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DIE FURCHE 13.07.2023

DIE

DIE FURCHE · 28 18 Musik & Theater 13. Juli 2023 Von Theresa Steininger Eintauchen, das konnte man am vergangenen Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes beim Schrammel.Klang.Festival in Litschau im Waldviertel: in den Herrensee – und in die ganze Vielfalt der Wiener Musik und ihrer Abkömmlinge und Verwandten. Ob man nun bei einer der Naturbühnen rund um den See den namensgebenden Melodien lauschte, ob man wegen der Hitze sogar vom Wasser aus – im Boot oder schwimmend – genoss, was an zeitgenössischer Wiener Volksmusik geboten wurde, oder ob man sich auf dem Tanzboden von jiddischen Hochzeitsklängen zum Mitmachen animieren ließ: Es gab viele Wege, das zu konsumieren, was in Litschau auf dem Programm stand. Die Gemütlichkeit, das Sichtreibenlassen ist dem Festival eingeschrieben. Es gibt Besucher, die mit genauem Plan das Herzstück, den Schrammel.Pfad, an den beiden Nachmittagen mit mehreren, rund 40-minütigen Konzerten auf jeder der neun Bühnen abgehen und ihre Lieblingsgruppen hören. Und es gibt jene, die die vielleicht empfehlenswertere Art wählen, das Festival zu erleben: indem sie sich von dem, was an Klängen über den See oder durch den Wald dringt, inspirieren lassen, spontan bei einer Bühne sitzenzubleiben, indem sie auf die Auswahl des Gründers und langjährigen Leiters Zeno Stanek vertrauen – und auf diese Art Neues kennenlernen. So geschah es heuer vielen bestimmt bei der Gruppe Großmütterchen Hatz, die auf dem Tanzboden Flottes im Klezmer-Style bot und sogar jene an der nahen Bootsanlegestelle zum Mittanzen motivierte. Oder beim Pleyte Trio, das jiddische Klänge neu deutete. Generell war Klezmer-Musik heuer in Litschau schwerpunktmäßig im Vordergrund, wo Stanek seit 17 Jahren österreichische Weltmusik aller Art versammelt. Schon in der Matinee am Samstagvormittag verbanden Mandys Mischpoche und Kabane 13 mit Sängerin Amanda Rotter und Sänger Christian Tesak beliebte Lieder dieses Kulturkreises wie „Die greene Cousine“ mit den „U-Bahn Gstanzln“ sowie amüsanter musikalischer Kritik am Mietpreis auf Jiddisch und Wienerisch. Hatten am Vortag die 2021 gegründeten Divinerinnen rund Klang im Wald An zwei Wochenenden (7.–9.7. und 14.–16.7.2023) werden neun Natur bühnen in den Wäldern rund um den Herrensee „bespielt“ und „besungen“. Sommer, Schwimmen, Sichtreibenlassen und dazu Schrammelklang: Das bietet Litschau noch ein Wochenende lang. Töne und Theater am Herrensee um Akkordeonistin Marie-Theres Stickler noch in ihrem oft Entschleunigung vermittelnden Konzert besungen, dass „ausgsteckt“ sei „für Soda mit ohne“, hieß es bei Wiener Brut an den Tagen darauf launig „Trink ma noch a Achterl, vielleicht samma morgʼn schoʼ gstorbn“. Sängerin Katharina Hohenberger brachte in zahlreichen Auftritten an diesem Wochenende souverän lustige wie nachdenkliche Lieder, mal mit Schwung, mal mit nostalgischem Touch. Sie trat unter anderem am „Kulturbahnhof“ nach der Ankunft der Dampflok auf – alljährlich ein Fixpunkt für viele Besucher des Festivals. „ Bratfisch brachte mit einer musikalischen Verfolgungsjagd im Western-Stil und dem Lagunen-Reggae wieder andere Töne ein ... “ Neben einigen interessanten Schrammel.Klang-Debüts waren Wiener Brut und Kabane 13 ebenso unter den Stammgästen wie Agnes Palmisano, die am idyllischen Seezulauf dudelte, mit „Nehmen’s an Alten“ für Lacher sorgte und darüber sang, warum „in Wean sterbn“ so anstrebenswert sei. Die Gruppe Bratfisch brachte mit einer musikalischen Verfolgungsjagd im Western-Stil und dem Lagunen-Reggae, inspiriert von Johann Strauß’ „Lagunenwalzer“, wieder andere Töne ein und tat, was das Festival generell tut: Genregrenzen nicht eng nehmen. Tier-Literatur Abends traf sich das gesamte Festivalpublikum dann im Herrenseetheater, wo am Samstag Karl Markovics tierische Texte bekannter Autoren las, begleitet von den Neuen Wiener Concert Schrammeln. Ein Auszug aus Christoph Ransmayrs „Atlas eines ängstlichen Mannes“ über einen Hummer kam ebenso launig gelesen zu Ehren wie Woody Allens Episode über einen Elch und Fritz von Herzmanovsky-Orlandos „Schmetterling“. Den Abschluss eines von Eindrücken so reichen Festivals machte – entsprechend dem Programmschwerpunkt – das Vienna Klezmore Orchestra samt facettenreichem Klarinetten- und Trompeteneinsatz (gekonnt: Maciej Golebiowski und Alexander Wladigeroff). Der Auftritt wurde zu einem oft rasanten Finale. Da sich das Festival über zwei Wochenenden erstreckt, hat man am nächsten noch einmal die Gelegenheit, Schrammel musik und mehr zu hören. Den Anfang macht am 14. Juli unter anderem das Trio Lepschi Foto: Stephan Mussil Quintett, das erstmals auf der großen Bühne des Herrenseetheaters auftreten wird. Peter Havlicek, der bekannte Kontragitarrist, feiert ein musikalisches Geburtstagsfest zu seinem 60er gemeinsam mit Ernst Molden und weiteren Weggefährten und Kolleginnen. Beim Schrammel.Pfad sind am zweiten Wochenende unter anderen Kollegium Kalksburg, die Steinbach und Wolfram Berger, Cobario und Vorstadtkollektiv zu erleben. Am Abend hört man im Herrenseetheater auch die Neuen Wiener Concert Schrammeln, nun mit Ernst Molden, sowie Satuo. Eine Nachtwanderung wird von den KK-Strings angeboten. Das finale Konzert am Sonntagabend bestreiten Diknu Schneeberger und das Christian Bakanic Quartett. Abermals ist also musikalische Vielfalt angesagt. Theater über Dummheit Im August weht rund um den Herrensee in Litschau dann Theaterluft. „Hin & Weg – Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung“ findet zum sechsten Mal statt. Der Leiter des Schrammel.Klang.Festivals hat sich vom Erfolg desselben zu einem weiteren Sommerprogramm inspirieren lassen und bietet „zeitgenössisches Theater, das Geschichten erzählt und Emotionen weckt – auf facettenreiche, mitunter überraschende Art und Weise berührt“. Zudem will er aktuelle gesellschaftliche Fragen behandeln – und das durchaus auch unterhaltsam. Von 11. bis 20. August drehen sich Aufführungen, szenische Lesungen, Diskussionen und vieles mehr auch um das Thema Dummheit, ob als Clownerie oder als Auseinandersetzung mit der Frage, was Weisheit und Klugheit sind. Nebenbei ist William Shakespeare ein Schwerpunkt gewidmet. Stanek spricht von „einem wohldosierten, feingewürzten, vielschichtigen Theaterprogramm“. Unter den Stücken sind solche, die extra für das Festival geschrieben wurden, auch Geschichten mit regionalem Kontext – wie die Uraufführung „(GEHÄUSE) graben“ – gehören dazu. Ein anschließender Austausch mit Autorinnen und Autoren ist nicht nur möglich, sondern dezidiert erwünscht. Spannend für Darsteller wie für Zuschauer sind die szenischen Lesungen, die nahezu prima vista mit dem Textbuch in der Hand gemacht werden. Es kommt auch abermals – wie schon beim Schrammel.Klang.Festival – zu Aufführungen an ungewöhnlichen Orten. Dazu gehören Küchenlesungen, die Theaterstücke in private Esszimmer und Küchen bringen, dabei wird auch geplaudert und gespeist. Hörspiele, Konzerte, Stationentheater, Diskussionen, ob beim Frühstück oder abends am Lagerfeuer, komplettieren „Hin & Weg“. Unter den Künstlern sind heuer Hans Peter Kellner, Henry Mason, das Schubert Theater Wien und das Herminentheater mit „Ein bescheidener Vorschlag“, das 2022 mit dem Nestroy als beste Off-Produktion ausgezeichnet wurde. Doch zuerst wird kommendes Wochenende am Herrensee wieder geschrammelt, im weitesten Sinn – um den vielen Ausformungen der Wiener Musik von anno dazumal oder heute, mit heimischen Wurzeln oder solchen, die der Eigenschaft der Stadt als Schmelztiegel der Kulturen Rechnung tragen, eine Plattform zu bieten. Schrammel.Klang.Festival Litschau, 14.–16.7.2023 www.schrammelklang.at Theaterfestival Hin & Weg Litschau, 11.–20.8.2023 www.hinundweg.jetzt

DIE FURCHE · 28 13. Juli 2023 Film 19 ACTIONFILM Angesichts der Gewalt in Frankreichs Straßen erscheint Lola Quivorons Debüt „Rodeo“ wie ein Kommentar zur drastischen sozialen Realität. Szenen eines wilden Ritts „Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins“: Tom Cruise jagt eine aufmüpfige KI. Tortur statt Torpedo Julia als furchtlose Frau in der Motorradgang: Die Kamera bekommt Flügel, wenn sie mit der Hauptfigur über die Felder wetzt, im Geschwindigkeitsrausch, mit wallendem Haar. Von Matthias Greuling Es spricht die blanke Wut aus ihr, der verzweifelte Drang nach Unabhängigkeit, eine in Temperament und Draufgängertum einmalige Verve: Julia (Julie Ledru) ist eine junge Französin, vielleicht von der Sorte, wie man sie kürzlich in den Pariser Vorstädten auf den Straßen gesehen hat; man hat Angst vor ihr, sie ist eine Bedrohung der Ordnung als solcher; sie ist furchtlos und frech, wenn sie es wieder einmal darauf anlegt: Als Technikfreak interessiert sie sich für Motorräder, und bei den Testfahrten ausgesuchter Maschinen haut sie regelmäßig deren Besitzer übers Ohr: Sie heuchelt Interesse an den gebrauchten Maschinen und erbittet eine Testfahrt. Von der kehrt sie aber nie mehr zurück. Das Motorrad gehört nun ihr. Benzin und Adrenalin In „Rodeo“ von Lola Quivoron benutzt Julia, die Diebin, ihr Diebesgut für illegale Motorradrennen. Die Regisseurin hat in den Film nicht nur persönliche Erfahrungen gepackt, sondern spitzt alles dramatisch zu: Freilich empfinden sich die zumeist männlichen Teilnehmer dieser illegalen Straßenrennen in die Ecke getrieben, wenn es ausgerechnet eine Frau ist, die sie auf der Strecke schlägt. Sie wird ihnen zur Gefahr, denn das „Business“ ist durch und durch männlich und voller Ma- „ Im Subtext von ‚Rodeo‘ sind all die Probleme der Gesellschaft manifest: Die wilde Jugend vollführt ungestüme Stunts und liebt es, die Gesetze zu brechen. “ chismo. Julia kann sich nur beweisen, indem sie für den Anführer einer Motorradgang allerlei Betrügereien und Botengänge erledigt. Ihr Selbstbewusstsein wächst; die Kamera bekommt Flügel, wenn sie mit Julia über die Felder wetzt, im Geschwindigkeitsrausch, mit wallendem Haar. Regisseurin Quivoron entwickelt in „Rodeo“ schrittweise das Porträt einer suchenden, rastlosen und aggressiven Gesellschaft. An den Rändern machen sich die drastischen Veränderungen als Erstes bemerkbar, und auf Frankreichs Straßen kommen diese Veränderungen dann in Form von Gewalt und Exzess an. Insofern ist „Rodeo“ ein ziemlich aktueller Zeitkommentar zur Realität in einem Land, das den Rausch und das Lasterhafte mindestens ebenso gut kennt wie den Sinn für Gerechtigkeit und Freiheit. Im Subtext von „Rodeo“ liegen sie alle eingeschrieben, die Probleme dieser Gesellschaft: Die Jugend, ungestüm und wild, vollführt hier illegale Stunts und liebt es, die Gesetze zu brechen. Julia reflektiert das Machogehabe ihrer „Mitfahrer“ mit dem Einsatz von roher Gewalt. Die Wogen gehen hoch, höher; man kennt das nervöse Gefüge, bevor eine Bombe explodiert. Das ist in „Rodeo“ formschön eingefangen, aber dramaturgisch nicht immer sauber. Dann und wann gönnt die Regisseurin ihrer Hauptfigur allzu viel Auszeit und Reflexion, ehe sie sie zurückwirft in die Motorradarena, wo wieder die Fäuste sprechen. Adrenalin und Benzin sind die Hauptzutaten dieses Debütfilms aus Frankreich, der nahe am Puls der Zeit ist und jugendliche Subkulturen als beinharte Lebensrealitäten fern jeder sozialen Sicherheit einfängt. All die Protagonisten hier (hauptsächlich Laiendarsteller aus der Rodeo-Szene) stehen mit einem Bein felsenfest im Kriminal und haben kaum Perspektiven. Nicht immer hat Quivoron ihren Plot unter Kontrolle, lässt ihn manchmal auch ins Triviale gleiten und hanebüchen bekannte Action-Franchises zitieren. Aber dank dieser Julia, dieser ungestümen Hauptfigur, ist „Rodeo“ dennoch ein wilder Ritt, bei dem man vom Pferd fällt. Rodeo F 2022. Regie: Lola Quivoron. Mit Julie Ledru, Yanis Lafki, Antonia Buresi. Filmladen. 106 Min. Die neueste Folge des „Mission: Impossible“-Franchise ist fast drei Stunden lang und hat damit, was Kino wirklich leisten kann, wenig zu tun. Regisseur Christopher McQuarrie betreibt das seelenlose Weiterwurschteln der ewig gleichen Agenten-Action-Stereotype brav und studiokonform mit einem Pseudoanstrich der Modernität. Das heißt hier, auch Frauen werden verprügelt, freilich stets perfekt frisiert und geschminkt. Weitere beispielhafte Szenen: eine Besprechungsrunde in einem Hauptquartier, sechs Männer in Anzug stehen in einem Raum, während die Quotenfrau im Bleistiftrock und Stilettos auf einem Loungesessel liegt, ihre nackten Beine sind zu sehen. Jede/r sagt abwechselnd drei Runden lang je einen Satz, dann explodiert etwas. Doch nicht nur Figuren-, auch schnitttechnisch hat der Film die Eleganz eines endlosen Auffahrunfalls. Die „Stunt-Eier legende Wollmilchsau“ Tom Cruise alias Ethan Hunt jagt dieses Mal „Die Entität“, eine aufmüpfige Künstliche Intelligenz, die er unschädlich machen soll, bevor sie in falsche Hände gerät. Dazu muss er zwei Hälften eines Schlüssels finden, dann im zweiten Teil das dazugehörige „Loch“. Der Begriff dead reckoning, also „Koppelung“ bzw. „die näherungsweise Ortsbestimmung eines bewegten Objekts“, bietet den Aufhänger für diverse Actionszenen. Allesamt zu lang, vor allem aber ohne jeglichen emotionalen Unterbau, geraten auch diese eher zur Tortur als zum Torpedo. Die Entkoppelung ist auf jeden Fall geglückt. (Alexandra Zawia) Mission Impossible – Dead Reckoning Teil eins Regie: Christopher McQuarrie Mit Tom Cruise, Haley Atwell, Simon Pegg. Constantin. 164 Min. LIEBESDRAMA Geschichte des brüchigen Glücks Schon 2017 hat Claire Denis mit Juliette Binoche mit „Meine schöne innere Sonne“ einen romantischen Liebesfilm gedreht. Im Gegensatz zu diesem komödiantischen Spiel schlägt Denis in „Mit Liebe und Entschlossenheit“, der aufgrund der Mund-Nasen-Masken unübersehbar in der Coronazeit spielt, aber ernstere Töne an. Pures Glück beschwören die ersten Bilder mit einem Urlaub von Sara (Juliette Binoche) und Jean (Vincent Lindon) am Meer. Die Kamera von Éric Gautier fängt das Glitzern des Wassers ebenso ein wie in Großaufnahmen die Vertrautheit des Paares. In den Blicken und Berührungen spürt man die innige Liebe. Als Sara nach der Rückkehr nach Paris aber zufällig ihrem früheren Geliebten François (Grégoire Colin) begegnet, zeigt sich rasch die Brüchigkeit dieses Glücks. Denn während Sara zunehmend zwischen Jean und François zerrissen ist, wächst bei Jean die Verunsicherung, die schließlich zu heftiger Eifersucht führt. Dazu belastet ihn auch die Sorge um seinen Teenagersohn, der auf die schiefe Bahn zu geraten droht. Denis erzählt konzentriert und dicht, mischt in das Liebesdrama zunehmend Thrillerelemente und bietet vor allem Juliette Binoche und Vincent Lindon große Rollen. Intensiv lässt Binoche die aufflackernde Leidenschaft für den Ex-Geliebten spüren, während Lindon bewegend die Verunsicherung des nach einer Haftstrafe immer noch etwas neben der Spur stehenden Jean vermittelt. Doch auch dunkle Seiten treten bei Jean zunehmend zutage, wenn sich Sara über seine Kontrollsucht beklagt und er zunehmend verbal aggressiv agiert. Von der Feier einer glücklichen Beziehung führt der Film so zu den quälenden und zerstörerischen Faktoren der Liebe – und bleibt dabei immer aufregend ambivalent. Denn mag da Jean auch Sara bald heftig beschimpfen, so bemüht er sich doch kurz darauf wieder um Versöhnung. Andererseits kann sich auch Sara bis zum Ende nicht zwischen den beiden Männern entscheiden, denn trotz der Leidenschaft für François erkennt sie auch, dass diese Beziehung mit dem fordernden und intriganten Mann keine Zukunft haben wird, der ruhige und solide Jean dagegen Sicherheit bieten würde. – Ist einzig ein Löschen aller bisherigen Kontakte und ein kompletter Neustart in dieser schwierigen Lage eine vernünftige Lösung? (Walter Gasperi) Mit Liebe und Entschlossenheit (Avec amour et acharnement) F 2022. Regie: Claire Denis Mit Juliette Binoche, Vincent Lindon Polyfilm. 116 Min. Sara (Juliette Binoche) und Jean (Vincent Lindon) in den Wogen einer romantischen Ménage-à-trois.

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