DIE FURCHE · 7 22 Wissen 16. Februar 2023 „Peace Studies“ Seit 2008 gibt es in Innsbruck den „UNESCO Chair for Peace Studies“. Das Masterstudium in Friedens- und Konfliktforschung ist durch internationale Studierende geprägt. Von Ralf Leonhard Sind deutsche Kampfpanzer für die Ukraine ein Beitrag zum Frieden oder drehen sie an der Eskalationsschraube? Rina Malagayo Alluri glaubt nicht, dass man das heute schon abschließend beurteilen kann: „Die Dinge entwickeln sich von Stunde zu Stunde.“ Aber sie ist überzeugt, dass die Arbeit am Frieden schon in Kriegszeiten beginnen muss. Die 42-jährige Politologin hat seit kurzem den Lehrstuhl für Friedensforschung (UNESCO Chair for Peace Studies) an der Universität Innsbruck inne und ist dort Co-Leiterin des Masterstudiums „Peace and Conflict Studies“. Der Lehrstuhl wurde 2008 gegründet und seither von Wolfgang Dietrich geleitet, der kurz vor seiner Pensionierung mit Vorwürfen verbaler sexueller Grenzüberschreitungen in seinen Workshops konfrontiert war. Die Universität habe das aufgeklärt, sagt Alluri: „Ehemalige Studentinnen waren auch eingeladen, ihre Sicht einzubringen.“ Sie selbst sei in den Prozess der Aufarbeitung nicht involviert gewesen. Pandemie und Krieg Das Master-Programm für Friedensund Konfliktforschung in Innsbruck zieht jedes Jahr Dutzende Studierende aus alle Welt an. Die junge Professorin, die seit 2018 in Österreich lebt, bringt einen internationalen Hintergrund mit, der bunter kaum sein könnte. Als Tochter einer philippinischen Mutter und eines indischen Vaters ist sie in Nigeria aufgewachsen, bevor die Familie ins kanadische Vancouver migrierte. Die kanadische Staatsbürgerin absolvierte ihr Master-Studium in den Niederlanden und lebte dann elf Jahre in der Schweiz, wo sie an der Universität Basel in Politikwissenschaft promovierte und an der Universität Zürich als Post-Doc forschte. Da befasste sie sich vor allem mit der in der Schweiz sehr zahlreichen tamilischen Diaspora aus Sri Lanka. Das hat auch ihre Sicht auf die Konflikte der Welt beeinflusst. Den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine versteht sie nicht uneingeschränkt als Zeitenwende, wie ihn der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet hat: „Die Lage in der Ukraine hat definitiv große Auswirkungen auf Europa. Aber global gesehen erleben Rina M. Alluri ist die neue UNESCO-Lehrstuhlinhaberin für Friedensforschung an der Universität Innsbruck. Über „Peace Building“ nach einer globalen Zeitenwende. „Man sollte sich vorbereiten“ wir seit Jahrzehnten, dass Länder in kriegerische Konflikte verstrickt sind. Denken wir an Sri Lanka, wo mehrere Friedensprozesse gescheitert sind und der Krieg 2009 militärisch beendet wurde. Das Land steckt heute noch in der Krise.“ Die Auswirkungen könne man in der Schweiz in Gestalt der tamilischen Flüchtlinge sehen, während Länder wie Österreich von diesem geografisch fernen Konflikt kaum etwas mitbekämen. „ Auch in Russland gibt es viele Menschen, die für den Frieden kämpfen. Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass sie gehört werden. “ Rina M. Alluri Die Zeitenwende sieht Alluri jedoch in Zusammenhang mit der Pandemie: „Ich denke, die Pandemie hat unsere Sichtweise auf die Politik und auf den Krieg verändert und darauf, wie wir uns den Weg zu einem künftigen Frieden vorstellen.“ Der Umgang mit dem Corona-Virus habe aber auch Regierungen unter Druck gebracht. Kaum ein Regierungschef habe sich in der Covid-Politik mit den Nachbarn abgestimmt, „etwa bei der Impfung oder dem Tragen von Masken. Das wurde ja in verschiedenen Zusammenhängen auch politisiert“. Man muss da gar nicht an die Wahlmotive in Niederösterreich denken. Was den Krieg in der Ukraine betrifft, so fällt ihr auf, dass die betroffene Bevölkerung nicht resigniert: „Wenn jemand um das tägliche Überleben und die Erfüllung ganz grundlegender Sicherheitsbedürfnisse kämpft, ist es natürlich viel verlangt, an Friedensarbeit und Ähnliches zu denken. Aber ich sehe, dass die sieben Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer, die aus dem Land geflohen sind, jetzt aus der Diaspora an der Zukunft arbeiten. Sie beschäftigen sich mit der Kindererziehung und dem Universitätsstudium. Wir wissen, dass mehrere Universitäten Fernunterricht betreiben und die Studierenden jede erdenkliche Möglichkeit zur Weiterbildung nutzen.“ Alluri sieht das als Zeichen, dass an der Zukunft gebaut werde: „Sei es für eine Rückkehr in die Ukraine oder aus der Diaspora für das eigene Land.“ Die Friedensforscherin ist auch überzeugt, dass es sogar in Russland, wo man für das öffentliche Aussprechen der Wörter „Krieg“ und „Frieden“ festgenommen werden kann, viele Menschen gibt, die für den Frieden kämpfen: „Nicht nur Einzelne, auch ganz Gruppen, Schulen und andere Erziehungsanstalten, Forschungsinstitute etc. Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass sie gehört werden und Russland nicht mit einer bestimmten Partei oder einer bestimmten Rhetorik gleichgesetzt wird.“ Internationale Organisationen und auch die EU sollten sich stärker einbringen, um diese Friedensbemühungen im Inneren zu unterstützen: „Etwa durch die Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen. Auf der Ebene von Universitäten und NGOs sollten bestehende Beziehungen weiter gepflegt werden. Das Wichtigste ist aber, glaube ich, nicht das russische Volk für Entscheidungen zu verdammen, die seine Regierung trifft.“ Illustration: Rainer Messerklinger (unter Verwendung eines Fotos von iStock/Photitos2016) „Peace Building“ im engeren Sinn funktioniert in der Regel erst, wenn die Waffen schweigen. Solange beide Kriegsparteien glauben, sie können auf dem Schlachtfeld Vorteile erkämpfen, werden Dialogangebote meist nur taktisch eingesetzt. Als erfolgreiche Beispiele von Friedensarbeit fällt Alluri der Übergang von der Apartheid-Politik zur Demokratie in Südafrika und die Beendigung des Nordirland-Konflikts ein. „Bei meinen Forschungen habe ich mich besonders mit Akteuren auf der Unternehmerebene befasst. Sie haben bei informellen Dialogen eine wichtige Rolle gespielt. Die Auswirkungen von Kriegen sind ja auch wirtschaftlicher Natur.“ Vermittler sollten keine eigenen Interessen mitbringen, sondern wirklich unabhängig vorgehen und Akteure an den Tisch holen, die vom Konflikt betroffen sind: verschiedene Gruppen der Zivilgesellschaft, Frauen, Unternehmer etc. „Nichtregierungsorganisationen, die oft jahrelange Erfahrungen mit Friedenserziehung mitbringen und schon während des Konflikts tätig waren, sollten da eine Rolle spielen“, so Alluri. Konflikte der Zukunft Selbst in Myanmar, wo die Militärs vor zwei Jahren die Macht übernahmen und den fragilen demokratischen Aufbruch beendeten, sei die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren nicht völlig zum Erliegen gekommen: „Wir sehen, welche Vorteile es bringt, wenn bei NGOs schon vorher Kapazitäten für Konflikttransformation aufgebaut werden konnten, sei es von der Diaspora oder im Land selbst.“ Dabei sei der Zugang zum Internet oft von entscheidender Bedeutung. Natürlich müsse immer darauf geachtet werden, dass sich diese Akteure nicht in Gefahr begeben. Aber: „Wenn wir nur abwarten und zusehen, wissen wir nicht, welche Kapazitäten später noch vorhanden sind.“ Da die Konflikte der Zukunft voraussichtlich noch mehr über den Zugang zu Ressourcen, von Land bis Wasser, ausgetragen werden dürften, sieht Alluri die Rolle von Wirtschaftstreibenden als zunehmend wichtig. Die UN-Richtlinien für Business und Menschenrechte hätten sich als wirksames Instrument erwiesen, die Menschenrechtslage etwa im Bergbau zu verbessern. „Transnationale Unternehmen haben oft da Zugang, wo der Staat nicht hinkommt. Sie können Konflikte zwischen verschiedenen Gemeinschaften und natürlich zwischen Bevölkerungsgruppen und dem Unternehmen schlichten.“ Es sei damit zu rechnen, dass der Klimawandel weitere Konflikte auslösen oder verschärfen werde. Darauf, so Alluri, müsse man sich auch in Österreich vorbereiten. Foto: © Universität Innsbruck Politologin Rina M. Alluri, kanadische Staatsbürgerin mit indischen und philippinischen Wurzeln, forscht vor allem zu Konflikten in Asien und Afrika.
DIE FURCHE · 7 16. Februar 2023 Wissen 23 Dass es bislang keine etablierten Therapien gegen Long Covid gibt, ist für Betroffene frustrierend. Doch die Akupunktur kann bei allen Symptomen helfen. Mit Nadeln gewappnet Von Martin Tauss Ab 30. Juni sollte das Land also wieder im „Normalbetrieb“ sein. Fast drei Jahre nach den ersten bestätigten Infektionsfällen in Österreich wurde der Fahrplan zum Beenden der Corona-Maßnahmen verkündet. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) lieferte das Motto dazu: „Die Pandemie geht, das Virus bleibt, und wir werden damit umgehen können.“ Eines ist sicher: Auch Long Covid wird bleiben. Der Begriff bezeichnet Symptome, die mehr als vier Wochen nach Ansteckung mit dem Coronavirus fortbestehen, sich verschlechtern oder neu auftreten. Diese Langzeitfolgen umfassen ein Spektrum von ca. 200 Symptomen. Zu den häufigsten gehören Müdigkeit und Erschöpfung, teils bis zur Bettlägerigkeit. Manchmal stehen Kopfschmerzen oder psychosomatische Beschwerden im Vordergrund. Der viel beschriebene „Brainfog“ bezeichnet Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Auch die Lunge kann langfristig unter dem Coronavirus leiden – Störungen der Atemmechanik bis hin zur Atemnot zählen ebenfalls zu den Long Covid-Symptomen. „ Der typische Energiemangel bei Long Covid-Patienten kann laut TCM über die Stimulation von Körperpunkten behandelt werden. “ Punkt des „göttlichen Gleichmuts“ Monate nach ihrer Erkrankung schaffen es viele Betroffenen nicht, einst problemlose Anforderungen im Beruf und im Privatleben zu meistern. So berichten Ärzte von ehemaligen Leistungssportlern, die kaum noch 200 Meter gehen können, oder von Menschen Mitte 30, die bereits um Pflegegeld ansuchen müssen. Selbst unter Kindern und Jugendlichen finden sich laut aktuellen Schätzungen rund zehn Prozent, die drei Monate nach überstandener Covid-Erkrankung belastende Symptome aufweisen. Zwar gibt es vielfältige Rehabilitationsmaßnahmen, aber noch sind keine etablierten Therapien verfügbar. Akupunktur kann hier jedenfalls eine wichtige Hilfe sein, wie Michaela Bijak berichtet. Das komplementärmedizinische Verfahren bietet eine „Regulationstherapie“, mit der sich Fehlfunktionen im Körper behandeln lassen. Die Wiener Allgemeinmedizinerin verweist auf die nachgewiesenen Effekte der Akupunktur, die u. a. schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und entspannend wirkt. „Patienten und Patientinnen mit Long Covid sind oft antriebslos und ohne Energie; das Essen schmeckt ihnen über lange Zeit nicht. Akupunktur fördert die Durchblutung des Magen- Darm-Trakts; dadurch verbessert sich die Verdauung. Die bessere Versorgung mit Nährstoffen wirkt sich dann positiv auf den Energiehaushalt aus.“ Essen, Trinken und Atmen galten im alten China als Ansatzpunkte der Therapie und Gesundheitsförderung. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) basiert auf der sorgfältigen Beobachtung von Körper-Geist-Prozessen und beschreibt Meridiane bzw. Leitbahnen, in denen die Lebensenergie fließt. Energetische Schwächen stehen laut TCM mit spezifischen Organsystemen in Zusammenhang und können über die Stimulation bestimmter Punkte an der Körperoberfläche ausgeglichen werden. Welche sind bei Long Covid relevant? „Es gibt einen Akupunkturpunkt in der Mitte des Brustbeins, der für die Atemenergie wichtig ist“, erläutert die Ärztin. „Unterhalb des Knies befindet sich ein Punkt für den Magen: Man spricht vom ‚Dreimeilenpunkt‘ des Beins, weil man dort gleichsam die Energie für längere Märsche findet, oder auch vom Punkt des ‚göttlichen Gleichmuts‘ und der ‚asiatischen Ruhe‘. Denn den Organsystemen werden in der TCM auch psychische Funktionen zugeordnet.“ Bei der Entstehung von Long Covid werden derzeit vier Krankheitshypothesen diskutiert: (1.) Das Virus persistiert im Körper und sorgt für eine chronische Entzündung; (2.) es entwickelt sich eine Autoimmunreaktion; (3.) es kommt zu Veränderungen des Mikrobioms im Darm; sowie (4.) die akute Covid-Erkrankung hat bereits Schäden in Geweben und Organen angerichtet. Dass die Lunge in der altchinesischen Bildsprache mit dem Dickdarm verbunden ist, erscheint im Hinblick auf Hypothese Nr. 3 relevant, bemerkt Michaela Bijak: „Heute weiß man, dass unser Immunsystem von den unzähligen Mikroorganismen im Verdauungstrakt stark beeinflusst wird.“ Körperwelten im Ohr Mittlerweile gibt es hochwertige Studien-Reviews und Meta-Analysen, die die Wirksamkeit der Akupunktur bei Long Covid belegen. Die Qualität der Studien reicht aber nicht an Medikamentenstudien heran, da doppelblinde, Placebo-kontrollierte Untersuchungen hier schwer möglich sind. „Die Plazebo-Gruppen erhalten eine ‚Scheinakupunktur‘, bei der andere Punkte stimuliert werden. Doch auch das führt oft zu Regulationseffekten und somit zu einer Besserung der Symptomatik“, so Bijak. Wenn die individuellen Beschwerden nicht berücksichtigt werden, kann es sein, dass die Rehabilitation scheitert – von dieser Erfahrung berichten derzeit viele Ärzte und Ärztinnen. Anhand von großen Patientenzahlen versuchen Forscher daher, Subgruppen von Betroffenen zu definieren. Akupunktur mit seinen vielen Ansatzpunkten wirkt in der Regel gegen alle Symptome von Long Covid. Meist erhalten die Patient(inn)en einmal wöchentlich eine Behandlung, insgesamt werden bis zu 14 Therapien angeboten. Wenn die Covid-Erkrankung eher kürzer zurückliegt, können es auch zwei Einheiten pro Woche sein. Neben der ganzkörperlichen Behandlung gibt es Mikroakupunktur-Systeme in einem kleinen Areal, in dem laut TCM der gesamte Körper repräsentiert ist – gewissermaßen ein „Mini Mundus“ im weiten Feld der Akupunktur. So hat sich etwa die Mikrobehandlung am Ohr bei Long Covid-Betroffenen mit Depressionen oder Schlafstörungen bewährt. Foto: iStock/miljko Gezielte Stiche Akupunktur ist eine „Regulationstherapie“, mit der sich Fehlfunktionen im Körper behandeln lassen. Sie wirkt u. a. schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und entspannend. „Long Covid und ME/CFS: Plötzlich Stille“ (28.9.2022): Betroffene berichten im Feature von Jana Reininger, auf furche.at. Von Martin Tauss HUMAN SPIRITS Funkelnde Rotweingläser Dass im Wein die Wahrheit liegt, ist eine alte Weisheit: Der Sinnspruch „In vino veritas“ stammt von Erasmus von Rotterdam, doch die Verbindung von Wein und Wahrheit geht zurück bis zum antiken Dichter Alkaios von Lesbos. Dem römischen Historiker Tacitus zufolge sprachen die Germanen bei Ratssitzungen stets dem Rebensaft zu, da sie glaubten, dass er Lügen ertränken kann. Auch die alten Chinesen, Perser und Babylonier kannten den Konnex: „Rein kommt der Wein, raus kommt ein Geheimnis.“ Hirnforscher würden heute bestätigen, dass der Alkohol schon in geringer Dosis enthemmend wirkt. Nicht zuletzt ein klassischer Fall für Sigmund Freud: Wer, wenn nicht er, sollte zur Stelle sein, wenn die Zunge locker wird und Triebimpulse teils ungestüm ins Bewusstsein dringen. Eine ganz andere Wahrheit des Weins erkunden nun Lutz Kasper und Patrik Vogt: In ihrem Buch „Physik mit Barrique“ blicken sie rein technisch auf das berauschende Getränk. Sie glauben, dass auch Physik genossen werden kann, und wo wäre das naheliegender als beim Wein, der „in seinem Facettenreichtum vielfältige Verbindungen zur Welt physikalischer Phänomene aufweist“. Die Autoren, die ein gutes Gläschen zu schätzen wissen, orientieren sich am Ablauf einer Weinverkostung – von den Gesetzen des Flaschenöffnens über die Kunst des Karaffierens bis zur Sinnlichkeit des Genusses. Wenn die „ Zwei Physiker erkunden eine ganz andere Wahrheit des Weins – und verbinden das wissenschaftliche Experiment mit dem sinnlichen Genuss. “ Gläser schwingen, trinkt schließlich auch das Ohr mit; und wer tief durch oder auch ins Glas schaut, wird wohl früher oder später von optischen Phänomenen bezaubert. Ganz zu schweigen von den Einsichten, die die Mechanik, Temperatur und Strömungslehre des Rebensafts vermitteln. Auch dieser Konnex von Wein und Wahrheit reicht bis in die Antike zurück: Schon im ersten Jahrhundert n. Chr. widmete Heron von Alexandria einen Teil seiner mechanischen und pneumatischen Erfindungen dem Ab- und Umfüllen von Wein. Lutz Kasper und Patrik Vogt, die Physik an Schulen und Hochschulen „in lebensnahen Kontexten“ vermitteln, lassen in ihrem Buch die Korken knallen: „Am Ende der Weinprobe wird uns vielleicht der Wein ausgegangen sein, aber nicht die physikalische Aufmerksamkeit. Auch mit (...) den leeren Gläsern und Flaschen, den Kerzen und dem Tischtuch lässt sich noch experimentieren.“ Falls Sie dabei wer schief anschauen sollte, können Sie Darwin zitieren: Nur ein Narr macht keine Experimente! Physik mit Barrique Eine Weinprobe in 50 Experimenten Von Lutz Kasper und Patrik Vogt Springer 2022 178 S., kart., € 20,55
Laden...
Laden...
Ihr Zugang zu neuen Perspektiven und
mehreren Jahrzehnten Zeitgeschichte.
© 2023 DIE FURCHE