DIE FURCHE · 42 10 Religion 17. Oktober 2024 Von Till Schönwälder Mit ihrem neuen Buch „Wege zum Miteinander – Verbundenheit finden, die unser Leben stärkt“ legt die Ordensfrau und Psychotherapeutin Teresa Hieslmayr ein Plädoyer für eine integrative Gesellschaft vor. Dabei wendet sie sich mit praktischen Hilfestellungen für den Alltag gegen die um sich greifende Vereinsamung. Knapp 60 Prozent der bis 40-Jährigen bezeichnen sich laut einer aktuellen deutschen Studie als einsam, unabhängig von ihrem sozialen Umfeld. Als Nährboden für diese „Wir-Vergessenheit“ macht Hieslmayr fortschreitende Anonymität – insbesondere in urbanen Räumen – aus. Auch die Technologisierung ist in dieser Hinsicht nachteilig, so Hieslmayr: „Mit jeder Automatisierung entfällt eine Möglichkeit zum Kontakt.“ Gelungenes als Geschenk Die Theologin macht „die Suche nach dem Glück“ als den Faktor aus, der alle Menschen verbinde. „Das geglückte Wir ist heilig“, schlägt sie den Bogen zum christlichen Glauben, etwa zum Kirchenvater Augustinus, der in seinem „Gottesstaat“ die christliche Hausgemeinschaft in Erwartung des „himmlischen Miteinanders“ als Vorbild skizzierte. Letztlich sei das Gelungene immer ein Geschenk. Es könne nicht hoch genug eingeschätzt werden, wenn sich GLAUBENSFRAGE Der falsche Prediger eine Gruppe um Wertschätzung, Wohlwollen und Akzeptanz bemühe. Atheisten würden das als Zufall bezeichnen, „als Christin nenne ich es eine Gnade, ein Geschenk, nicht von Menschenhand, sondern des Himmels“, so Hieslmayr. Bei aller Geschenkhaftigkeit bleibe es aber sinnvoll, Gedanken, Kraft und Zeit zu investieren, um diese Verbundenheit zu finden. Gleichzeitig wolle sie davor warnen, das von anderen einzufordern. Mit der moralischen Keule werde mehr Schaden angerichtet, als sie Gemeinschaftsfähigkeit hervorbringe. „Nicht fordern, sondern fördern“ sei der Weg, der am ehesten zum Ziel führe, zeigt sie sich überzeugt: „Wir können darauf vertrauen, dass in uns allen als soziale Wesen die Sehnsucht nach dem Wir lebt.“ Ein neues Buch der Ordensfrau Teresa Hieslmayr beschreibt Wege zu einem gelungenen Miteinander in einer individualisierten Welt. Wider die Einsamkeit Tipp: Am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr spricht Teresa Hiesl mayr mit FURCHE-Chefredakteurin Doris Helmberger in der Buchhandlung Herder (Woll zeile 33, 1010 Wien) über ihr Buch. Anmeldungen unter buchhandlung@herder.at. Wege zum Miteinander Von Teresa Hieslmayr Tyrolia 2024 160 S., geb., € 20,– Kürzlich wurde der in der islamistischen Szene bekannte TikTok-Prediger mit dem Pseudonym „Abdel hamid“ in Düsseldorf festgenommen. Allerdings nicht, weil er laut Verfassungsschutz des Landes Nordrhein-Westfalen extremistisch-salafistische Inhalte verbreitet, die als Einstieg in die Radikalisierungsspirale vor allem für junge, bildungsferne Menschen gelten, sondern wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs. „Abdelhamid“ soll mit 19 Spendenaufrufen für notleidende Kinder und mildtätige Zwecke über 353.000 Euro eingeworben haben. Nur knapp 5000 Euro davon sollen tatsächlich entsprechend den Spendenaufrufen weitergeleitet worden sein. Den Rest soll er für sich behalten haben. Laut Polizei hat er das Geld in seinen aufwendigen Lebensstil gesteckt. Interessant ist die Reaktion vieler seiner Follower auf seine Festnahme. Viele sehen darin ein weiteres Kapitel der Verschwörung des Westens gegen den Islam. Der Staat unterstelle „Abdelhamid“ Unwahrheiten, nur weil er so viele Muslime erreiche und ihnen den wahren Islam vermittle. Dies sei ein weiterer Angriff gegen den Islam. Die veröffentlichten Fakten, wonach „Abdelh amid“ 20.000 Euro Bargeld zu Hause hat, mehrere Luxusuhren, Nobelhandtaschen und eine Limousine besitzt, werden ausgeblendet. Kaum ein Kommentar reflektiert kritisch, wie ein Prediger, der in seinen Botschaften zum asketischen und ehrlichen Lebensstil aufruft, sich selbst ein Luxusleben auf Kosten von Spenden leistet. Dies zeigt einmal mehr, wie wirkmächtig die in islamistischen Kreisen stark verbreitete Verschwörungserzählung vom islamhassenden Westen ist. Diese scheint auch durch Fakten nur schwer zu erschüttern zu sein. Das Bewusstsein vieler junger Menschen wird eher durch emotional aufgeladene Erzählungen geprägt. Der Autor leitet das Zentrum für Islamische Theologie an der Uni Münster. Von Mouhanad Khorchide Kann man ohne das Göttliche denken, reden, schreiben, leben? Das von Christian Wabl herausgegebene Journal „Gottesdämmerung“ versammelt 30 lesenswerte Antworten. Wenn Gott dämmert Von Doris Helmberger Im Anfang ist der Kindheitsglaube: die Vorstellung von der Erschaffung des Himmels und der Erde in sieben Tagen, das Bild vom Marsch der Israeliten durchs Meer, „während das Wasser rechts und links von ihnen wie eine Mauer stand“, die Schutzengel, die Heiligen, ein Jesus, der immer lieb ist und die Kranken heilt. Dann kommt die Pubertät. Und dann? Es ist ein Sprung ins Ungewisse, der zu Glaubensbiografien gehört wie das Amen im Gebet. Manche landen danach bei einem aufgeklärten Glauben, andere in einem fundamentalistischen Wahn, viele in der Indifferenz und nicht wenige in der Gewissheit, dass jenseits des Irdischen und allzu Menschlichen genau gar nichts ist: kein Himmel, keine Hölle, kein Gott und auch kein Intelligent Design. Entzaubert und verzaubert 30 solcher persönlicher Glaubensgeschichten – oder auch Glaubens-Verlustanzeigen – hat Christian Wabl in seinem Buch gewordenen Journal „Gottesdämmerung“ versammelt. Es ist ein durchaus namhaftes, überwiegend steirisches Who is Who, das sich auf Anregung des langjährigen Leiters der Grazer Grünen Akademie – und Bruders der Politiker Martin und Andreas Wabl – auf spirituelle Spurensuche begeben hat: von Peter Schachner-Blazizek über den Psychiater Michael Lehofer und den ehemaligen ÖVP-Chef Josef Riegler bis zum Soziologen und FURCHE- Kolumnisten Manfred Prisching. Letzterer liefert eine – gewohnt hellsichtige – Analyse des Religiösen in der Postmoderne. „Die Welt ist entzaubert, und sie wird andauernd aufs Neue verzaubert. Weil die Menschen solche Verzauberung brauchen“, so Prisching. „Aber die neuen Verzauberungen finden selten in den etablierten Glaubensgemeinschaften statt.“ Wie in einer entzauberten Welt Glaube und Wissenschaft zusammengehen können, wurde im einstigen Disput rund um Intelligent Design debattiert. Der legendäre New York Times-Essay des (demnächst scheidenden) Wiener Erzbischofs, Kardinal Christoph Schönborn, – Titel: „Rettet die Vernunft!“ – findet sich ebenso im Buch wie die einstige Replik des Biologen Heinrich Römer: „In dem Artikel [...] finde ich nicht nur keine überwältigende, sondern keine einzige Evidenz für einen Plan in der Vielfalt des Lebendigen“, so Römer. Die Überschrift von Schönborns Beitrag sollte nicht „Rettet die Vernunft!“ lauten, sondern: „Rettet den Glauben!“ Wie dieser – ganz persönlich – aussehen kann, beschreiben der in Tel Aviv geborene, jüdische Mediziner und Philosoph Peter Jaron Zwi Scheer, die katholische Theologin, Caritas-Mitarbeiterin und FURCHE-Autorin Anna Maria Steiner sowie die Bewährungshelferin und ehemalige FURCHE- Kolumnistin Anneliese Pieber. Der Psalm 23 ist es, der Pieber durch ihr Leben und so manche tiefe Krise trägt: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.“ Gottesdämmerung Hg. von Christian Wabl, Eigenverlag 293 S., brosch., € 30,–. Bestellbar unter helga.mack@aon.at Weltmissions- Sonntag am 20. Oktober 2024 IHRE SPENDE ZUM WELTMISSIONS-SONNTAG 2024 HILFT: Retten Sie die Mica-Sklaven! „Es ist unvorstellbar, unter welch schrecklichen Bedingungen Kinder, Frauen und Männer in den Mica-Minen auf Madagaskar schuften müssen. Hinter dem Glitzern in unserer Kosmetik oder im Autolack steckt Sklavenarbeit. Bitte helfen Sie uns, diese Menschen zu retten!“ Pater Dr. Karl Wallner, Nationaldirektor von Missio Österreich Bitte beachten Sie den Spendenbeileger in dieser Zeitung! Verändern Sie mit uns die Welt!
DIE FURCHE · 42 17. Oktober 2024 Religion 11 Kolonialgeschichte Ein deutscher Afrika-Missionar liest in den 1930er Jahren einer Gruppe junger Massai aus der Bibel vor. Von Till Schönwälder Christliche Missionierung ist ein Bereich der Kirchengeschichte, der heute oftmals kritisch gesehen wird. Die meisten haben, wenn sie an Missionare denken, weiße Kirchenmänner vor Augen, die in exotischen Weltgegenden den christlichen Glauben verbreiten. Sogenannte Missionsbefehle finden sich in allen Evangelien. „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe“, heißt es etwa bei Matthäus (28, 16-20). Auch bei Paulus, der als „Urvater“ aller Missionare und Missionarinnen gilt, ist der Gedanke der Bekehrung auf seinen zahlreichen Reisen im Mittelmeerraum zentral. Es waren Bibelstellen wie diese, die Missionaren verschiedener Kirchen jahrhundertelang als Rechtfertigung dienten, im Zuge der europäischen Kolonialisierung die Welt zu bekehren. Fremde Welten „Ich denke, dass wir als Ordensgemeinschaft, als Kirche, auch an dieser Geschichte und ihrer Aufarbeitung weiterhin arbeiten müssen“, stellt Schwester Anneliese Herzig direkt an den Anfang des Gesprächs mit der FURCHE. Sie sei sich bewusst, dass Mission heute für viele Menschen in Europa ein „Reizwort“ sei, betont die Leiterin des Bereichs Mission und Soziales der Österreichischen Ordenskonferenz. „Mission heute bedeutet nicht mehr unbedingt in ein anderes Land zu gehen. Mission heute bedeutet schon gar nicht, irgendjemanden zu bekehren oder bekehren zu wollen. Mission heute heißt nicht, den Katechismus vorzulesen. Mission heute heißt, niemanden zu bedrängen“, so die Ordensfrau der Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser. Doch was bedeutet Mission „heute“, nachdem sich das Missionsverständnis der Kirche im Laufe des letzten Jahrhunderts und spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) so grundlegend geändert hat? „Mission heute heißt für mich sehr stark in den Dialog gehen, mich auch mit fremden Welten ein Stück auseinandersetzen und dort für das einstehen, was mir als Christ oder Christin selbst wertvoll und lebenswichtig ist. Mission heißt Freude haben, den eigenen Glauben mitzuteilen. Und den anderen dazu einladen. In aller Freiheit. Denn bekehren kann ich mich nur selbst“, sagt Schwester Herzig. In diesem Sinne gelte es für alle Christinnen und Christen, „missionarisch“ tätig zu sein, das betone auch Papst Franziskus. Foto: ÖOK/emw Jahrhundertelang waren christliche Missionare auf allen Erdteilen zur „Bekehrung der Heiden“ im Einsatz. Mittlerweile sieht man diese Geschichte kritisch, erzählen zwei Missionsordensleute. Heute wird nicht mehr bekehrt Ähnlich formuliert es Pater Stephan Dähler, Leiter der Missionsprokuratur der Steyler Missionare in Maria Enzersdorf in Niederösterreich. „Zum Glück werden Missionare und Missionsmethoden, die glauben von außen alles besser zu wissen und den Menschen zu ihrem vermeintlichen Glück etwas aufzwingen wollen, kritisch hinterfragt und abgelehnt“, sagt er gegenüber der FURCHE. Missionarische Spiritualität bedeute für ihn, „mit Gott, der Welt und den Menschen im Dialog zu sein“, so Dähler. „Was ich im Dialog mit Gott, Welt und Menschen als aufbauend für mein Leben erfahre, möchte ich automatisch mit anderen teilen“, ist er überzeugt. Den Unterschied mache, wie man damit umgehe, „ob ich es anderen aufzwingen will oder es als Angebot sehe, mich selbst auch immer neu hinterfragen zu lassen“. Seine eigene Gemeinschaft, die Steyler Missionare, wurden 1875 in Steyl in den Niederlanden als sogenannter Missionsorden, das heißt mit dem klaren Auftrag, den Glauben zu den Menschen in anderen Schwester Anneliese Herzig ist in der Österreichischen Ordenskonferenz für den Bereich Soziales und Mission verantwortlich. Weltgegenden zu tragen, gegründet, erklärt Pater Dähler. Damals waren das in erster Linie China, Südamerika und Afrika. Heute ist die Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Societas Verbi Divini, SVD) eine der bekanntesten missionarischen Ordensgemeinschaften, mit weltweit 5700 Ordensmännern in 76 Ländern. In Österreich hat die Gemeinschaft ihren Sitz in Maria Enzersdorf. Ordensgründer Arnold Janssen gründete auch zwei weibliche Ordensgemeinschaften: die Steyler Missionsschwestern Dienerinnen des Heiligen Geistes und die Anbetungsschwestern, die allerdings in Österreich nicht vertreten sind. Foto: SVD Foto: NB Kharbine Tapabor Publication Lesen Sie auf furche.at einen Text des Jesuiten Andreas R. Batlogg darüber, wie Papst Franziskus Mission versteht (23.3.23). „ Der Begriff ist heute für viele Leute ein Reizwort. In der Aufarbeitung dieser Geschichte sind wir als Ordensleute weiterhin angefragt. “ Schwester Anneliese Herzig Pater Stephan Dähler leitet die Missionsprokuratur der Steyler Missionare in Maria Enzersdorf in Niederösterreich. Heute habe die Gemeinschaft bei ihrer Tätigkeit einen klaren Fokus auf der Linderung sozialer Not und Armut. Die Ausrichtung der Gemeinschaft trage ihren Mitgliedern auch 2024 auf, „in einer verwundeten Welt gestalterisch und innovativ mitzuarbeiten an Heilungsprozessen. Das geht von Linderung materieller Armut über pastorale Begleitung bis hin zum Einsatz für Änderung von ungerechten, ausbeuterischen Systemen“, sagt Dähler. „Unsere inhaltlichen Schwerpunkte beruhen auf den Säulen Bibelarbeit, Missionarische Bewusstseinsbildung, Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und Kommunikation.“ Biblisch gesehen stecke im Wort immer auch die Tat, erklärt Pater Dähler. Er selbst sei während seiner Ausbildung zwei Jahre im westafrikanischen Togo eingesetzt gewesen. „Das Wichtigste war und ist der Kontakt mit den Menschen, das Teilen ihrer Lebensfreude und das gemeinsame Suchen, wie Lebensbedingungen verbessert werden können“, so der Ordensmann. Heute habe er als Leiter der Missionsprokuratur Einblicke in das weltweite Wirken der Ordensgemeinschaft: „Die Missionsprokur versteht sich als Austauschbörse. Sie darf berichten, was sich in den Ländern des Globalen Südens, in denen wir Steyler Missionare tätig sind, an kirchlicher Lebensfreude entwickelt.“ Wie unterschiedlich die katholische Weltkirche tickt, lässt sich aktuell auf der Weltsynode in Rom beobachten. Dass der sogenannten Globale Süden hier selbstbewusster auftrete, ist für Schwester Herzig begrüßenswert. Dass in diesen Weltgegenden die Kirche mittlerweile vitaler sei als in Europa und zahlenmäßig zunehme, sei für sie aber nicht der ausschlaggebende Punkt. „Ich sehe es nicht so, dass bei uns der Glaube nur schwindet und in anderen Ländern alles schön und wachsend ist, auch wenn die Zahlen das vielleicht nahelegen.“ Überall stünden alle vor der Aufgabe, den Glauben immer neu zu vertiefen. Außerdem gelte: „Gott ist immer schon vor dem Missionar da.“ In diesem Sinn gebe es keine „gottferne“ Umgebung, der Gott endlich gebracht werden müsste. Österreich ist Missionsland Insgesamt sei sie überzeugt, dass heute nicht mehr zwischen „Missionsländern“ und bereits evangelisierten Ländern unterschieden werden könne. Vielmehr seien alle Länder Orte, zum christlichen Glauben einzuladen. In diesem Sinn ist auch Österreich Missionsland. Über das Internet könne man zudem Menschen weltweit erreichen. Christliche Influencer, sogenannte Sinnfluencer, lassen ihre Follower auf sehr unterschiedlicher Weise an ihrem Glauben und Glaubensweg teilhaben. Diese Form von Mission sei gerade für junge Menschen wichtig, weil das Internet ein wichtiger Teil ihrer Welt sei. „Und das ist ja Teil des Missionsbegriffs, nämlich in verschiedene Welten hineinzugehen und über den Tellerrand zu blicken. Dadurch bereichern wir unseren eigenen Glauben und lassen ihn wachsen und reifen.“ Mission bedeute, als glaubende Menschen präsent zu sein, ob in den Social Media, den sozialen Brennpunkten oder im weltkirchlichen Kontext. Der Vergleich der christlichen Mission mit sogenannten mission statements von Firmen aus dem Wirtschaftsbereich sei für Schwester Herzig nicht unbedingt treffend. „Eine Firma hat zunächst einmal keine Vorgabe, was den Inhalt anbelangt.“ Das sei im Christentum anders, „denn die Botschaft ist für uns durch das Evangelium vorgegeben“, so die Ordensfrau, „wir entwickeln vielleicht eine neue Sprache, aber aus einer klaren Vorgabe heraus“. Kirche könne aber von der Wirtschaftswelt durchaus lernen, etwa wenn es darum gehe, eine Botschaft möglichst prägnant und verständlich zu formulieren. Diese Seite entstand in Kooperation mit den Ordensgemeinschaften Österreichs. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei der FURCHE.
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