DIE FURCHE · 15 16 Geschichte 13. April 2023 Zeit des Grauens Gefangene Juden werden im Warschauer Ghetto von Waffen-SS-Soldaten zum Sammelplatz für die Deportation geführt (Foto aus dem Bericht von Jürgen Stroop an Heinrich Himmler, 1943). Von Otmar Lahodynsky Am Morgen des 19. April 1943 marschierten schwerbewaffnete Einheiten der SS und deutsche Polizeikräfte in das Warschauer Ghetto ein. Sie sollten den Rest der dort verbliebenen Bewohner in die NS-Vernichtungslager abtransportieren. Doch sie wurden von Granaten und Gewehrschüssen überrascht und gleich am ersten Tag des ungleichen Kampfes bis zu den Ghettomauern zurückgedrängt. Es waren einige Hundert Kämpfer der „Żydowska Organizacja Bojowa“ (ŻOB), wie sich die Jüdische Kampforganisation nannte. Sie hatte den Widerstand gegen die NS-Truppen organisiert ‒ mit Bunkern, Waffenverstecken und Hinterhalten. Bereits im Jänner 1943 hatten die Kämpfer den Abtransport von Ghettobewohnern in NS-Mordlager durch bewaffnete Aktionen aufgehalten. Durch Kontakte zur polnischen Untergrundarmee Armia Krajowa gelangten die Kämpfer in den Besitz von Waffen, hauptsächlich Gewehren, Pistolen und Sprengstoff. Deshalb waren im April 2000 Mann der SS sowie Polizisten unter dem Kommando von SS-Brigadeführer und Polizeigeneral Jürgen Stroop für eine für nur drei Tage anberaumte Räumung ins Ghetto eingedrungen. Stroop wollte Adolf Hitler mit der Liquidierung der letzten Überreste des jüdischen Viertels ein Geburtstagsgeschenk machen. Doch er stieß auf unerwarteten Widerstand. Unter dem Kommando des 21-jährigen Fischhändlersohns Mordechaj Anielewicz lieferten die jüdischen Kämpfer den deutschen Truppen einen erbitterten Häuserkampf. Mit wenigen Waffen Im Zuge der wochenlangen Kampfhandlungen brannten SS-Truppen systematisch alle Häuserblocks des Ghettos nieder. Gegen die Übermacht der Deutschen, die von Artillerie und Panzern unterstützt wurden, hatten die ŻOB-Kämpfer schließlich keine Chance. Aber es dauerte vier Wochen, bis zum 16. Mai, bis das Ghetto vollständig zerstört war. An diesem Tag demolierte die SS als symbolische Aktion die große Synagoge im Ghetto. Über 50.000 Ghettobewohner und Widerstandskämpfer waren bei den wochenlangen Kämpfen getötet oder Foto: imago / Eastnews „ SS-Brigadeführer Jürgen Stroop wollte Hitler mit der Liquidierung der letzten Überreste des jüdischen Viertels ein Geburtstagsgeschenk machen. Doch er stieß auf unerwarteten Widerstand. “ Vor 80 Jahren begann der Aufstand jüdischer Kämpfer gegen SS-Truppen im Warschauer Ghetto. Erinnerungen an den Ex-Kommandeur Marek Edelman, der damals zu den wenigen Überlebenden gehörte. „Nicht mit gesenktem Kopf sterben“ Marek Edelman war nach 1945 ein bekannter sozialer Aktivist. 1998 wurde der Kardiologe und Politiker mit dem Orden des Weißen Adlers, dem höchsten Ehrenzeichen Polens, ausgezeichnet. in NS-Mordlager abtransportiert worden. Stroop telegrafierte an seine Vorgesetzten triumphierend: „Das ehemalige jüdische Wohnviertel Warschau besteht nicht mehr.“ Nur wenige jüdische Kämpfer überlebten, indem sie durch die Kanalisation aus dem Ghetto flüchten konnten. Einer von ihnen war der damals 23-jährige Marek Edelman, der als Spitalsbote im Ghetto arbeitete. Als Held habe er sich nie gefühlt, erklärte er 1988 beim Interview mit dem Autor dieses Artikels. „Es ging damals darum, sich nicht abschlachten zu lassen. Wichtig war doch nur, zu schießen. Das musste man zeigen. Nicht den Deutschen, die konnten das besser, aber der übrigen, nicht-deutschen Welt mussten wir das zeigen.“ Ihr Kampf war auch der Versuch, anders zu sterben, als es die NS-Massenmörder geplant hätten, meinte er. „Nicht mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen, sondern mit erhobenem Kopf und dem Willen, in Freiheit und Würde zu leben.“ Als Bote des Ghettospitals hatte Edelman zuvor miterlebt, wie die NS-Besatzer ab 1940 zunächst eine halbe Million Juden in Warschau ins Ghetto pferchten und von dort nach und nach mit Zügen in die Todeslager transportierten. Dass dies lange reibungslos ablief, lag auch an der perfiden NS-Propaganda: Im Juli 1942 verkündeten Plakate den halbverhungerten Ghettobewohnern, Foto: imago / Reinhard Schultz dass jeder Freiwillige zur Aussiedlung in angebliche Arbeitslager drei Kilogramm Brot und ein Kilo Marmelade erhalten würde. Wozu sollte man Brot verteilen, wenn man sie umbringen wollte, sahen viele die Berichte über Gaskammern widerlegt. Edelman erinnert sich: „Der Hunger verhüllte alles mit dem Gedanken an drei braune, frischgebackene Brotlaibe.“ Vom Umschlagplatz, an dem die Todeszüge abfuhren, holte Edelman für den Widerstand wichtige Personen aus den Kolonnen, um sie ins Spital zu bringen. Denn die SS transportierte lange keine Kranken, um den Anschein einer Fahrt in Arbeitslager zu wahren. Dass er so Todgeweihte fürs Erste retten konnte, habe ihn nach dem Krieg zum Medizinstudium bewogen, erklärte Edelman. Der jüdische Kommandeur führte 40 Mann auf dem Gelände der Bürstenfabrik an. „Die Menschen haben immer gemeint, das Schießen sei das größte Heldentum“, meinte er. „Da haben wir eben geschossen“ ‒ mit den wenigen Waffen, die von der „arischen Seite“ eingeschmuggelt werden konnten. Und die Widerstandskämpfer hatten Angst, draußen, jenseits der Mauer, könnte man von ihrem Kampf nichts bemerken. „Wir sahen ein Karussell und die Leute; wir hörten Musik und hatten schreckliche Angst, die Musik könnte uns übertönen“, so Edelman. Am 8. Mai 1943 entdeckten die Deutschen den Bunker, in dem sich Mordechaj Anielewicz mit seinem Stab verschanzt hielt. Vor dem Eindringen der SS begingen alle Selbstmord. Edelman und einigen anderen Ghettokämpfern gelang die Flucht aus den brennenden Ruinen durch die Abwasserkanäle. Das Kriegsende ließ bei ihm keine Siegesstimmung aufkommen. Er studierte Medizin und wurde später Kardiologe in Łódź. Nach der Ausschaltung der polnischen sozialistischen Partei 1948 durch die Kommunisten verlor Marek Edelman seine politische Heimat, die er erst nach 1980 in der unabhängigen Gewerkschaft „Solidarität“ wiederfand. Nach Verhängung des Kriegsrechts durch General Wojciech Jaruzelski im Dezember 1981 wurde Edelman interniert. Später boykottierte er die vom KP-Regime organisierten Gedenkfeiern zum 40. und 45. Jahrestag des Ghettoaufstands. Vom philosemitischen Kurs der damals regierenden polnischen Regierung hielt Edelman wenig. „Es ist leicht, jemanden zu lieben, der nicht mehr da ist“, spottete er. Lebenslange Aufgabe Die Polen seien aber nicht antisemitischer als andere Völker gewesen. In Warschau seien trotz drohender Todesstrafe immerhin 12.000 Juden von Polen vor den Nazis versteckt worden. „Jeder zehnte Pole war in irgendeiner Form an der Hilfe für Juden beteiligt“, meinte Edelman. „Das ist kein schlechtes Verhältnis.“ Mit den Deutschen sollten die nach 1945 herrschenden polnischen KP-Machthaber leichter zurande kommen. Jürgen Stroop wurde nach seiner Verurteilung beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess an Polen ausgeliefert und 1952 nach einem weiteren Todesurteil hingerichtet. Die Ostpolitik unter Bundeskanzler Willy Brandt führte Anfang der 1970er Jahre zu einer Normalisierung der deutsch-polnischen Beziehungen. Beim Besuch in Warschau kniete Brandt vor dem Denkmal für den Ghettoaufstand nieder. Das Foto davon ging um die Welt. Edelman lehnte Jobangebote westlicher Kliniken ab und blieb in Polen – auch dann, als seine Frau und Kinder in den Westen übersiedelten. Warum er im Land geblieben sei? „Irgendwer muss sich doch um die Angelegenheit hier kümmern“, sagte er 1988 mit leiser Stimme beim Interview in seinem bescheidenen Haus in Łódź. „Irgendwie bin ich es meinen toten Kameraden und all jenen, die hier unten begraben liegen, schuldig, dazubleiben.“ Er verstarb am 2. Oktober 2009 im Alter von 90 Jahren. Der Autor ist Ehrenpräsident der „Association of European Journalists“ (AEJ) und ehemaliger Redakteur des Nachrichtenmagazins Profil.
DIE FURCHE · 15 13. April 2023 Film 17 FILMKOMÖDIE KURZKRITIKEN Putzen plus Befriedigung Dass die Sportlerumkleide mehr kann, als für die verbalen Ausritte eines amerikanischen Ex-Präsidenten herzuhalten, beweist die australische Komödie „Das reinste Vergnügen“: Für eine Gruppe Freundinnen ist es nach dem Schwimmen ein Ort, wo man sich ungezwungen austauscht und gelegentlich auch über seine Frustrationen redet. Akut geplagt ist gerade Gina, die von ihrem Mann kaum noch wahrgenommen wird und ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag ihre Stelle verliert. Als dann ein von den Freundinnen bestellter Stripper bei ihr auftaucht und sagt, sie könne alles von ihm haben, ist ihr einziger Wunsch, dass er ihr die Wohnung putzt. Der Vorfall bringt sie jedoch auf eine Idee: Sie übernimmt eine marode Umzugsfirma und baut sie zum Escort-Service um, der Männer für beides vermittelt, Saubermachen und Sex. Oft motiviert ihr Angebot die Kundinnen überhaupt erst, ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse zu äußern: Ginas Beifahrersitz, wo die Frauen die Männer bestellen, ist im Film kein Markt der Lust, sondern eher Beichtstuhl für Existenzen, in denen etwas fehlt. Verlegen, fast scheu bewegt sich die herrliche Sally Phillips in der Hauptrolle durch die nominell anzügliche Geschichte, die erstaunlich leise und respektvoll ausfällt und auf die Charaktere fokussiert ist. „Das reinste Vergnügen“ stellt sich damit in die Tradition eines „Ganz oder gar nicht“ oder „Kalender Girls“, ohne ins Vulgäre oder Gefällige driften zu müssen. (Thomas Taborsky) Das reinste Vergnügen (How to Please a Woman) AUS 2022. Regie: Renée Webster Mit Sally Phillips, Alexander England, Erik Thomson. Filmladen. 107 Min. Verlegen, fast scheu bewegt sich Sally Phillips durch die nominell anzügliche Geschichte. SPIELFILM Manchmal wartet das Glück unverhofft am Wegesrand. Just als dem Taxifahrer Charles seine Schuldenschlinge den Atem zu nehmen droht, wird er von der Zentrale vor das Haus einer wohlhabenden älteren Dame namens Madeleine Keller geschickt. Aber die 92-Jährige wünscht nicht nur, quer durch Paris gefahren zu werden, um ein Zimmer in einem Seniorenheim zu beziehen, sondern sie will auch ihr Schicksal vor ihm ausbreiten. Irgendwann packt Charles die ungewöhnliche Geschichte seiner Zufallsbekanntschaft. So verbringen sie zusammen den Tag. In Rückblenden erzählt Madeleine vom ersten Kuss, aber auch von ihrem gewalttätigen Ehemann, an dem sie sich brutal rächte und dafür eine Gefängnisstrafe verbüßte. Leichtfüßig schildert „Im Taxi mit Madeleine“ eine sozial-märchenhafte Begegnung. Ein in ... eine Art Echoraum innerfamiliärer Metafiktion ... (links: Libgart Schwarz) „Mein Satz“: Tochter Amina bringt Peter Handkes Theaterstück „Kaspar“ aus dem Jahr 1968 in eine aktuelle filmische Form. Handke filmt Handke Von Alexandra Zawia Ausgerechnet auf dem Weg zu den Proben zum (1968 von Claus Peymann uraufgeführten) Theaterstück „Kaspar“ von Peter Handke verliert die Schauspielerin Libgart Schwarz ihre Fähigkeit, kohärent zu sprechen, vermag teilweise überhaupt nichts mehr zu sagen. Überhaupt nicht zufällig ist Schwarz die Mutter der Regisseurin Amina Handke, die mit ihrem neuen Film „Mein Satz“ das Theaterstück ihres Vaters in eine filmische Form bringt, die dem geschriebenen wie gesprochenen Wort – man darf sagen, der Sprache als Instrument allgemein – Bedeutungsebenen hinzufügt und an anderer Stelle entreißt, dass es eine wahre anarchistische Freude ist. Tochter über Vater mit Mutter Er hätte sein Stück auch „Sprechfolterung“ nennen können, merkte Peter Handke im Vorwort des Stücks an. Sprache wird dort nicht als Mittel zur Weltaneignung, für Kommunikation und Ausdruck eigener Gedanken gezeigt, sondern als Herrschaftsinstrument und disziplinierende Struktur. Damals freilich auch ein Stück im Sinne der Studentenbewegung. Zutiefst menschliche, solidarische Botschaft Not geratener Mann aus einem hart umkämpften, prekären Gewerbe trifft auf eine ihm wohlgesinnte gute Fee, kommt mit ihr während der Fahrt durch eine attraktive, wenngleich gestresste Metropole ins vertrauliche Gespräch und erfährt die Weisheit des Alters, von Liebessehnsucht, Gewalt und tragischen Verlusten. Zugleich wird für den unwissenden Zuhörer durch die Zeitzeugin auch Historie anschaulich gemacht. Schlaglichtartig rufen ihre Erinnerungen den abhängigen Status der Frauen in den fünfziger und sechziger Jahren ins Gedächtnis und führen durch die Spiegelung mit der Gegenwart deren verbesserte Situation durch den Kampf der Frauenbewegung vor Augen. Der Film berührt und empfiehlt sich durch seine zutiefst menschliche, solidarische Botschaft, die von Line Renaud und Dany Boon aufs Schönste belebt wird. (Heidi Strobel) Was in „Mein Satz“ zuerst als Sprach-„Verlust“ wirken mag, hat allmählich den Anschein einer gewählten, bewusst radikalen, ironisch-surrealen Verweigerung, einer Revolte gar, mit der Schwarz (und nicht zuletzt auch die Regisseurin selbst) sich von einer „Vater“-Sprache emanzipieren und sich das (Sprach-)System (auch: als ältere Frauen) neu aneignen will. Amina Handke findet pointierte filmische Entsprechungen, arrangiert Szenen geradezu „antinarrativ“ und baut Sequenzen der Verwirrung, in denen der Protagonistin immer wieder nahegelegt wird, nach Orientierung, sprich: Sprache, zu suchen, und Regeln propagiert werden, ohne die sie nicht leben könne/n sollte. „Ich möcht ein solcher werden, wie einmal ein andrer gewesen ist“, übt Schwarz stur den ersten Satz des Stücks immer wieder laut und unterschiedlich betont. Es entsteht eine Art Echoraum dieser innerfamiliären Metafiktion, der nach dem Eigenen fragt, der eigenen Identität, dem eigenen Sinn (gar Zweck?), dem eigenen Satz. Den zu formulieren, ist womöglich für ein Leben genug. Mein Satz A 2022. Regie: Amina Handke Mit Libgart Schwarz, Helga Illich, Caroline Peters, Amina Handke. 85 Min. Line Renaud und Dany Boon spielen in „Im Taxi mit Madeleine“ geradezu herzerfrischend. Im Taxi mit Madeleine (Une belle course) F 2022. Regie: Christian Carion Mit Line Renaud, Dany Boon. Constantin. 91 Min. Rabiater Waldbewohner Bei der Horrorkomödie „Cocaine Bear“ verhält es sich wie einst bei „Snakes on a Plane“: Man kauft die Karte wegen des Titels und lebt dann mit den Konsequenzen. Im Gegensatz zum legendär schlechten Reptilienmassaker will diese Hatz aber keine reine Meuchelei sein, sondern baut auf eine Skurrilität, die schon beim realen Hintergrund beginnt: 1985 fiel in Knoxville, Tennessee, ein Drogenschmuggler vom Himmel. Monate später fand man auf seiner möglichen Flugroute auch einen toten Bären – der mehrere Gramm Kokain gefressen hatte. Im Film sind ganze Sporttaschen davon im Wald gelandet, und es kreuzen einige mehr oder weniger eigenartige Charaktere den Weg des vom weißen Zeug ganz rabiaten Tieres. Auch weil er tief drin eine bizarre Art Familienfilm ist, bleiben viele Ideen der Geschichte im Ansatz stecken. Kurze Geniestreiche sind jedoch nicht ausgeschlossen, etwa wenn sie in eine Gruppentherapie für Gangster kippt oder es ihr kurz gelingt, auf der 80er-Jahre- Welle zu reiten. (Thomas Taborsky) Cocaine Bear USA 2023. Regie: Elizabeth Banks. Mit Keri Russell, O’Shea Jackson Jr. Universal. 96 Min. Solider Horror aus Österreich Das heimische Horrorkino gibt ein weiteres kräftiges Lebenszeichen von sich: „Heimsuchung“ heißt das Langfilmdebüt von Achmed Abdel-Salam und besticht durch ein sorgsam ausgearbeitetes Familienpsychogramm. Die „trockene“ Alkoholikerin Michaela (Cornelia Ivancan) zieht sich mit ihrer Tochter Hanna (Lola Herbst) auf das Landgut ihres verstorbenen Vaters zurück. Mit dem Kurzurlaub will sie wiedergutmachen, dass sie im Suff einen Autounfall verursachte. Hanna plagen Albträume, und es wird bald klar, dass ein generationenübergreifender Fluch die Familie belastet. Zugegeben, das Rad wird hier nicht neu erfunden: Eine problematische Mutter-Kind-Beziehung in übernatürliche Horrorszenarien zu kleiden, das hat schon Jennifer Kents „The Babadook“ (2014) überzeugend vorgeführt. Dennoch ist man für jeden soliden Genrebeitrag aus Österreich dankbar, vor allem bei einem so engagierten Cast (in Nebenrollen u. a. Inge Maux und Heinz Trixner) und dem exzellenten Sounddesign (Lenja Gathmann). (Philip Waldner) Heimsuchung A 2023. Regie: Achmed Abdel-Salam. Mit Cornelia Ivancan, Lola Herbst. Lunafilm. 90 Min.
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