Fluglinien davon sprechen würden, einzelne Flüge oder sogar ihr gesamtes Unternehmen klimaneutral zu machen. „Ein Unternehmen, dessen Kerngeschäft dermaßen CO₂-intensiv und umweltschädlich ist, kann nicht klimaneutral sein“, so Auer. Erst vor Kurzem veröffentlichten die deutsche Wochenzeitung Die Zeit und die britische Zeitung The Guard ian Recherchen, wonach zahlreiche Klima waldschutzprojekte keinerlei Beitrag zur CO₂-Reduktion leisten. Laut ihrem Bericht sind die zugrunde liegenden Berechnungsmethoden missbräuchlich verwendet worden. Die Projekte, in die auch große Unternehmen zum Erreichen ihrer Klimaziele investierten, hätten viel weniger eingespart als angenommen. Auch für Verbraucher(innen) kann es schnell undurchsichtig werden, wenn sie die Klimawirkung und die entsprechenden Zahlungen im Internet bei unterschiedlichen Sozial ungerecht Wer es sich leisten kann, bucht oft einfach einen CO2-Ausgleich zu seinem Flug dazu. Dennoch produzieren Besserverdienende meist mehr Emissionen als Geringverdienende. Anbietern berechnen möchten. Der eingangs erwähnte Flug von Wien nach Madrid verursacht etwa laut „Climate Austria“, einem Kompensations anbieter in Österreich, um ein Drittel weniger Emissionen als vom deutschen Anbieter „Atmosfair“ berechnet. Dementsprechend niedriger ist der Beitrag zur CO₂-Kompensation, der den Kunden und Kundinnen nahe gelegt wird. Nicht jedes Projekt, welches das Binden von CO₂ verspricht, ist zudem zielführend, ergänzt Viktoria Auer. So werden zum Beispiel in einem Aufforstungsprojekt in Indonesien Bäume gepflanzt, die überhaupt nicht in das dortige Ökosystem passen. „ Viele beruhigen einfach ihr Gewissen. Weil Emissionen ohnehin ausgeglichen werden können, fliegen manche Menschen noch mehr. “ In „Grün gewaschen“ schreibt Jana Reininger am 23. November 2022 über Greenwashing von Unternehmen, zu lesen auf furche.at. Immer mehr Anbieter werben dafür, durch Zusatzzahlungen eine „CO2-Kompensation“ für die negativen Klimafolgen des Fliegens zu leisten. Kritiker warnen vor Greenwashing. Hauptsache kompensiert? Dass das Konzept der CO₂-Kompensation aufgrund unseriöser Berechnungsmethoden, fragwürdiger Klimaschutzprojekte und zu geringer Anreize, klimaschädliches Verhalten tatsächlich einzuschränken, in der Kritik steht, weiß auch Sarah Siemers. Sie ist Co-Leiterin der Kompetenzstelle für Klimaneutralität an der Universität für Bodenkultur (Boku) in Wien. 2011 gegründet, diente diese Kompetenzstelle anfangs den Boku-Mitarbeiter(inne)n, nicht vermeidbare Flüge durch den Kauf von CO₂-Zertifikaten zu kompensieren – und zwar über Klimaschutzprojekte, die von der Boku wissenschaftlich betreut und daher in ihrer Sinnhaftigkeit verifiziert werden. Bei den Projekten geht es zum Beispiel um Waldschutz, Biogasöfen oder solare Wasser desinfektion. Später öffneten Siemers und ihr Team die Stelle auch für Privatspender(innen), dann für Unternehmen. Wie sinnvoll CO₂-Kom- Foto: iStock/aapsky (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger) pensation sei, hänge davon ab, ob bestimmte Qualitätskriterien erfüllt seien oder nicht, betont Siemers. Als eines der wichtigsten Kriterien von Klimaschutzprojekten nennt sie das Prinzip der Zusätzlichkeit: Dieses ist dann erfüllt, wenn ein Projekt ausschließlich durch den Verkauf von CO₂-Zertifikaten realisiert wird und nicht ohnehin stattgefunden hätte. Offen ist die Frage, ob die Möglichkeit der CO₂-Kompensation auch wirklich für den hohen CO₂-Ausstoß beim Fliegen sensibilisiert. Die etwa von „Atmosfair“ bei der CO₂-Berechnung mitgelieferte Information, dass der Flug Wien–Madrid um ein Drittel mehr Klimawirkung hat als ein Bewohner Äthiopiens durchschnittlich in einem ganzen Jahr, kann durchaus zum Nachdenken anregen. Eine Frage der Moral Der Umweltpsychologe Norman Schmid hält es jedoch eher für unwahrscheinlich, dass allein die Möglichkeit zur Kompensation eine Änderung im Mobilitätsverhalten mit sich bringt. „Viele beruhigen damit einfach ihr Gewissen“, sagt Schmid. Sogar ein Reboundeffekt könne sich einstellen: Weil Emissionen ohnehin ausgeglichen werden können, fliegen manche Menschen noch mehr. Schmid bezweifelt darüber hinaus, dass die Idee eines finanziellen Ausgleichs für den persönlichen CO₂-Ausstoß sozial gerecht sei. „Die, die es sich leicht leisten können, zahlen ihre Beiträge problemlos, zusätzlich produzieren sie mit ihrem Lebensstil insgesamt oft mehr Emissionen als ein Geringverdiener, der einmal einen Urlaub in Griechenland macht.“ Der einzige Ausweg aus der CO₂-Misere beim Fliegen ist auch für Schmid: nicht ins Flugzeug steigen. Oder zumindest sehr selten. „Wenn eine Flugreise nicht vermieden werden kann, ist die Kompensation sicherlich eine sinnvolle Möglichkeit“, sagt er. Wichtig sei jedoch vor allem ein grundsätzliches Umdenken. Über Jahrzehnte sei Menschen vermittelt worden, dass Fernreisen und Kurztrips mit dem Flieger erstrebenswert und diejenigen arm dran seien, die sich diesen Lebensstil nicht leisten können. Diese Einstellung sei nicht von heute auf morgen auszumerzen. „Wir müssen eine neue Norm entwickeln. Es braucht Vorbilder, die zeigen, dass Urlaubsreisen auch mit der Bahn oder dem Fahrrad toll sind“, so Schmid. Mit Verzicht habe das nicht viel zu tun. Mit Mehrwert durch entschleunigtes Reisen hingegen schon. „Fliegen selbst ist ja für die meisten gar nicht so komfortabel.“ HINWEIS Wenn sich das Fliegen nicht vermeiden lässt, gilt es, bei Kompensationszahlungen auf Qualitätsstandards zu achten. Eine Orientierungshilfe bietet dabei der „Gold Standard“, ein unabhängiges Qualitätszertifikat, das geprüfte Klimaschutzprojekte aus zeichnet. (sl) NOTHILFE FÜR MENSCHEN IN SYRIEN Bitte helfen Sie schnell! Fotos: picturedesk Jetzt helfen: www.missio.at/erdbeben „Tausende Menschen haben durch die verheerenden Erbeben in Syrien alles verloren. Diejenigen, die überlebt haben, hausen auf der Straße – ohne Wasser, ohne Strom, ohne Heizung. Sie brauchen dringend Nahrung, medizinische Versorgung und Decken, denn es ist eisig kalt in der Region. Bitte fassen Sie sich ein Herz und helfen Sie!“ Pater Dr. Karl Wallner, Nationaldirektor von Missio Österreich Verändern Sie mit uns die Welt! Anz_Die Furche_275x78mm_20230220_3mm Anschnitt.indd 1 20.02.2023 11:01:30
DIE FURCHE · 8 23. Februar 2023 Bildung 13 Künstliche Intelligenz ist in die Klassenzimmer eingezogen. Der Pädagoge Hans Schachl beschreibt in seinem Buch, wie man diesem gesellschaftlichen Umbruch gerecht werden kann. Raum zum Denken Von Victoria Schwendenwein Die Universität Wien will eine Arbeitsgruppe einrichten, um Leitlinien für den Umgang mit dem Chatbot „ChatGPT“ zu definieren. Anlass sind unter anderem erste Verdachtsfälle von Schummelversuchen mithilfe des textbasierten Dialogsystems. Verbieten wolle man die Software, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruht, nicht, heißt es. Vielmehr will man lernen, damit umzugehen – etwa durch veränderte Prüfungsaufgaben. Spätestens seit der Chatbot im November vergangenen Jahres publik wurde, herrscht im Bildungsbereich helle Aufregung über die Auswirkungen von Künstliche-Intelligenz-Anwendungen auf Kinder und Jugendliche. Den richtigen Umgang damit zu finden, ist entsprechend virulent. Für den emeritierten Rektor der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, Hans Schachl, ein Grund mehr, zu hinterfragen, wie junge Menschen bestmöglich auf die Welt von morgen vorbereitet werden können. Im Buch „Kinder & Künstliche Intelligenz“ geht er auf mehr als 300 Seiten der Frage nach, wie die neuen technologischen Möglichkeiten gestaltet sein müssen, damit die Zukunft gemeistert und ein glückliches Leben geführt werden kann. Schachl stellt dabei fest, dass die bloße Versorgung und Beschäftigung mit digitalen Geräten in den Schulen allein nicht ausreichen, um Schülerinnen und Schuler für die Unvorhersehbarkeit der Zukunft – auch am Arbeitsmarkt – zu rüsten. „Schulen müssen nicht in erster Linie digitaler werden, sondern ganz allgemeine menschliche Fähigkeiten aufbauen und fördern, die auch schon vor der digitalen Zeit wichtig waren“, schreibt Schachl. Für ihn sind das soziales Lernen und soziale Einstellungen, die positiv für die Gesellschaft sind – etwa die Fähigkeit zum kreativen Problemlösen, Kreativität und Resilienz. Auf den ersten Blick mag es verwunderlich wirken, welche Rolle dabei die Entstehung des Universums durch den Urknall, Schöpfungsmythen und die Evolutionsgeschichte spielen. Doch Schachl widmet weite Teile des Buches der historischen Reise vom Homo sapiens bis zum Robo sapiens. In der Darstellung der Problemfelder greift er zudem immer wieder auf Einschätzungen von Richard David Precht und Yuval Noah Harari zurück – zwei derzeit omnipräsente, aber aus verschiedenen Gründen umstrittene Köpfe (vgl. Seite 9). Schachl nähert sich freilich auf diesem Weg dem aktuellen Stand der KI-Forschung. Unter Betrachtung der Evolution und mit Blick auf die Intelligenzentwicklung stellt er dar, zu welchen Leistungen das menschliche Gehirn fähig ist. Er widmet einen wesentlichen Teil seines Buches den komplexen Entwicklungen des menschlichen Geistes, geht auf unterschiedliche Gedächtnisarten sowie auf Faktoren ein, die den Speichervorgang im Gehirn beeinflussen können. Schachl spricht dabei positive Aspekte der Verlagerung ins Internet ebenso an wie die negativen. Rasch wird klar: Die komplexe Thematik erlaubt keine einfachen Patentrezepte. In den Schulen wird es laut Schachl künftig darum gehen, gute „ Schachls Buch ist ein Verweis darauf, dass der Mensch sein Lernen und Erfahren unweigerlich mit seiner Gefühls- und Gedankenwelt verbindet. “ Foto: iStock/Capuski Schule der Zukunft Damit Lehrpläne den Grundlagen des menschlichen Gehirn entsprechen, müssen sie erneuert werden, fordert Hans Schachl. Lerntechniken zu vermitteln, vernetzend und zusammenhängend zu unterrichten. Im Umgang mit neuen Medien bedeute das, Lernen so zu gestalten, „dass es den natürlichen Grundlagen des Gehirns entspricht“. Das könnte auch bedeuten, dass Lehrpläne erneuert werden müssen. Fazit: Wer sich von Schachls Buch eine Anleitung zum Einsatz neuer Medien im Unterricht erwartet, liegt falsch. Vielmehr handelt es sich um eine Hinführung zur menschlichen Komponente des Lernens, ein Verweis darauf, dass der Mensch sein Lernen und Erfahren unweigerlich mit seiner Gefühls- und Gedankenwelt verbindet. Digitales wird ohne Analoges nicht funktionieren. Die Antwort, die Schachls Buch daher auf Phänomene wie ChatGPT gibt, ist, dass KI-basierte Software durchaus ihren Platz im Unterricht finden kann – solange auch weiterhin Denken verlangt wird. Kinder und Künstliche Intelligenz Sinn-volle Bildung für die Welt von morgen Von Hans Schachl Trauner 2022 328 S., kart., € 29,90 DAS ERWARTET SIE IN DEN NÄCHSTEN WOCHEN. Die FURCHE nimmt in den kommenden Ausgaben folgende Themen* in den Fokus: Gehirn und Biopolitik Nr. 10 • 9. März Die neuesten Fortschritte in der Hirnforschung wecken Hoffnung in der Medizin – eröffnen aber auch ungeahnte Möglichkeiten der Manipulation. Ein Schwerpunkt anlässlich des „Symposion Dürnstein“. Schöne neue Arbeit Nr. 12 • 23. März Die Arbeitswelt steht vor großen Umbrüchen. Wie kann man der Demografie sinnvoll entgegenwirken? Welche Rolle spielt Migration, wenn es um Mangelberufe geht? Und wie verändert die „Gen Z“ den Arbeitsmarkt? Ein Ostern? Nr. 14 • 6. April Der Termin des Osterfests kann zwischen West- und Ostkirchen um mehrere Wochen differieren: nicht zuletzt für die Ökumene ein Ärgernis. Warum ist das so, und welche Chancen bestehen auf eine globale Einigung beim Ostertermin? 20 Jahre Lektorix Nr. 16 • 20. April Kinder- und Jugendliteratur hat nicht den Stellenwert, den sie verdient. Die FURCHE aber zeichnet seit 2003 monatlich Bücher für Junge und Junggebliebene aus. Wir feiern das anlässlich der Leipziger Buchmesse. Aus für das Auto? Nr. 18 • 4. Mai Der Klimawandel ist Motor für die größten Veränderungen der Autoindustrie seit Erfindung des Automobils. Gibt es grünen Individualverkehr? Und wie kann individuelle Mobilität ohne kollektive Schäden funktionieren? Psyche und Therapie Nr. 20 • 17. Mai Seit der Corona-Pandemie ist die psychische Gesundheit zum Mega- Thema unserer Gesellschaft geworden. Wie steht es um die Versorgung – und was bringt das neue Psychotherapie- Gesetz? *Änderungen aus Aktualitätsgründen vorbehalten. Filmland Österreich Nr. 11 • 16. März Zum letzten Mal zeichnen Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger für die Diagonale, das österreichische Filmfest, verantwortlich. Zeit, Bilanz zu ziehen und einmal mehr aufs heimische Filmschaffen zu schauen. Wiederaufbau Nr. 13 • 30. März Damit die Zerstörung nicht das letzte Wort hat: über den Wiederaufbau – von der Türkei über Notre-Dame bis zur Ukraine – als politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Positionierung gegen Katastrophe und Krieg. Liebe im Alter Nr. 15 • 13. April Viele ältere Menschen sind allein: Ihre Partner sterben oder sie trennen sich, neue Leute lernen sie seltener kennen. Doch die Medizin plädiert für erfüllte Beziehungen in späten Jahren und ermutigt, offen darüber zu sprechen. Pressefreiheit Nr. 17 • 27. April 2022 stürzte Österreich in den Rankings der Pressefreiheit ab. Wie stellt sich die Lage ein Jahr später dar? Was tut die Politik, was machen die Medien, um die Presse freiheit im Land zu verbessern? Wahlen in der Türkei Nr. 19 • 11. Mai Die Folgen der Erdbeben werden auch die türkischen Präsidentschaftswahlen im Frühjahr prägen. Steht das Ende der Ära Erdoğans bevor – oder schafft er es, die Krise für sich zu nutzen? Über ein Land im Schockzustand. Aufbruch – Abbruch Nr. 21 • 25. Mai Zu Pfingsten feiern die Christ(inn)en die „Geburt“ der Kirche. Was bedeutet dieses Fest, wenn die Kirchen leer und die Institution in der Krise ist, wie selten zuvor? Welche Zukunftsszenarien gibt es? 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