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DIE FURCHE 12.12.2024

DIE FURCHE · 502 Das

DIE FURCHE · 502 Das Thema der Woche Der Vaterinstinkt12. Dezember 2024AUS DERREDAKTIONRückzug ins Private: Darauf hätten wohl viele angesichts der aktuellenKrisen Lust. Gerade rund um Weihnachten wächst für viele die Bedeutungder eigenen Familie. Die Rolle des Vaters bleibt freilich häufig unterbelichtet.Wie sehr hier Anleihen aus dem Tierreich genommen werdenkönnen und wie sehr der „Nährvater“ Josef Inspiration sein könnte, istim aktuellen Fokus „Der Vaterinstinkt“ von Magdalena Schwarz nachzulesen.Dem nicht genug, hat sich unsere Gesellschafts- und Bildungsredakteurin– gemeinsam mit Trainee Miriam Al Kafur – auch nochgefragt, wie man Burschen das Lesen wieder schmackhaft machen kann.Wie Australien gerade durch ein Verbot versucht, junge Leute vom Handywegzubegkommen, lesen Sie zudem bei Astrid Wenz im Medienressort.Ein Blick auf die Welt da draußen bleibt uns dennoch nicht erspart:Wolfgang Machreich hat mit dem Ökonomen Thomas Wieser über dashiesige Budgetloch gesprochen, Jan Opielka schreibt über die US-Forderung,18-Jährige zu rekrutieren – und Till Schönwälder konnte PaulMichael Zulehner zu dessen 85. Geburtstag für ein großes Interview zurLage von Kirche und Welt gewinnen. Wie gut Todtraurigkeit und Lebensmutzusammengehen können, beschreibt schließlich Andreas Wirthensohnin seiner Rezension von Ulrike Edschmids Roman „Die letztePatientin“. Man sollte das lesen, gern zurückgezogen und privat. (dh)Von Magdalena SchwarzDas Wunder geschah diesenSeptember, mitten auf dem belebtenLondoner Paddington-Bahnhof: Über Nacht wurdeIsambard Kingdom Brunel, dergefeierte britische Ingenieur des 19. Jahrhunderts,noch einmal Vater. Zumindesthatte sein Abbild, eine lebensgroße Bronzestatue,plötzlich eine Puppe umgeschnallt.„Ist das der erste Mann, der eine Babytrageund einen Zylinder trägt?“, fragte die Initiative„The Dad Shift“, die hinter der cleverenKampagne steckte, auf Instagram. BritischeVäter hatten sich organisiert, um fürbessere Karenzbedingungen zu demonstrieren– nicht ohne Erfolg. Bald wurden historischeSkulpturen in ganz Großbritannienund darüber hinaus mittels Puppen undBabytragen in die Gegenwart geholt.Immer mehr Papas wollen sich um ihreKinder kümmern. Zwar gibt es, was einefaire Aufteilung der Betreuungsarbeit betrifft,immer noch viel Luft nach oben (vgl.Seite 4). Doch seit der Einführung der Väterkarenzvor über dreißig Jahren hat sichsogar in Österreich einiges getan. 2016 arbeitetenlaut Statistik Austria immerhin8,6 Prozent der Väter mit Kindern unter 15Jahren in Teilzeit, im Jahr 1991 lag der Anteilbei 0,8 Prozent. Männer als liebevolleFürsorger, eine soziokulturelle Evolution– so das Narrativ. Noch heute denken viele,dass sich der Mensch dank Aufklärungund Feminismus von den Ketten der Biologiebefreit hat, die bei Säugetieren Elternschaftmit Mutterschaft gleichsetzt.Von Kindsmördern zu VorzeigepapasSo dachte auch die US-amerikanischeVerhaltensforscherin Sarah Blaffer Hrdy.Während ihres Anthropologiestudiums inden 1960ern lernte sie die gängigen Evolutionstheorien:Der Mensch stammt vonafri kanischen Affen ab, die genetisch denheutigen Schimpansen und Gorillas ähneln.Nach damaligem Forschungsstandhatten die Männchen dieser beiden Primatenkein Interesse an Babys, ganz im Gegenteil:Männliche Menschenaffen galtenstatistisch gesehen eher als existenzielleGefahr für (fremde) Jungtiere.„Als Primatologin hatte ich damals keinenGrund, die Natürlichkeit dieses Systemszu hinterfragen, in dem ich selbstaufgewachsen war“, schreibt Hrdy später.„Tagtägliches Kinderbetreuen, endlosesSaubermachen und Füttern, das warenFrauenaufgaben.“ Das Wissen über dieweibliche Biologie vervollständigte dasBild: Ein Zusammenspiel aus Botenstoffenbereitet Schwangere über Monate auf Geburtund Kinderbetreuung vor. Das HormonOxytocin fördert unter anderem dieBindung, während Prolaktin die Milchbildungankurbelt. Die Beweislage schienglasklar, Fall abgeschlossen.Hrdy widmete sich unterdessen denKindsmorden, die unter Menschenaffenpassieren. Innerhalb kurzer Zeit wurdesie zu einer der führenden Expertinnenauf dem Gebiet. Affenmännchen als aggressiveMörder, das war ihr Fokus. „Wenigeswar für mich so abwegig wie die Ideevon liebevollen Vätern“, kommentiert siespäter in ihrem 2024 erschienenen Buch„Father Time: A Natural History of Men andBabies“. Darin hinterfragt sie das Primatder Mutterschaft und liefert Gegenbeweiseaus dem Reich der Tiere, inklusive desHomo sapiens.In jedem Mann schlummern biologische Anlagen zurväterlichen Fürsorglichkeit, argumentieren Anthropologen.Über revolutionäre Ideen im Familienverbund.Wider dieNatur?„ Dass auch Papas hormonelleVeränderungen durchlaufen, zeigtenSpeichelproben: Kümmerten sich Väterum ihre Babys, dann sanken ihreTestosteronwerte. “In der Fauna ist väterliche Kinderliebeverbreitet. Bei etwa 90 Prozent der 10.000eierlegenden Vögel teilen sich Männchenund Weibchen das Ausbrüten und Füttern.Bei jenen Fischen, die sich aktiv umdie Brut kümmern, sind auch meist die Väterin der Verantwortung. Doch bei Säugetierenwurden lange ausschließlich Mütterbei der Aufzucht beobachtet. Kein Wunder:Bei etwa 5400 Säugetierspezies kümmernsich nur fünf Prozent der Männchen intensivum den Nachwuchs.Doch dann verhalf ausgerechnet ein Modetrendder Väterforschung auf die Sprünge:Im England des 18. Jahrhunderts hieltensich feine Leute Seidenäffchen als Haustiere,die sie gerne als Accessoires auf ihrenSchultern trugen. So kam es, dass der Naturalistund Künstler George Edwards dieTiere zeichnete. Was er dabei beobachtete,erstaunte ihn: Ein Muttertier wurde derJungen müde und „rieb sie an einer Wandab“, notierte er. Daraufhin übernahm, ganzselbstverständlich, der Vater.Fürsorglichkeit ist sexyEndlich interessierte sich die Forschungfür das Familienleben der Säugetiere. Abererst im Jahr 1982 bewiesen Zoologen, dassmännliche Seidenäffchen, die sich an derAufzucht der Jungtiere beteiligten, fünffacherhöhte Prolaktinwerte hatten. DasHormon spielte also auch bei aktiven Väterneine Rolle. Dass auch Menschen papashormonelle Veränderungen durchlaufen,zeigten Speichelproben bei Vätern aus Tansania:Fingen diese an, sich um ihre Babyszu kümmern, dann sanken ihre Testosteronwerteum die Hälfte. Plötzlich schienes möglich, dass das „starke Geschlecht“doch biologisch dazu veranlagt war, sichum Kinder zu kümmern. (Tatsächlichschütten sogar Großväter vermehrt Oxytocinaus, wenn sie Zeit mit ihren Enkelnverbringen.)Warum der Homo sapiens einen „Vaterinstinkt“entwickelte, ist noch unklar. EinenHinweis liefert Vorzeigepapa Isabukuru.Der Silberrücken-Berggorilla lebte bis2017 im ostafrikanischen Ruanda. Er warbekannt für seine Zuneigung zu den Kindernseiner Gruppe, die er auf den Armnahm und behutsam lauste. Aber auch andereMännchen spielten mit den Babys, unabhängigdavon, ob es sich um ihren eigenenNachwuchs handelte. Und es zeigtesich, dass jene, die am meisten Zeit mitSäuglingen verbrachten, fünfmal so vieleNachkommen zeugten. Eine mögliche Erklärung:Fürsorglichkeit ist sexy. Die Weibchenpaaren sich eher mit liebevollen Partnern,da sie ihrem Nachwuchs dadurcheine bessere Überlebenschance geben.Hrdy spekuliert, dass sich erste Anlagenfür eine kooperativere Aufzucht in unsererSpezies schon vor zwei Millionen Jahrenentwickelt haben. Ohne Frage, dassVäter initiativen sich heute, zehntausendeGenerationen später, für mehr Karenzzeiteinsetzen, hat vorrangig mit einem Wandelder Geschlechterrollen zu tun. Aberdiese soziale Evolution steht in keinem Widerspruchzur Biologie, ganz im Gegenteil.Die Idee, dass der Instinkt für Elternschaftrein bei Müttern vorhanden sei, sei überholt,so Hrdy: „In jedem Mann schlummernuralte Anlagen zur Fürsorglichkeit, dieaus ihm einen genauso liebevollen Elternteilmachen wie die engagierteste Mutter.“Foto: IMAGO / imagebrokerSo wiewir?Im Vulkan-Nationalpark imafrikanischenRuanda kuschelnsich Jungtiere aneinen Silberrücken.Von den liebevollenBerggorillaskönnen Forscherauf menschlichePapas schließen.Erfahren Siemehr auffurche.at:Dort finden Siedas Dossier„Väter von Welt“(6.6.23) vonVictoriaSchwendenwein.Father TimeA Natural History ofMen and Babiesvon Sarah Blaffer HrdyPrinceton UniversityPress 2024432 S., geb., € 30,46

DIE FURCHE · 5012. Dezember 2024Das Thema der Woche Der Vaterinstinkt3In den Evangelien kommt er maximal als Randfigur vor. Doch was für ein Mensch wäre Jesus geworden ohne Josef,und was macht Vaterschaft überhaupt aus? Eine theologische Familienaufstellung.Ein gutmütiger Idiot?Von Theresia HeimerlWeihnachtenab, Josef hat gestanden“,lautetein meiner Studienzeitein Witz unter„Schafftnicht ganz so frommen Theologiestudierenden.Die Heilige Familieund ihr Hochamt zu Weihnachtenstellen gerade brave Katholikenund Katholikinnen vor Abgründeihres geordneten Glaubens,in die sie nicht gerne hineinblicken.Da ist Maria, die unverheiratetund mit dem Vermerk„Vater unbekannt“ schwanger gewordenist. Da ist aber auch Josef,der zwar für Jesus wie ein Vatersein soll, aber nicht sein Vaterdarf, damit die Heilsgeschichtefunktioniert.Das Thema Vaterschaft ist inden Evangelien äußerst ambivalentbesetzt. Jesus spricht zwargerne über seinen Vater im Himmel,sein irdischer Vater Josef hatnach der Perikope mit dem zwölfjährigenJesus im Tempel imLukas evangelium keinen Auftrittmehr. Der Nährvater, wie Josef inder deutschsprachigen Frömmigkeitlange Zeit genannt wurde,hat mit dem eigentlichen Beginndes Wirkens Jesu seine Schuldigkeitgetan und verschwindet imDunkel der Geschichte, um Jahrhundertespäter als älterer Mannmit Bart in der Ikonografie wiederaufzutauchen.Menschsein lernenLässt man den theologischenAspekt weg, ist Josef der klassischeNebencharakter einer Heldenerzählung:Man braucht ihn,um dem künftigen Helden einemöglichst geerdete Kindheitzu geben, aus der er dann in Erkenntnisseiner Besonderheitauszieht, um seinen wahren Vaterzu suchen. Aus Alltagsperspektivekönnte man auch sagen: Derallmächtige Gott bringt seinenSohn bei Josef unter, weil er selbstnicht die Zeit hat, ein schreiendesKleinkind zu wickeln, es desNachts herumzutragen, wenn eszahnt und die Mutter zu erschöpftist, um ihrem Kind die von derKirche heute so hochgelobte mütterlicheFürsorge angedeihen zulassen. Der mit der Lenkung derWelt beschäftigte „richtige“ Vaterschickt einen seiner Angestellten,wenn dem Sohn Gefahr droht,und lässt eine Flucht nach Ägyptenarrangieren, aber für dasTrotzalter, die Beaufsichtigungim Alltag und die mühsamen Auseinandersetzungender Pubertäthat er keine Zeit. Immerhin ist erGott. Josef hingegen ist ein Mannmit beschränktem Aktionsradius,bei ihm in der Werkstatt kann derkleine Jesus das Menschsein sorichtig lernen, mit Dreck und blutendenKnien.Wir neigen heute bei einemkritischen Blick auf die Weihnachtserzählungund KindheitsgeschichteJesu dazu, Josef alsgutmütigen, opferbereiten Idiotenzu sehen, für den nicht einmaleine Nacht mit der schönen, blondgelockten Maria als Belohnungabfällt dafür, dass er allen, inklusiveJesus, die Vaterrolle vorspielt.Doch sollte unsere Kritik nichtvielmehr dem Vater im Himmelgelten? Was ist das für ein Vater,der seinen Sohn auf Erden abstelltund von ihm dann erwartet, fürdie Menschheit zu sterben?Das Bild von Gott, dem allmächtigenVater, der nur das Opfer seinesSohnes als seiner Beleidigungdurch den Menschen, derunbedacht zur verbotenen Fruchtgegriffen hat, als angemessen erachtet,hat in den vergangenenJahrzehnten zu Recht viel Kritikerfahren. Dieser Vater aus demstrengen Mittelalter Anselm vonCanterburys ist weder der himmlischeVater aus den Evangeliennoch ein Gott, dem sich Menschenheute anvertrauen können.Was macht Vaterschaft aus?Diese Frage verbirgt sich hinterder männlichen Familienaufstellungzwischen Gott, Jesus und Josef.Ist es die „Biologie“, die im Fallvon Gott ja auch ein schwierigesThema ist, beschränkt sich derNachweis doch auf die Verkündigungdes Erzengels Gabriel. Odersind es die tatsächliche Sorge fürein Kind, die Selbstverständlichkeitendes erzieherischen Alltags,die einen Vater ausmachen?Wie viel Vater braucht ein Kindüberhaupt? Die lapidare Antwortder Kirche im KonzilsdokumentGaudium et spes lautet: „Zu ihrer[erg. der Kinder] Erziehung trägtdie anteilnehmende Gegenwartdes Vaters viel bei.“ Während dieMutter unzählige Eulogien, theologischeund lehramtliche Texteerhalten hat, ist die irdische Vaterschaftin der Kirchengeschichteein in vielerlei Hinsicht schwierigesThema: Die Heiligen Augustinusund Franziskus erfahren dieAbgrenzung zum Vater als wichtigenWendepunkt auf dem Weg zurHeiligkeit. Ihre Väter, die ihnenFoto: iStock/whitemayWeltlichIn Josefs Werkstattkonnte sich Jesusganz irdisch austoben,mit allem,was dazu gehört:Schmutz und dreckigeKnie.„ Hätte sich der Sohn Gottes ohne seinen irdischenAdoptiv vater getraut, jenen gleichberechtigten Umgangmit Frauen zu pflegen, der bis heute fasziniert? “vermutlich keine anteilnehmendeGegenwart, wohl aber Ausbildungund einen angenehmen Lebenswandelermöglicht haben, sind ihnenkein Wort des Dankes wert.Die biologischen und sozialen Väterstehen in christlichen Heiligenlegendenoft genug für die irdischeWelt des Kapitals und dergesellschaftlichen Notwendigkeiten,zu denen der Vater im Himmeleine attraktive Alternativebietet. Die spektakuläre Abgrenzungvom Vater ist eine Abgrenzungvon den Verpflichtungen derFamilie und der Welt, selbst derHeilige Thomas von Aquin entfliehtdem Turm, in den ihn der Vatereingeschlossen hat.Irdische Vaterschaft ist im traditionellenchristlichen Narrativein Hindernis für ein ganz aufGott ausgerichtetes Leben. Das giltfür Söhne gegenüber dem eigenenVater wie auch einer möglicheneigenen Vaterschaft. Augustinusnimmt seinen Sohn Adeodatusimmerhin mit in sein neues,frommes Leben, Klaus von derFlüe verlässt Frau und Kinder, umEinsiedler zu werden, wie schonin den ersten Jahrhunderten vieleder sogenannten Wüstenvater.Führt der Weg zu Gott dem Vaterzwangsläufig weg von den eigenenSöhnen und Töchtern? Ist die Ablehnungdes irdischen Vaters undder irdischen Vaterschaft eine notwendigeForm der Imitatio Christi,weg von Josef, dem Nährvater hinzu Gott, dem himmlischen Vater?Bis heute stellt die katholische KircheMänner vor die Wahl, entwederleiblicher oder geistlicher Vaterzu werden, ein leibliches Kindoder viele Pfarrkinder zu haben.Ein wenig wirkt es so, als würdenVäter noch immer gegeneinanderausgespielt, Josef gegen Gott,Nährvater gegen geistlichen Vater.Ohne ihn kein WeihnachtenMan kann die Evangelien auchanders lesen: Jedes Kind brauchtmehr als einen Vater. Kein Mann,auch (oder schon gar) kein Heiliger,deckt das gesamte Spektrummöglicher und notwendiger Vaterfigurenab. Mit etwas Glück habenalle Söhne und Töchter gleichmehrere solche Väter: Papa, vielleichtnoch einen Großvater, einenLehrer, Ausbildner, Sporttrainer –Begleiter durch das Leben, Role-Models für alle Lebenslagen. Wasfür ein Mensch wäre Jesus gewordenohne Josef? Hätte er, nur mitseinem himmlischen Vater imHintergrund, so einfach Fischer,Zöllner und arme Witwen ansprechenund den richtigen Ton für dieMenschen finden können? Hättesich der Sohn Gottes ohne seinenirdischen Adoptivvater und dessenbesondere Beziehung zu Mariagetraut, jenen freien, gleichberechtigtenUmgang mit Frauen zupflegen, der bis heute fasziniert?Immerhin hat Josef genug Selbstbewusstsein,um Maria nicht unehelichschwanger sein zu lassen,ihre unvergleichliche Beziehungzu Gott zu respektieren und mitihr in einer sehr speziellen Liebesbeziehungzu leben, egal, was dieNachbarn sagen? Sicher, Mariaist theologisch einzigartig, ohneErbsünde empfangen. Aber Josefkommt dem Ideal eines guten Menschenso nahe, wie ein Mensch seitdem Paradies nur kommen kann.Ohne Josef müsste man Weihnachten,das Fest der MenschwerdungGottes, tatsächlich abschaffen.Die Autorin ist Professorin fürReligionswissenschaft an derUniversität Graz.

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