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DIE FURCHE 21.12.2023

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DIE FURCHE · 51/5230

DIE FURCHE · 51/5230 Film21. Dezember 2023KURZKRITIKENBetont altmodisch:Ente gut, alles gutWo selbstreflexive Spielereien längstEinzug in den Trickfilmalltag gehaltenhaben, gibt sich „Raus ausdem Teich“ – der neueste Film von IlluminationStudios – betont altmodisch. Keine Metaebene,kein Augenzwinkern in RichtungPublikum, keine selbstverliebte Zitierwut.Stattdessen die simple Geschichte rund umeinen verstockten Entenpapa, der sich endlichtraut, den altbekannten Teich zu verlassenund mit seiner Familie auf Reisen zu gehen.Dabei strandet die Ententruppe in NewYork, rettet einen Papagei aus der Gefangenschaftund muss sich gegen einen Gourmetchefzur Wehr setzen, der gerne Enten aufdie Speisekarte setzt. Das alles ist soliderSpaß für die ganze Familie, auch wenn – Elternaufgepasst! – eine Episode bei einemunheimlichen Reiherpaar kleine Kinderverschrecken könnte. Am Ende geht dannaber alles gut aus, und man kann sich verblüfftdarüber zeigen, dass Kinderfilmenach wie vor so erzählt werden können, alsob der Zeitgeist spurlos an ihnen vorübergezogenwäre. (Philip Waldner)Raus aus dem Teich (Migration)USA/F/CDN 2023. Regie: Benjamin Renner,Guylo Homsy. Universal. 92 Min. Ab 21.12.MissionWeltverbesserungWas immer das französische RegieduoOlivier Nakache und Éric Toledanomacht, muss sich an seinemErfolg für die Ewigkeit, „Ziemlich besteFreunde“, messen. Statt des reichen, an denRollstuhl gefesselten Mannes und seinesPflegers aus der Banlieue setzen die beidenin „Black Friday for Future“ auf die Gegensätzezwischen Konsum und Aktivismus.Albert und Bruno, beide hoffnungslos überschuldet,geraten durch die Aussicht auf Gratisbierund Snacks ins Treffen einer Gruppeähnlich der Letzten Generation. Dort wecktnicht nur eine Frau, Deckname Cactus, ihrInteresse für die Sache; die Mission Weltverbesserungscheint sich auch zweckentfremdenzu lassen, um die eigene Lage zu verbessern.An klug inszenierten sozialkritischenMomenten herrscht bei Nakache und Toledanoauch diesmal kein Mangel, gänzlichausgereift ist das Werk jedoch nicht. Vorallem leidet es an frappierend naivem Humor,der dem Ernst der Sache mehr nimmtals nur die Spitze. (Thomas Taborsky)Black Friday for Future (Une année difficile)F 2023. Regie: Olivier Nakache, Éric ToledanoMit: Pio Marmaï, Jonathan Cohen, NoémieMerlant. Filmladen. 120 Min. Ab 28.12.Von Otto FriedrichSie gehört zu den Stimmen des „guten“Amerika. Aber diese Stimmewar auch ohne ihre „politische“ Berühmtheitein Markenzeichen, dasdie Jahrzehnte seit dem Ende der1950er Jahre überdauerte: Joan Baez war eineder Sängerinnen, die den Folk politischmachten und die die Popmusik stimmlichund mit Gitarre mitprägten. Demnächst feiertdie Baez ihren 83. Geburtstag, 2018/19verabschiedete sie sich mit einer 118-fachen„Farewell Tour“ von den Bühnen der Welt.Rund um diese Tour filmten und befragtendie Dokumentarfilmerinnen KarenO’Connor, Miri Navasky und Maeve O’Boyledie Ikone des Gesangs und des zivilen Widerstands;und der Film, der daraus entstandenist – „Joan Baez – I Am a Noise“ –, ist weitmehr als ein Biopic über ein nicht nur einfachesLeben. Die Protagonistin selbst hatTagebuchaufzeichnungen und Bilder vonder Kindheit an beigesteuert – und stehtauch über ihre Probleme Rede und Antwort.So ist ein sehr rundes, beeindruckendesPorträt entstanden, das wenig ausspart undin den letzten Tagen des Jahres auch hierzulandein den Kinos reüssieren wird.Mexikanisch und schottisch waren dieWurzeln der Familie, religiös richteten sichdie Eltern in Richtung Quäker aus – Gewaltfreiheitund ziviler Ungehorsam waren Joanschon von daher mit auf den Weg gegeben.„ Ein – bei allen ‚ups and downs‘ –erfülltes Leben zeichnet derFilm; er ermöglicht Begegnungund holt eine Ikone auf denBoden, ohne das DenkmalJoan Baez zu stürzen. “DOKUMENTARFILM„I Am a Noise“ – das frühe Tagebuchzitat vonJoan Baez hat dem Film auch den Titel gegeben.Dass die markante – und unerreichte– Sopranstimme für den frühen Erfolgder Sängerin sorgte, thematisiert das Biopicebenso wie die Probleme, mit denen sichJoan Baez von Anfang an herumzuschlagenhatte: Da waren Lampenfieber und Agoraphobie,die die Auftritte zur Qual machten.Dann die heftige und bald zu Bruch gehendeBeziehung mit Bob Dylan, den sie eigentlichbekanntgemacht hatte und der sie dann aberin der Popularität überflügelte.Auch dunkle Seiten der Biografie gezeigtAber auch bis heute ungeklärte dunkleSeiten wie die Frage, ob Joan Baez ein Missbrauchsopferin ihrer Familie war – oder obdie verschütteten Erinnerungen an diesbezüglicheZweideutigkeiten im Verhalten ihresVaters doch anders zu interpretieren waren–, beleuchtet der Film. Das Verhältnis zuihren beiden Schwestern wird ebenso thematisiertwie ihre Beziehungen und ihrevon ihr auch selbst kritisch gesehene Mutterrolle:Sohn Gabriel, Jahrgang 1969, hatteDrei Dokumentarfilmerinnen nähern sich in „Joan Baez –I Am a Noise“ der Altvorderen der Folk Music und derAktivistin für Menschenrechte und gegen Rassentrennung.Hommagean eine IkoneVerwischte Grenze zwischen den ZeitenIn „Für immer“ spürt Pia Lenz dem Paarlebenvon Eva und Dieter Simon nach.Joan BaezDer demnächst83-Jährigenwird im Film vonKaren O’Connor,Miri Navasky undMaeve O’Boyle einDenkmal gesetzt.ob der häufigen Abwesenheiten der Mutterkeine besonders glückliche Kindheit.All das bringt der Film aufs Tapet undporträtiert gleichzeitig eine der Großen derUS-Musik, deren Songs Generationen jungerMenschen geprägt haben. Dass Joan Baez bereits1962 – also mit 21! – ein Cover des TimeMagazine zierte, ist vielen Nachgeborenenkaum bewusst. Und dass sie ihre Stimme bisin ein hohes Alter fit halten konnte, gehörtebenso zu dem, was diese Sängerin der Weltzu geben bereit war, wie ihr politischer Einsatzgegen Rassentrennung, Vietnamkriegund für eine bessere Welt. Diese sollte bessersein als das, was sich noch 2023 global wieregional in den USA zeigte.Ein – bei allen ups and downs – erfülltesLeben zeichnet „I Am a Noise“. Der Film ermöglichtBegegnung und holt eine Ikone aufden Boden, ohne das Denkmal Joan Baez zustürzen: Diese große Zeitgenossin verdienteine Hommage wie dieses Biopic zweifellos.Joan Baez – I Am a NoiseUSA 2023. Regie: Karen O’Connor, Miri Navasky,Maeve O’Boyle. Alamode. 113 Min. Ab 28.12.Das Versprechen „In gutenwie in schlechten Zeiten“wird ja meist in guten Zeitengegeben. Das war auch beimnorddeutschen Ehepaar Eva undDieter nicht anders, als sie Anfangder 1950er heirateten. Fürihren Film „Für immer“ begleitetedie Journalistin und DokumentarfilmerinPia Lenz die beidenin den vergangenen Jahren, umdem vielzitierten „Geheimnis“ einerlangjährigen Beziehung aufdie Spur zu kommen. Lenz interessiertsich in diesem Zusammenhangfür einige (zu viele) Dingeund fokussiert insgesamt sehrstark auf Eva, was das Verständniseiner Paarbeziehung nichtfördert. Die Beziehungsbiografievon Eva und Dieter unterscheidetsich in ihren Höhen und Tiefennicht von anderen dieser Generation;interessant ist es stellenweiseaber, wie offen sie über ihreFehler und Schwierigkeiten zusprechen bereit sind. Lenz’ filmischerZugang ist unsentimental,teils sehr subtil und in Einbeziehungder Natur, welche das Einfamilienhausumgibt, in dem diebeiden seit Jahrzehnten leben,unaufdringlich melancholisch.Mehr noch als einem ohnehin unergründlichenGeheimnis hinterherzujagen,kann der Film zeigen,wie der altersbedingte Verfalldie Grenze zwischen guten undschlechten Zeiten verwischt – sofernman das Versprechen je ernstgemeint hat. (Alexandra Zawia)Für immerD 2023. Regie: Pia Lenz. Mit Eva, DieterSimon. Polyfilm. 87 Min. Ab 28.12.

DIE FURCHE · 51/5221. Dezember 2023Film & Medien31MOCKUMENTARY„Lola“ – eine Zeitmaschine,um Hitler zu besiegenGASTKOMMENTARStatt der Rundfunkgebühr kommt nun die Haushaltsabgabe,und der öffentlich-rechtliche ORF darf auch digital Programmmachen. Wünsche an die größte Medienanstalt im Land.Wenn eine Gesellschaft sich mit ihrerGeschichte beschäftigt, kommtimmer wieder die Frage auf: Waswäre geschehen, wenn ...? Indem der Menschverschiedene Möglichkeiten durchdenkt, eröffnetsich ein Raum, wo er ethisch abwägenkann, er schärft sein Bewusstsein für alternativesHandeln. Ein solches Gedankenspielkann sich äußerst kurzweilig und packendentspinnen, der irische Regisseur AndrewLegge führt vor, wie es geht. In „Lola“ blickter in die Zeit zurück, in der das Regime AdolfHitlers die Hegemonie in Europa anstrebte.In diesen Jahren gelingt es zwei weiblichenTechnik-Nerds, den Schwestern Thomasinaund Martha Hanbury, ein Gerät, Lola genannt,zu entwickeln, das elektromagnetischeWellen aus der Zukunft empfängt.Die jungen Frauen haben über die medialenProdukte, die nun über ihre Bildröhregeisterhaft flimmern und natürlich selbsteine Interpretation der„ Durch die blitzgescheiteVerzahnungvon Zweitem Weltkriegund den 1960er und1970er Jahren machtAndrew Leggedie Mechanismendes 20. Jahrhundertsdurchsichtig. “Zeitgeschichte darstellen,an einem Mentalitätswandelteil, der sichnach dem Zweiten Weltkriegin Europa ereignete.Über die Populärkultur,vor allem die Musik,änderten sich Einstellungenund Umgangsformen,wurde der Habitusder Geschlechterdurchlässiger, mehrdeutiger.Zu Thomasinasund Marthas Idolen werdenjetzt The Kinks („Lola“),Bob Dylan, David Bowie, Nina Simone,aber auch der Filmemacher Stanley Kubrick.Die Schwestern rezipieren dadurch den kritischenZeitgeist, wie den Protest gegen denVietnamkrieg, und verarbeiten das Gesehenewiederum ihrer Zeit gemäß. Sie beschließen,ihre Apparatur in den Dienst der Allgemeinheitzu stellen. Zuerst senden die engagiertenFrauen nur Aufrufe an die britische Zivilbevölkerung.Nachdem aber das Militär ihrenSender ausgehoben hat, hören sie mit dem OffizierSebastian Holloway täglich den Militärfunkdes zukünftigen nächsten Tages ab, umdie deutschen Streitkräfte zu besiegen. Dasverändert nicht nur das Leben der Schwestern,sondern auch die Geschichte.Mit „Lola“ hat Andrew Legge eine äußerstgeistreiche Dystopie geschaffen. Sie bewegtsich mit ihren Themen nicht nur auf mehrerenEbenen, stimuliert das Nachdenken, sondernbeeindruckt auch durch ihre schlüssige,rhythmische, die Sinne ansprechende Form,sie swingt – für die Musik ist Neil Hannonverantwortlich. So lässt der Regisseur dieGeschichte der Schwestern von der künstlerischinteressierten Martha erzählen, die mitihrer Kamera das Geschehen dokumentiert.Er webt in die schwarz-weißen Bilder mit derAura von gealtertem Filmmaterial geschmeidighistorisches Archivmaterial und erfundeneZeugnisse ein. Die Form eines fiktivenkritischen Porträts erlaubt ihm zu reflektieren:Wozu dient Kunst, wozu Wissenschaft?Was können beide überhaupt leisten, wennsich Größenwahn mit ihnen verbindet?Fulminante AuseinandersetzungDoch vor allem ist „Lola“ eine fulminanteAuseinandersetzung mit dem 20. Jahrhundertals Zeitalter der elektronischen Massenmedien.Durch die blitzgescheite Verzahnungvon Zweitem Weltkrieg und den 1960erund 1970er Jahren macht der Regisseur ihreMechanismen durchsichtig. Ihre Botschaftenstreuen rasant, sie verbreiten aber nichtnur liberale Haltungen,sondern man setzt sieauch als Propagandainstrumentein, sie manipulieren,sind manipuliert,auch von Andrew Legge,zudem handelt es sichum ein Riesengeschäft.Ikonische Bilder undMusik spielen dabei einezentrale Rolle, bildenim Film ein Geflecht vonschlagkräftigen, vorwärtsund rückwärtsverweisenden Zeichenmit Wiedererkennungswert,die ständig mit neuen Inhalten gefülltwerden können. So bezieht sich etwa die Bildkompositionam Ende auf Stanley KubricksSchlussbild in „Shining“.An zentraler Stelle landet Martha den Hit„You Really Got Me“, dessen Musik von TheKinks aus den künftigen sechziger Jahrenstammt. Sie fordert damit Aufmerksamkeitund kommuniziert in aller Öffentlichkeitdem Offizier Sebastian Holloway ihre Gefühle.Sogleich wird er von der Alltagskultur absorbiert,sein Swing teilt sich der Menge mit,die dazu tanzt, flugs setzt man ihn politischein, kürt ihn zur Siegeshymne über die Deutschenund vermarktet ihn weiter. All das hatder Regisseur aufs Stimmigste inszeniert undmit Emma Appleton und Stefanie Martini hervorragendbesetzt. Kompliment, Andrew Legge:„You really got me now!“ (Heidi Strobel)Lola (Lola)IRL/GB 2022. Regie: Andrew Legge. Mit StefanieMartini, Emma Appleton, Rory Fleck Byrne, AaronMonaghan. Filmladen. 79 Min. Ab 29.12.Neue ORF-Zeitbricht an …Von Golli MarboeDer Jahreswechsel bringt demORF nicht nur die ersehnteund demokratiepolitisch richtigeHaushaltsabgabe, sondernauch die Erlaubnis zurProgrammproduktion für die digitale Welt.Vom Küniglberg darf also endlich auchonline only content angeboten werden. Soetwa „ORF Kids“ – eine eigene Plattformfür Kinder, die dann eben 24/7 online undnicht nur frühmorgens in ORF 1 abrufbarsein wird. Die Zugänglichkeit zu öffentlich-rechtlichenAngeboten wird mit dieseram 1. Jänner 2024 in Kraft tretendenORF-Reform also endlich halbwegs zeitgemäß.Die strukturellen und finanziellenRahmenbedingungen scheinen fürden ORF durchaus vielversprechend.Vielleicht möchte der ORF diesen Momentnützen, um nun an inhaltlichen Vorsätzenfür die nächsten Jahre zu arbeiten –Visionen zu formulieren:Vielleicht möchte der ORF bei der Zusammenlegungvon nächsten Redaktionen,wie das nun bspw. bei der Kulturbevorsteht, darauf achten, dass sich dieQualität der zukünftigen ORF-Programmedann an den höchstmöglichen Standards(in diesem Fall an Ö1) orientiert.Vielleicht möchte der ORF sowieso überlegen,ob die vom letzten Generaldirektorin die Wege geleitete Zentralisierung derProgrammredaktionen überhaupt richtigund noch zeitgemäß ist. Formuliert sichdenn Demokratie nicht über die Vielfalteiner Gesellschaft und eben nicht überdie Gleichmacherei? Möchten wir im ORFnicht „viele Blumen blühen sehen“ stattüberall die gleichen Arrangements?Einmal mehr: Geld für Kinder!Vielleicht möchte der ORF in Zukunft fürdie neue Plattform für Kinder genauso vielGeld ausgeben wie für die Übertragungenund die Rechte von Sport. Beginnend damit,dass auf der Plattform für Kinder inZukunft nicht nur Bewegtbildangebote,sondern eben auch der Radiohund Rudivon Ö1 weiter ein Zuhause haben könnte.Vielleicht möchte der ORF aus der alljährlichenSpendenrekordaktion „Lichtins Dunkel“ eine Kompetenzstelle für Inklusionentstehen lassen, die sich mit alltäglicherund ganzjähriger Barrierefreiheitaller Art beschäftigt.Vielleicht möchte der ORF ein Zehnjahresprogrammstarten und sein Programmbis 2034 werbefrei präsentieren. So könntenMittel für private (Qualitäts-)Medienfrei werden, und der ORF wäre redaktionellnoch unabhängiger, weil er nichtmehr in der Not auf die (Quoten-)Interessenvon Werbekunden eingehen müsste.Vielleicht möchte der ORF eine Onlineplattformentwickeln, auf der jede Schülerin,jeder Lehrling im Laufe der eigenenSchulkarriere in Zusammenarbeit mitden Landesstudios zumindest einen journalistischenBeitrag gestaltet, der danneben „im ORF“ veröffentlicht wird, damitdem Selbstverständnis öffentlich-rechtlicherRegeln folgt, und nicht jenen von Tiktokund Co.„ Vielleicht möchte sich der ORFbis 2034 werbefrei präsentieren.So würden Mittel für privateQualitätsmedien frei, und derORF wäre redak tionell nochunabhängiger. “Vielleicht könnte man den Gesetzgeberdazu einladen, im öffentlich-rechtlichenAuftrag zu verankern, dass dieORF-Angebote nicht nur auf Deutsch, sondernauch in den Sprachen der Minderheitenund unserer Nachbarn auszustrahlensind. Der ORF würde damit nach innenwie nach außen wirken.Es gab im ORF Generaldirektoren miteiner klaren Vision, das waren Gerd Bacheroder Gerhard Zeiler. Wie wird RolandWeißmann diesen Moment mit der Chanceauf ORF-Programm-Reformen nützen?Vielleicht möchte er den ORF als einegesellschaftliche Kraft positionieren,die durch ihre journalistisch und künstlerischbesonderen und im Sinne der Demokratiesicheren Inhalte die Menschenwieder stolz auf den ORF sein lässt.Der Autor ist Obmann des „Vereins zurFörderung eines selbstbestimmtenUmgangs mit Medien – VsUM“.„Lola“ imaginiert die Geschichte zweier Schwestern, die im Zweiten Weltkrieg eine Zeitmaschine erfinden ...SAMARITERBUND ÖSTERREICH„Noch einmaldas Lebenerleben“Wenn man schwer krank istund nicht mehr viel Zeit bleibt,sind es oft ganz einfacheWünsche, die glücklichmachen. Die Angehörigenkönnen diese Sehnsüchte oftallein nicht verwirklichen.Vor allem, wenn Schwerkrankeständig auf professionellemedizinische Betreuung angewiesensind und die Mobilitätsehr eingeschränkt ist.Foto: SamariterbundEntgeltliche EinschaltungUnter dem Motto „Noch einmaldas Leben erleben!“ macht derSamariterbund Wünsche wahrund begibt sich mit Patient:innenin bequemen, modern ausgestatteten„Wunschfahrt“-Autosauf die Reise. Dabei werden dieFahrgäste durch speziell geschulte„Wunschfahrt“-Teamsbetreut, die aus Ärzt:innen, diplomiertemPflegepersonal und/oder Rettungssanitäter:innenbestehen. Das Angebot istfür den Fahrgast und eine Begleitpersonkostenlos und wirddurch Spenden finanziert.Reinhard HundsmüllerBundesgeschäftsführerSamariterbundInformationen unterwww.wunschfahrt.atSpenden unterwww.samariterbund.net/spende-wunschfahrt

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