DIE FURCHE · 20 2 Das Thema der Woche Liebe ohne Romantik 16. Mai 2024 AUS DER REDAKTION Feind, Todfeind, Parteifreund: Diese Klimax kennt man in Österreich. Die Debatte rund um die Grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling offenbart diese Abgründe des Allzumenschlichen freilich in neuer Form. Neben zahllosen (anonymisierten) Vorwürfen und Gerüchten scheint vorerst zumindest zweierlei klar: dass auch Grüne gehörig Fehler machen; und dass die Wucht von medialen „Charakter“-Debatten keine Grenzen kennt. Der Schaden ist jedenfalls groß: für die persönlich Betroffenen wie auch für das Vertrauen in die Politik. Philipp Axmann hat die Causa im Leitartikel eingeordnet, und Wolfgang Machreich klärt im Rahmen unserer Europa-Serie mit EU-Parlamentssprecher Jaume Duch, worum es am 9. Juni wirklich gehen müsste. „Das Gerücht über die Juden“: So lautet eine Beschreibung von Antisemitismus. Wo er beginnt und wo Israelkritik endet, ist zu einer an Schärfe kaum überbietbaren Grundsatzfrage geworden, auch und besonders an den Unis. Julia Mourão Permoser, Asher D. Biemann und Ilja Steffelbauer haben dazu unterschiedliche Positionen. Die Welt aus den Fugen: So hat auch Honoré de Balzac seine Zeit erlebt. Oliver vom Hove würdigt den vor 225 Jahren geborenen Klassiker, in dessen Werken nicht nur das Geld, sondern auch die Liebe vielen zum Verhängnis wurde. Ob „Liebe ohne Romantik“ verträglicher wäre, fragt schließlich Magdalena Schwarz im aktuellen Fokus. Freunde können wahre Seelenverwandte sein – zumindest jenseits von Parteien. (dh) Von Magdalena Schwarz Z wei Männer, Seite an Seite, ihre Hände zum Gebet gefaltet. Auf dem Boden einer Kapelle des Merton Colleges der Universität Oxford befindet sich das etwa 1420 errichtete Bildnis von John Whytton und John Bloxham. Darunter liegt ihre – gemeinsame – letzte Ruhestätte. Warum ließen sich die beiden Männer zusammen begraben? Der britische Historiker Alan Bray erwägt eine erstaunliche These: War das Monument der Beweis für eine in Vergessenheit geratene Praxis gleichgeschlechtlicher Ehen? Immerhin gleicht das Design der Merton-Gravur jenen Grabstätten, in denen sich wohlhabende Ehepaare im mittelalterlichen England bestatten ließen. Brays Theorie ist brisant. Offiziell anerkannte, homosexuelle Ehebündnisse im 14./15. Jahrhundert, das wäre eine historische Sensation – die aber ausbleibt. Die Verbundenheit der beiden Johns birgt ein anderes Geheimnis, das Bray erst Jahrzehnte später lüftet: Sie waren Freunde. Adelphopoiesis nennt Claudia Rapp, die am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universtität Wien forscht, das bis ins frühe 20. Jahrhundert verbreitete christlich-orthodoxe Ritual, das aus Männern spirituelle Brüder machte. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern für „Bruder“ und „machen“ zusammen. Ähnliche ritualisierte Verbindungen zwischen Männern, eventuell auch Frauen, existierten vielerorts in Europa, Asien und im mittleren Osten. Manche dieser Bündnisse sollten strategische Allianzen zwischen Familien sichern, doch häufig brachten sie schlicht eine tiefe Zuneigung zum Ausdruck. Diese ging so weit, dass sich einige sogar mit ihren Schwurbrüdern anstelle ihrer Ehefrauen begraben ließen. Platzhalter und Beiwagen Das Liebesmonopol Romantische Partner müssen nicht zwingend das Zentrum unseres Beziehungskosmos sein. Diese Rolle können auch Freundinnen und Freunde einnehmen, sagt die Autorin Rhaina Cohen. Lesen Sie auch „Freundschaft: Um ihrer selbst willen“ von Jan Opielka (27.7.22) auf furche.at. Wir glorifizieren die Romantik und unterschätzen die Freundschaft, sagt etwa die Autorin Rhaina Cohen. Über die Geschichte und Bedeutung der platonischen Liebe. Zeugen für unser Leben „Diese Männer hatten eine Art von Beziehung, die uns heute fremd ist: eine gesellschaftlich anerkannte Verbindung, die auf platonischer Liebe beruht“, schreibt die amerikanische Journalistin Rhaina Cohen in ihrem Buch „The Other Significant Others“. Darin verwebt sie Gegebenheiten wie diese zu einer fundierten und hochunterhaltsamen Ode an die Freundschaft. Die im Englischen geläufige Bezeichnung „my significant other“ entspricht dem deutschen „meine bessere Hälfte“. Cohen, die an der Universität Oxford Sozialpolitik studierte, befasst sich folglich mit den „anderen besseren Hälften“. Wie sie im FURCHE-Interview erklärt, sind das für sie Freunde oder Verwandte, rund um die wir unser Leben aufbauen, obwohl die moderne Gesellschaft diese Rolle romantischen Partnern vorbehält. Cohen selbst wurde die Hierarchie zwischen Romantik und Freundschaft erstmals als Hochzeitsgast bewusst: „Hier in den USA bezeichnen sich viele Brautpaare während ihres Gelübdes als beste Freunde, und das während ihre langjährigen Freundinnen und Freunde als Trauzeugen direkt neben ihnen stehen.“ Zumindest laut gesellschaftlicher Norm steht die romantische Liebe im Zentrum des modernen Lebens, die Freundschaft ist Platzhalter, Ergänzung „ Es wird erwartet, dass jeder Mensch in einer romantischen Beziehung sein sollte, inklusive der Überzeugung, dass diese die hochwertigste Form von Liebe ist. “ oder Ausweichlösung. Wohngemeinschaft, Familiengründung, Kredit, Testament, die letzte Ruhestätte: Die großen Lebensbereiche und Pflichten teilt man, so die Konvention, mit Lebensgefährten oder Ehepartnern. Für die romantische Beziehung gibt es eine ritualisierte Chronologie, von der ersten Verliebtheit über Verlobung und Hochzeit bis hin zu Jahrestagen und Jubiläen. Für Freundschaften fehlen vergleichbare Zeremonien und Begriffe. Im Christentum ist die Ehe ein Sakrament, auch in anderen Religionen gilt der Bund – meist zwischen Mann und Frau – als göttliches Geschenk. Kunst, Kultur und Medien, von Shakespeare bis Taylor Swift, sind geradezu besessen von der romantischen Liebe und ihren Begleiterscheinungen, wie der Sehnsucht, der Sexualität und dem Herzschmerz. Auch der Staat bevorzugt die Liebe: Ehepartner erhalten steuerliche Vorteile, vor Gericht können Gatten und Lebensgefährten häufig die Aussage verweigern. Tatsächlich, sagt Cohen, sei „das Recht aber ein veraltetes Abbild der tatsächlichen Beziehungslandschaft.“ Die Autorin befasst sich eingehend mit dem soziologischen und ökonomischen Wandel der amerikanischen Gesellschaft, viele ihrer Beobachtungen treffen auch auf europäische Länder zu: Im Jahr 1985 gab es in Österreich etwa drei Millionen Single- Haushalte, heute sind es über vier Millionen – übrigens in jeder Altersgruppe. Die steigende Scheidungsrate wie auch die höhere Anzahl von Singles bringt neue Formen von Familie hervor: Patchwork, platonische Freunde, die gemeinsam Kinder großziehen, Mehrfamilien-Wohngemeinschaften. Liebe ohne Begehren Collage Studio Fritti (unter der Verwendung von Getty Images / fourseasons, iStock / Wavebreakmedia & filistimlyanin) Tatsächlich ist die Degradierung der Freundschaft eine junge Entwicklung in der westlichen Geschichte. Im Interview spricht Cohen von zwei sich verstärkenden Trends, die die Freundschaft in die Peripherie des Lebens drängten. Erstens habe sich die Ehe Mitte des 20. Jahrhunderts von einer wichtigen, aber pragmatischen Institution, die Familien ökonomisch und juristisch vereinte, zu einer Verbindung gewandelt, die auf Liebe basieren sollte. In den letzten 60 bis 70 Jahren seien romantische Beziehungen darüber hinaus der Ort geworden, an dem sich Menschen selbst verwirklichen und „die beste Version ihrer selbst“ fänden, so Cohen. Heute leben wir in einer Ära, die die Philosophin Elizabeth Brake Amatonormativität nennt. Der Begriff bezeichnet die Erwartungshaltung, dass jeder Mensch in einer Liebesbeziehung sein sollte, inklusive der Überzeugung, dass diese die hochwer-
DIE FURCHE · 20 16. Mai 2024 Das Thema der Woche Liebe ohne Romantik 3 „ Rhaina Cohen argumentiert nicht gegen die romantische Liebe, sondern für einen Pluralismus der Zuneigung. “ Der Michl und der Erwin: Ein ungleiches Paar tigste Form zwischenmenschlicher Verbindung darstellt. Die zweite Neuerung beschreibt Cohen als Verlust der Unschuld: „Wir lesen Briefe zwischen Freunden von vor ein paar hundert Jahren, die eine Emotionalität zeigen, wie wir sie heute nicht mehr gewohnt sind. Wir sehen uns Fotos von Männern aus dem 20. Jahrhundert an, die gemeinsam für Studioporträts posierten, ihre Körper eng umschlungen.“ Diese Intimität sei unter Freunden erlaubt gewesen. „Es war möglich zu lieben, ohne zu begehren“, bringt es Cohen auf den Punkt. Als jedoch Homosexualität zu einer stigmatisierten Identität wurde, fielen diese Formen der physischen und emotionalen Intimität zwischen gleichgeschlechtlichen Freundinnen und Freunden weg. So schaffte die Homophobie nicht nur über Jahrhunderte Leid für queere Menschen, sondern erschwerte auch gleichgeschlechtliche, freundschaftliche Bande, gerade für Männer. Die Ausnahme sind hypermaskuline Räume, wie das Schlachtfeld oder das Fußballstadium. Hier hätten Männer bereits bewiesen, dass sie „männlich genug“ seien, und dürften deshalb Intimität zeigen, ohne dass andere Menschen ihre Sexualität oder Männlichkeit sofort in Frage stellen würden, so Cohen. Mehr Bindungsangst? An romantische Beziehungen haben viele – immer noch – überdimensionierte Erwartungen. Cohen spricht in diesem Kontext vom Lebensgefährten als „onestop-shop“, der alle intellektuellen, sozialen, sexuellen, emotionalen und praktischen Bedürfnisse erfüllen soll. Dass enge Freundschaften hier Entlastung schaffen können, offenbare sich laut Cohen gerade im Alter. „Der Schlüssel zu gesundem Altern: Beziehungen, Beziehungen, Beziehungen“, schreibt auch der Harvard-Psychiater George Vaillant. Langsam gewinnen Freundschaften aber wieder an Bedeutung, aus mehreren Gründen. Laut der psychologischen Psychotherapeutin Katja Baumann hätten Menschen dank der Verlängerung der Jugend, inklusive ausgedehnter Ausbildungszeiten und späterer Foto: © Cassidy DuHon In ihrem neuen Buch liefert die Journalistin Rhaina Cohen einen Gegenentwurf zum Primat der romantischen Liebe. Familiengründungen, mehr Zeit für Freundschaft. „Diese bestehen oft länger als Partnerschaften, wodurch ihnen eine mindestens genauso große Bedeutung zukommt“, sagt Baumann. Einerseits zeigen junge Menschen durch ihre Fähigkeit, sich in verschiedenen Beziehungsmodellen auszuprobieren und tiefe Freundschaften aufzubauen, dass sie Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen können. Andererseits gäbe es eine „große Sehnsucht nach einer romantischen, exklusiven, monogamen Beziehung“. Innige Freundschaft könne auch eine Art der Vermeidung oder Bindungsangst sein, weil hier – anders als in Liebesbeziehungen – zumindest auf der körperlichen Ebene keine Verschmelzung drohe. Aber, so Baumann: „Beziehung und Freundschaften schließen sich gegenseitig nicht aus. In einer romantischen Verbindung kann es ja auch sehr eng werden. Es ist eine hohe Kunst, sich in einer Partnerschaft eigene Räume zu bewahren. Freundschaften können solche Räume sein.“ Freud’sche Freundschaft Laut Psychologie ist die Freundschaft der Liebe nicht unähnlich. Wie auch in romantischen oder beruflichen Beziehungen können in Freundschaften Dynamiken aus der frühen Kindheit auftreten. „Die Bindungserfahrungen, die wir mit unseren ersten Bezugspersonen machen, wirken sich nicht nur in späteren romantischen Beziehungen, sondern auch in Freundschaften aus“, sagt Baumann, die sich auf Tiefenpsychologie spezialisiert hat. Menschen unterlägen einem „Wiederholungszwang“. Wer schon früh eine schwierige Erfahrung, wie den Verlust eines geliebten Menschen, erlebt hat, der wird im späteren Leben viel daransetzen, eine weitere Verletzung zu vermeiden. In der Folge verhindern manche eine tiefe emotionale Bindung oder provozieren es sogar, vom Gegenüber abgelehnt zu werden – in der Hoffnung, dass er oder sie dennoch bleibt. Erkennt Die Psychotherapeutin Katja Baumann beobachtet Veränderungen im modernen Liebes- und Freundschaftsleben. man derartige Muster und schafft es darüber zu sprechen, dann könnten auch bewusste, korrigierende Beziehungserfahrungen stattfinden. Freundschaft sei in jedem Fall für viele ein zentraler Schutzfaktor, der Resilienz stärkt, sagt Baumann. Doch reichen die Vorteile an jene der Ehe heran? Laut einer US-Umfrage ist Verheiratetsein ein besserer Prädiktor für Glück als Bildungsgrad, Gehalt und Jobzufriedenheit. Sam Peltzmann, Ökonom von der Universität Chicago, analysierte die aktuellen Daten der allgemeinen Sozialerhebung in Amerika und schlussfolgerte, dass vor allem ein Faktor den beobachteten Rückgang der Glücklichkeit zwischen den 1970ern und 2020 erkläre: der Niedergang der Ehe. Aber was, wenn nicht die Ehe selbst, sondern die emotionalen, psychischen, sozialen, ökonomischen und juristischen Vorteile uns stärken, die unsere Gesellschaft mit der Ehe gleichsetzt? In Foto: Privat einem Interview mit The Atlantic sagt Harvard-Psychiater Robert Waldinger, dass die Ehe viele „ziemlich triviale Vorteile“ mit sich bringe. Der Partner erinnere einen ausgewogen zu essen oder zu medizinischen Check-ups zu gehen. So wird aus dem Geliebten der Begleiter im profanen Alltag. In einer Szene der ansonsten eher seichten US-amerikanischen Romanze „Darf ich bitten?“ erklärt Beverly Clark, gespielt von Susan Sarandon, warum Menschen heiraten: „Wir brauchen einen Zeugen für unser Leben. (…) In einer Ehe verspricht man, sich für alles zu interessieren. Die guten Dinge, die schlechten Dinge, die schrecklichen Dinge, die alltäglichen Dinge – alles, die ganze Zeit, jeden Tag. Du sagst: Dein Leben wird nicht unbemerkt bleiben, denn ich werde es bemerken.“ Mit ihrem Buch argumentiert Rhaina Cohen nicht gegen die romantische Liebe, sondern für einen Pluralismus der Zuneigung. Es ist das Monopol der Romantik, das sie hinterfragt. Zeugen und Zeuginnen für unser Leben können wir in Beziehungspartnern, aber auch in Freunden, Kolleginnen und vielen anderen platonischen Partnern finden. „Letztendlich geht es uns allen darum, nicht allein zu sein. Aber man hat uns gesagt, es gäbe nur einen Weg, das zu erreichen“, sagt Cohen. „Wir untergraben romantische Beziehungen, indem wir zu viel von ihnen erwarten, und wir untergraben Freundschaften, indem wir zu wenig von ihnen erwarten. Aber es gibt mehrere Menschen in unserem Leben, die die Person sein können, zu der wir am Ende des Tages nach Hause kommen.“ The Other Significant Others Von Rhaina Cohen, Macmillan 2024, 320 S., geb., € 32,62 Im Sandkasten, im Fußballverein und im Hörsaal begegnen wir Dutzenden Menschen, mit denen wir uns anfreunden können. Im Erwachsenenalter ist es hingegen schwieriger, Freundschaften zu schließen und aufrecht zu halten. Einer von vielen Gründen dafür sind verhärtete ideologische Fronten. Wie eine Umfrage des Marktforschungsinstitutes Integral aus dem Jahr 2022 in Österreich zeigt, können ideologische Unterschiede platonische Verbindungen belasten. Jeder Fünfte berichtete, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten rund um Coronamaßnahmen und -impfungen Freunde verloren zu haben. 22 Prozent gaben an, dass Differenzen zum Ukraine-Krieg zu zwischenmenschlichen Konflikten geführt hätten, während Debatten zum Klimawandel bei 14 Prozent platonische Beziehungen belasteten. Feuchte, rot-schwarze Innigkeit Dass Freundschaft über Gesinnungsgrenzen hinweg möglich ist, beweisen der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und der langjährige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Im Kurier-Interview sagte der Ex-Niederösterreich-Chef, dass die Verbindung zwar „oft auf die Probe gestellt“ worden sei. Der „Michl“ und er wären schließlich eher emotionale Typen. Konflikte hätten die Politiker jedoch stets bei einem Glas Wein geklärt. Der rote Ex-Bürgermeister bestätigt das. „Wir beide sind ja der tiefen Überzeugung, dass es für die heutige Politikergeneration viel g‘scheiter wäre, wenn sie mehr Spritzwein trinken“, sagte Häupl dem ORF-Magazin Seitenblicke. „Meinungsverschiedenheiten sind gesund und notwendig für eine blühende Demokratie“, erklärt auch Richard Weissbourd von der Harvard Graduate School of Education gegenüber PsychCentral. „Wir müssen in bestimmten Fragen unterschiedlicher Meinung sein, damit wir aus verschiedenen Perspektiven lernen können“. Wie viel Diskrepanz in politischen Dingen eine Freundschaft verträgt, ist eine höchstindividuelle Frage. Sind die Unterschiede so unüberbrückbar, dass jeder positive Austausch unmöglich wird, dann sollte die Verbindung respektvoll gekappt werden. Aber, so Weissbourd, Freundschaften, die auf Vertrauen und Respekt basieren, können einige politische Differenzen aushalten. Die rituelle Versöhnung bei einem Glas Wein, die Pröll und Häupl zelebrieren, mag amüsieren, doch sie veranschaulicht eine Kunst, die heutzutage gerade im öffentlichen Diskurs in Vergessenheit geraten ist: das Beiseitelegen von Meinungen, und eine Begegnung von Mensch zu Mensch. (ms) Dem Leben Raum geben Senioren-WGs. Orte der Gemeinschaft, Räume für Individualität. Wohnen, wie in der eigenen Wohnung - aber weniger allein? Das Leben eigenständig gestalten – aber gleichzeitig mit anderen teilen? Genau diese Kombination bieten die Seniorenwohngemeinschaften des Samariterbund Wiens. Denn neben eigenen Rückzugsbereichen (Zimmer und Bad) gibt es gemütliche Gemeinschaftsräume für geselliges Beisammensein. Ausreichend Komfort, gesellschaftliche Teilhabe und Raum für Selbstständigkeit – diese Kombination macht die Seniorenwohngemeinschaften des Samariterbund Wiens so einzigartig. Jede WG ist barrierefrei, und verfügt über eine gute Infrastruktur und ausreichend Grünflächen. Die Bewohner:innen in den Senior:innen-WGs gestalten ihren Alltag ganz nach ihren individuellen Vorlieben. Mitbewohner:innen gesucht. Sie möchten in einer Gemeinschaft leben und gleichzeitig ein selbstbestimmtes Leben führen? Dann sind die Senior:innen-WGs des Samariterbund Wiens genau das Richtige für Sie. An fünf Standorten im 11., 20., 22. und 23. Wiener Gemeindebezirk sind derzeit wieder einige der möblierten und barrierefreien Zimmer frei. „ Ich habe das Zimmer gesehen, dann den Blick nach draußen und für mich war es klar: Hier bleibe ich! “ Foto:Samariterbund Wien Entgeltliche Einschaltung Interesse? Für nähere Informationen und Besichtigungstermine, kontaktieren Sie uns gerne: Telefon: 01/89 145-283 oder E-Mail: gsd-info@ samariterbund.net www.samariterwien.at/ senioren-wohngemeinschaften/
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