DIE FURCHE · 7 18 Kunst & Literatur 15. Februar 2024 Unbeirrt von Moden ging er seinen Weg. Am 10. Februar starb mit dem ehemaligen Aktionskünstler, Zeichner, Schriftsteller und Bühnenbildner Günter Brus eine der konsequentesten und bahnbrechendsten Künstlerpersönlichkeiten nach 1945. Eine Würdigung. Das Dasein erforschen Günter Brus, Junger Tod, 2020. Courtesy of the artist, © Günter Brus, Foto: L. Deinhardstein Von Johanna Schwanberg es heute aus wäre, würde ich einfach ,a schöne Leich‘ „Wenn abgeben. Ich möchte bis zum letzten Atemzug arbeiten, auch wenn ich jetzt schon abtreten könnte, da ich bereits genug hinterlassen würde.“ Humorvoll hat sich Günter Brus über sein mögliches Ende anlässlich eines Interviews für DIE FURCHE zu seinem 70. Geburtstages geäußert. Am letzten Samstag hat Brus in Graz im 86. Lebensjahr seinen letzten Atemzug getan. „ Eine große Rolle in diesen zarten und einprägsamen Aquarellen spielt der Tod, wohl ahnend, dass das eigene Ende naht. “ Gearbeitet hat er beinahe bis zum Schluss. Noch während der Coronapandemie ist ein neuer, umfangreicher Werkkomplex von etwa zweieinhalbtausend Aquarellen entstanden, die Brus schuf, als es ihm plötzlich unmöglich war, seiner schriftstellerischen Tätigkeit in Gasthäusern und Cafés nachzugehen. Zurückgeworfen auf das eigene Atelier, begann er nach zehn Jahren zeichnerischer Schaffenspause, in der er vor allem geschrieben hat, weil er sich – so der Künstler – „ausgezeichnet hatte“, wieder obsessiv bildkünstlerisch zu arbeiten. Eine große Rolle in diesen zarten und zugleich einprägsamen Aquarellen spielt der Tod, wohl ahnend, dass das eigene Ende naht. Im Dom Museum Wien sind derzeit in der Ausstellung „Sterblich sein“ eine Reihe dieser Blätter zu sehen, etwa das Plakatsujet „Junger Tod“, der als Model in einem schwarzen Designergewand posiert. Dass alles Leben vor der Folie der Sterblichkeit stattfindet, beschäftigte Günter Brus allerdings bereits in jungen Jahren, als er in seiner Aktionskunst die Verletzbarkeit des Individuums bis an die Grenzen auslotete. Später hat er in Zehntausenden von Zeichnungen, Bild-Dichtungen und Texten gegen die Endlichkeit angezeichnet und -geschrieben und dabei stets auch störrisch seiner Wut gegenüber der unausweichlichen Tatsache der Sterblichkeit Ausdruck verliehen, indem er etwa auf ein Blatt kritzelte: „Am gescheitesten wäre es, der Tod würde Selbstmord begehen.“ Würdigungen zu Recht Nachrufe sind immer ein Anlass, Verstorbene umfassend zu würdigen. Nicht immer geschieht dies aus voller Überzeugung. Und oft relativiert sich die kunsthistorische Relevanz mit genügend Abstand nach Jahrzehnten auch wieder. Anders bei Günter Brus. In seinem Fall überschlagen sich die Trauerbekundungen und Würdigungen zu Recht. Denn der ehemalige Aktionskünstler, Zeichner, Schriftsteller und Bühnenbildner wird seinen Platz in der Kunstgeschichte als eine der konsequentesten und bahnbrechendsten Künstlerpersönlichkeiten nach 1945 zweifelsfrei behalten, wie auch sein steirischer Landsmann, Vizekanzler Werner Kogler, angesichts des Todes überzeugt ist: „Aus seiner tiefgehenden Suche hat Günter Brus die Weltkunst geprägt und unser Land zu einer Zeit mitverändert, als Veränderung dringend notwendig war.“ Eine Würdigung von offizieller Seite wäre vor fast sechzig Jahren unvorstellbar gewesen, denn damals wurde Günter Brus in ei- GANZ DICHT VON SEMIER INSAYIF Salzwassersprache & poetische Durchmessungen sich zwei schiffe im wasser, wenn sich zwei fische im wasser, wenn sich zwei begegnen, die immer schon da waren, sich nähern, stören sie den „wenn strom.“ Mit dieser strukturierenden und rhythmisierenden Anapher beginnt der erste Satz des Gedichtes „problemkreis“ in Greta Maria Pichlers Manuskript „Salzwasser“. 16 Texte, durchgehend in Kleinbuchstaben, rauschen im Flattersatz als eine Prosa an das Auge der Leserinnen und Leser heran. Es sind Satzstrukturen mit klassischen Interpunktionen erkennbar. Und doch mischen sich lyrische, mikrokompositorische Elemente dazu, die anregen, diese Texte Gedichte zu nennen. Die Bewusstheit der Materialität von Wasser in Verbindung mit dem Material Sprache wird poetisch zelebriert und lässt ein-, ab- und auftauchen. Lautliche Anordnungen, Alliterationen, Anlaut- und Binnenreime, Rhythmus, grammatikalisches Brechen wie motivische Parallelführungen ermöglichen es, die Sprache als flüssiges Element zu erleben. Da werden Tränenflüssigkeiten und Körpersensationen mit den Phänomenen von Meer und Wetter durchmischt: „hast du ohne vorwarnung schleim mit luft zu schaum geschlagen? und jetzt frischt es auf, der husten auch.“ Manche Stellen sind mit akzentuiertem Sprechgestus aufgeladen, der imstande ist, unmittelbar in die Gegenwärtigkeit des Textes hineinzuziehen: „heiser stapfen, mit tritten an, mitten rein. du hechelst, oder?“ und an einer anderen Stelle: „merke: ein loskommen ist nach einem zu dicht herankommen nicht mehr möglich.“ „Lege mir Gedichte zurecht./Manchmal wie Licht.“, heißt es im neuen Gedichtband „Nachumahmungen“ von Timo Brandt. Der Titel lässt die Wörter „Umarmungen“ und „nachahmen“ mitassoziieren. Letzteres stammt von mhd. „āme“ „Maß“ und „āmen“ „(ein Faß) durchmessen“ ab. 70 Gedichte sind in vier Kapiteln versammelt, das letzte heißt „Nach dem Ahmen“, besteht aus nur drei Gedichten und suggeriert einen Zeitpunkt danach. Die Gedichte wechseln rasch zwischen Konkretion und Abstraktion, zwischen Nähe und Ferne, zwischen Nah- und Entferntsein. Es sind Liebesgedichte, Weltwahrnehmungen, Ahnungen, Umarmungen, poetische Reflexionen, sprachliche Annäherungsbewegungen, häufig zweifelnd mit Sehnsucht, Ironie und vielen Fragezeichen. Oft auch Betrachtungen, die durch eine Umkehr der Bezüglichkeit ein anderes Sehen ermöglichen, da heißt es beispielsweise „Häuser bekommen/ihre Menschen zurück“. Immer wieder Alltagsszenen, die Rahmen für poetische Augenblicke darstellen, aufblitzende Binnenreime und Alliterationen wie zum Beispiel: „… also liebten wir uns/neben einem großen goldenen/Gong und dem Rauch aus zwei/ungeschriebenen Worten ….“. Beziehungs- und Bezugsmöglichkeiten eines „Ich“ zu sich selbst, zu einem „Du“, zum Sein an sich, wie zum Schreiben, zu Gedichten, Büchern, und zum Erinnern stehen auf dem Prüfstand: „Ich gehe aus/den Stunden in eine weitere/und das Verlassene schläft in mir.“ Im Gedicht mit dem Titel „Im Spiegel“ heißt es: „Ich frage mich ob ich unwissend/nicht ein besserer Leser war“. „ganz dicht“ stellt jeweils vor einem Dicht-Fest in der Alten Schmiede (nächstes: 15.2.2024) Lyrik vor. Nachumahmungen Gedichte Von Timo Brandt APHAIA 2023 128 S., geb., € 18,–
DIE FURCHE · 7 15. Februar 2024 Kunst 19 ner beispiellosen Hetzkampagne der österreichischen Boulevardpresse zum „meistgehassten Österreicher“ erklärt und in der Folge zu sechs Monaten „strengem Arrest“ verurteilt. Die Begründung: „Herabwürdigung österreichischer Symbole“ und „Verletzung der Sittlichkeit und Schamhaftigkeit“. Vorausgegangen war die legendäre „Uniaktion“ am 7. Juni 1968, bei der Brus eine „Körperanalyse“ – wie er seine radikale Aktionskunst nannte – zeigte. Dabei ging es Brus keineswegs in erster Linie um Provokation, sondern um zutiefst künstlerische und menschliche Anliegen. Mit seiner extremen auf den eigenen Körper konzentrierten Kunst versuchte Brus, die herkömmlichen Medien radikal zu hinterfragen und zugleich die menschliche Existenz in all ihrer Widersprüchlichkeit zu ergründen. Die Gesellschaft, die Justiz und die Medien hatten wenig Verständnis für Brus’ künstlerische Anliegen. Der damals Dreißigjährige erhob zwar gegen das harte Urteil Berufung, doch sie wurde abgelehnt – und so wanderte Günter Brus mit seiner Frau Anna und der zweijährigen Tochter Diana nach Berlin aus. Hier gründete er gemeinsam mit Oswald Wiener und Gerhard Rühm als künstlerischen Protest gegen die Repressionen in Wien die „Österreichische Exilregierung“. Erst 1976 konnte Brus wieder nach Österreich reisen, als seine Frau in einer Audienz bei Bundespräsident Kirchschläger die Umwandlung der Haft- in eine Geldstrafe bewirkt hatte. Bildsymbole und Buchstaben Aktionist war Brus bei seiner Rückkehr nach Österreich schon lange nicht mehr. Mit seiner letzten Körperarbeit „Zerreißprobe“ hat er im deutschen Exil 1970 das Aktionismuskapitel für sich abgeschlossen. Der Schnitt am eigenen Körper wurde zu Bildsymbolen und Buchstaben am Papier. „Der Strich gilt für den Schnitt ins Herz“ lautet der Titel einer späteren Zeichnung. Ein Grenzüberschreiter ist Brus auch in den fünf Jahrzehnten danach in mehrfacher Hinsicht geblieben. Zeitlebens ging es ihm um Authentizität in der Kunst, etwa wenn er sagte: „Ausgereiftes Denken zieht keine Grenze zwischen dem Geist der Materie und der Materie des Geistes. Eine Kunst, die nur noch bemüht ist, vergangene Sichtweisen mit neuesten Scheuermitteln zu polieren, unterliegt der dümmsten aller Weltkrankheiten: dem Infantilismus.“ Grenzüberschreitung bedeutete bei Brus stets auch ein Changieren zwischen dem Dasein als Dichter und Zeichner. Neben dem „rein“ literarischen Werk („Die Geheimnisträger“, „Amor und Amok“, Die gute alte Zeit“ u.a.) und dem „rein“ zeichnerischen Œuvre pflegte er eine Kunstform, „wo das Zeichnen und das Schreiben sich verschwistert haben“. Bild-Dichtung nannte er die zyklischen, gezeichneten und handgeschriebenen Arbeiten, in denen Zeichnungen und Texte eine neue Einheit formen und von denen über 800, mitunter 100-blättrige Serien entstanden sind. Faszinierend an Brus’ Kunst ist, dass sich in ihr Optisches und Sprachliches, sichtbare und unsichtbare Wirklichkeiten, vernünftige und „zernünftige“ Realitäten wie in einem großen Alphabet nebeneinandergestellt finden. Seine Kunst wirft Fragen auf, deren Antworten jedoch nie endgültig ausformuliert werden. Selten ist eine Kunst gleichermaßen direkt wie offenlassend. Der körperliche Einsatz blieb bei Brus nicht auf die Aktionskunst beschränkt: Aus jeder vibrierenden Linie einer Zeichnung spricht eine aktionistische Arbeitsweise. „Ich schlafe, weil die Welt zu wach ist“, schrieb Brus einmal, der Traumartigem und Unbewusstem immer einen wesentlichen Platz eingeräumt hat und sich immer gegen eine funktionalistisch-rationalistische Verengung menschlichen Daseins gewendet hat. Unnachahmlich Es sind viele Momente zu nennen, die Günter Brus im Kunstgeschehen unnachahmlich machen. An seiner Sprach-Bild-Kunst begeistert die komplexe Synthese unterschiedlichster Gestaltungsfaktoren. Es ist unter anderem eine visionäre Gabe im Zusammenspiel mit einer philosophisch-kritischen Reflexionsfähigkeit. Hinzu kommt ein enormer kulturgeschichtlicher und kulturtheoretischer Wissensfundus in Form von bildlichen und sprachlichen Zitaten. Vor allem aber ist es die schonungslose Offenlegung von Verwundbarkeit, die ihn auszeichnet. Der ins Bild geschriebene Titel einer Zeichnung aus dem Jahr 1994 lautet: „Im Vollbesitz der Schwäche“. Hier wird treffend erfasst, was Brus bereits als Aktionist der Gesellschaft eindrucksvoll und schockierend gespiegelt hatte: die Umkehrung der etablierten Formen von Stärke und Schwäche. Der Titel „Im Vollbesitz der Schwäche“ berührt einen tieferen Ton seines philosophisch-politischen Gedankenguts wie seiner existenziellen Grundhaltung „ Der Titel ‚Im Vollbesitz der Schwäche‘ berührt einen tieferen Ton seines philosophischpolitischen Gedankenguts wie seiner existentiellen Grundhaltung. “ Ebenso faszinierend an seinem Werk sind die intime, träumerische Erzählweise, der beißende Spott und das oft fast übermütige Fabulieren. Selten spricht eine Kunst so viele Seiten des menschlichen Daseins an wie die Foto: APA/Hans Punz des Günter Brus. Viele Zeichnungen zeigen die Brutalitäten und Grausamkeiten des Lebens ungeschminkt auf. Genauso gibt es aber liebliche, bewusst kitschige Blätter, auf denen der Künstler die Schönheit euphorisch feiert. Gerade diese Widersprüchlichkeit verstörte immer wieder. Brus selbst fühlte sich keineswegs gespalten. „Ich glaube nicht, dass man diese Widersprüchlichkeit als Spaltung bezeichnen kann. Vielmehr ist es eine Ausdrucksweise, die jeder Mensch in sich trägt. Es gibt ja auch den Manager in der Chefetage, der den ganzen Tag mit Zahlen und Rechnungen beschäftigt ist. Aber am Abend geht er ins Kino und beginnt an einer bestimmten Stelle des Films FEDERSPIEL zu weinen. Die Kunst hat meines Erachtens die Aufgabe, alle diese Gefühlsbereiche auszuloten.“ Günter Brus wird nicht nur aufgrund seiner thematischen und formalen Bandbreite ein Künstler von Weltrang bleiben, sondern auch, weil er einer der konsequentesten Persönlichkeiten der Kunstszene hierzulande war. Auch als Mensch ist Brus immer glaubhaft und überzeugend gewesen – bis zum Schluss lebte er gemeinsam mit seiner Frau Anna, mit der er seit 1961 zusammen war, deren gemeinsamer Tochter Diana und Schwiegersohn Udo zurückgezogen am hügeligen, grünen Stadtrand von Graz. Fernab der Seitenblicke-Gesellschaft ist Brus seiner Haltung, Konstruktive Auflösung Mit dem Begriff Austrofaschismus habe ich kein Problem. Während man etwa im „Haus der Geschichte Österreichs“ heute lieber von der „Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur“ spricht, steht für mich außer Frage: Unter dem Bundeskanzler und Führer der Vaterländischen Front wurde ein Faschismus mit österreichischem Antlitz nach italienischem Vorbild praktiziert, mit dem Kruckenkreuz als Symbol der Einheitspartei, mit Massenorganisation, ständischer Ordnung und schlampigem, wiewohl unmissverständlichem Antisemitismus, der Ausschaltung des Parlaments und dem Ausschluss sozialdemokratischer und kommunistischer Kräfte. Aber: Ermordet von putschenden Nazis am 25. Juli 1934, war Dollfuß trotz alledem das erste prominente NS-Opfer des Landes. Indem der ÖVP-Parlamentsklub 2017 sein Porträt von der Wand nahm, hat er nicht nur den Diktator, sondern auch das Gewaltopfer entsorgt. Mit der Farce um das Museum in Dollfuß’ Mostviertler Geburtsort Texing ist die Geschichte um eine weitere Facette der berüchtigten „österreichischen Lösung“ reicher „Günter Brus zum 70er: ‚Jetzt rinnt mir der Saft wieder‘“, im Gespräch mit Johanna Schwanberg, am 18.9.2008, furche.at. Günter Brus Am 27. September 1938 in Ardning in der Steiermark geboren, wurde er einst wegen „Herabwürdigung österreichischer Symbole“ verurteilt. 1996 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst. Links: Günter Brus, Junger Tod (Detail), 2020. Courtesy of the artist © Günter Brus. Dieses Bild ist zur Zeit im Rahmen der Ausstellung „Sterblich sein“ im Dom Museum Wien zu sehen. das menschliche Dasein in all seinen Tiefen und Höhen zu erforschen, stets treu geblieben. Zudem war Brus so authentisch, weil er seinen Weg unbeirrbar von Moden gegangen ist. Standfest betonte er etwa die Bedeutung der Handschrift in der Kunst und meinte: „Nichts gegen das Hocken vor dem Computer, aber wenn der Gegenpol fehlt, wird die Welt der Kunst einsam werden. Die Kunstwelt bestand immer aus Verstandund Handarbeit zugleich. Ich meine, der Verlust der Handschrift ist so schwerwiegend wie die Ausrottung von Tiergattungen. Das Blut der Dichtung muss weiterhin aus den Fingern fließen, sonst ist das schöpferische Formulieren nur noch ein Abschreibposten.“ Von Daniela Strigl geworden: Das Avancement des verantwortlichen Bürgermeisters zum Innenminister hatte den medialen Scheinwerfer auf die Gedenkstätte in der inadäquaten Anmutung von Roseggers Geburtshaus gerichtet; der Verein MERKwürdig wurde mit einer Umgestaltung beauftragt und gebar stattdessen die gloriose Idee der „konstruktiven Auflösung“, das heißt des sukzessiven Ausräumens der gesammelten Devotionalien bis 2028 mit folgender Schließung. Dass die Familie Dollfuß dem traurig-mutlosen Treiben nun ein Ende gesetzt und die Leihgaben ans Land weitergereicht hat, kann man ihr nicht verdenken. Statt einer ernsthaften Auseinandersetzung mit einem als „Märtyrerkanzler“ verherrlichten Machtpolitiker, dessen einziges historisches Verdienst wohl im Kampf gegen Hitler besteht, hat man das Heil im Zusperren gesucht. Merkwürdig, fürwahr. Die Autorin ist Germanistin und Literaturkritikerin.
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