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DIE FURCHE 12.12.2024

DIE FURCHE · 5018

DIE FURCHE · 5018 Musik12. Dezember 2024OPERNicht ganz ohne KlischeesVon Walter DobnerIm zweiten Teil des Abends wurde es interessanter. Gespielt wurdedas neue „Weiße Rössl“ an der Volksoper Wien. Da kam unerwartetHans Magnus Enzensberger ins Spiel, mit Auszügen aus seinemTourismus-Essay. Denn schaut man genauer auf das Libretto des„Weißen Rössl“, verbirgt sich darin eine harsche Fremdenverkehrskritik,die nichts an Aktualität verloren hat. Immerhin ist der Regisseurdieser Neuinszenierung, der designierte Direktor des Wiener VolkstheatersJan Philipp Gloger, angetreten, um in der Volksoper Wien einezeitgemäße Interpretation dieses Benatzky-Welterfolgs zu offerieren.Fernab des Kitsches, wie man ihn aus der populären Verfilmung mitPeter Alexander kennt.Dafür hätte er allerdings mutiger sein müssen, um sich wirklich allerKlischees, die man mit diesem Werk in Verbindung bringt, zu entledigen.Das zeigt sich nicht zuletzt beim Postkarten-artigen Bühnenbild(Christof Hetzer), das allzu brav das Bild einer harmlosen ländlichenIdylle bedient. Allerdings gibt es genügend Platz, um den Turbulenzender Handlung und den Protagonisten entsprechend Raum zu geben.Die Besetzung kann jedenfalls mit drei Atouts aufwarten. Selbstwenn sich die koloraturensichere Rössl-Wirtin Annette Dasch hörbarschwertut mit dem Dialekt. Aber wie Harald Schmidt den kauzigen EigenbrötlerProfessor Hinzelmann und Robert Palfrader seine Kaiser-Franz-Joseph-Parodie anlegt, das hat Klasse und Niveau. Eine Überraschungist die an Quirligkeit kaum überbietbare Julia Edtmeier alsHinzelmanns Tochter Klara, die am Ende, ganz wie vorgesehen, ihrenmit dem Fallschirm ankommenden schönen Sigismund (Oliver Liebl),offensichtlich ein Influencer, ehelicht.Götz Schubert karikierte als Giesecke die Überheblichkeit ausländischerFeriengäste. Blass Nadjda Mchantaf als seine Tochter Ottilie, dieschließlich Dr. Siedler (David Kerber), den Rechtsanwalt von SchubertsKonkurrenten Sülzheimer, heiratet. Am Ende kommt auch der von JakobSemotan bodenständig gezeichnete Oberkellner Leopold ans Zielseiner heißersehnten Wünsche, kann seine Wirtin als Frau heimführen.Michael Brandstätter legte mit dem Volksopernorchester mit kraftvollemSchwung die Basis für einen, allen Einwänden zum Trotz, unterhaltsamenAbend. Aufgeführt wurde die rekonstruierte Originalversion.Im weißen RösslVolksoper Wien: 13., 16., 19.12.2024 und 11., 19., 21.1.2025Jakob Semotanals ZahlkellnerLeopold Brandmeyerin derNeuinszenierungdes „WeißenRössl“ .GrafeneggWo sich Natur undTöne treffenSommer— 2025Foto: © Barbara Pálffy/Volksoper Wiengrafenegg.com© Lisa EdiFoto: Herwig PrammerUmjubelt die „Palestrina“-Wiederaufnahme an der WienerStaatsoper, pointiert „Der Prozess“ an der Kammeroper.Stimmig!Regisseur Stefan Herheim inszeniert Einems „Prozess“ bewusst zwischen Skurrilität und übertriebener Lebensfreude mit einer Reihevon Einem-Wiedergängern, darunter Robert Murray (Josef K.), Valentino Blasina (1. Junger Mann), Leo Mignonneau (Der Aufseher).Von Walter Dobner„Er ist angreifbar,verletzlich wienur einer; aber erist, was die andernalle nicht sind,echt“, äußerte sich euphorischder Dirigent Wilhelm Furtwängler1936 über Hans Pfitzner. Erist „zu progressiv, um einfach wieKorngold eingeschlürft werdenzu können, und er ist zu konservativ,um etwa wie Schönberg dieMusik hörbar folgenreich beeinflußtzu haben“, urteilte der KomponistWolfgang Rihm Anfang der1980er Jahre über ihn.Ein Komponist zwischen denStühlen, noch dazu mit einer unverhohlenenSympathie für dasNazi-Regime. Ein weiterer Grund,weshalb sich viele Interpreten heutescheuen, Werke von Pfitzner aufihre Programme zu setzen. NichtChristian Thielemann: Bei ihmhatte das Œuvre Pfitzners immerschon einen festen Platz, erst rechtsein Hauptwerk, der Dreiakter „Palestrina“,dessen Partitur der Komponistübrigens am Ende seines Lebensden Wiener Philharmonikernzum Geschenk gemacht hat.„ Christian Thielemannwusste diesen Abendvon Akt zu Akt zusteigern. AufregendesMusiktheater. Das mussman gehört haben. “Glaubt man der Fama, wollteThielemann diese „MusikalischeLegende“, wie der Komponist seinenDreiakter genannt hat und verstandenwissen wollte, bereitswährend der Ära von DominiqueMeyer gerne in Wien dirigieren.Aber man disponierte um, bot ihmersatzweise die musikalische Leitungeiner Neuproduktion vonHumperdincks „Hänsel und Gretel“an. Jetzt endlich hat es geklappt,selbst wenn es nur eine Wiederaufnahmeder bisher letzten, erstmals1999 über die Bühne gegangenen„Palestrina“-Inszenierungder Staatsoper geworden ist.Herbert Wernickes Lesart, diedas Stück in einen Konzertsaal –der Regisseur zeichnete auch fürdas Bühnenbild verantwortlich –verbannt, scheidet nach wie vordie Geister. Vor allem, weil sie – amdeutlichsten im ersten, besondersnüchtern ausgefallenen Akt – denromantischen Gestus der Musiknur bedingt bedient und sich derStrahlkraft der intimen Momenteder Partitur meist verweigert.Aufgrund der zahlreichen Solistenist das Werk schwierig zubesetzen. Wohl der Hauptgrund,warum dieser Pfitzner fast einVierteljahrhundert nicht mehrim Haus am Ring zu erleben war.Jetzt hat man die dafür nötige Besetzungzur Verfügung. Souveränagierte Michael Spyres in derTitelpartie. Michael Nagy und MichaelLaurenz erwiesen sich alsuntadelige Gestalter von Moroneund Novagerio, Adrian Eröd gabeinen markanten Luna, und PatriciaNolz und Kathrin Zukowskibrillierten als Silla und Ighinoan der Spitze eines hochkarätigenEnsembles. Aber was wärensie alle, zudem die gut studiertenChoristen, das klangsinnlichmusizierende Orchester, ohnedie zwischen Weite und Dramatik,Subtilität und Klangmächtigkeitideal changierende, ordnendeHand Christian Thielemanns,der diesen Abend von Akt zu Aktzu steigern wusste. AufregendesMusiktheater. Das muss man gehörthaben.Jeden von uns könnte es treffenMit einer in sich stimmigen Ensembleleistungwartete auch dieWiener Kammeroper bei ihrerjüngsten Produktion auf: Gottfriedvon Einems Vertonung vonKafkas „Der Prozess“. DirigentWalter Kobéra zog die musikalischenFäden am Pult der exzellenteinstudierten KlangforumWien PPCM Academy. Und zwarin Hintergrund. Denn er und seinKlangkörper, der eine von TobiasLeppert verfertigte Kammerversionder originalen Orchesterpartiturbrillant servierte, agiertenim Hintergrund der Bühne, hintereiner Türwand, und kamennur selten zum Vorschein. Trotzdemstörte das die Balance mitden Darstellern nicht. Es führtevielmehr dazu, dass diese nie gezwungenwaren zu forcieren, ihreTexte klar deklamieren konnten.Ganz im Sinne von Einems.Betont spartanisch präsentiertesich die Bühne (Silke Bauer): nichtmehr als ein sich im Laufe der Geschehnisseverschiebendes Bett,meist auch ein Klavier. Dafür wimmeltees nur von Einem-Wiedergängern,von denen einige ihre weißePerücke aber bald loswurden.Anfangs erschien der Josef-K.-Darsteller Robert Murray als Einemverkleidet, im zweiten Teilsein Advokat (Timothy Connor).Das war alles andere als ein billigesVerwirrspiel, vielmehr einFingerzeig, dass uns allen dasSchicksal des Josef K. bevorstehenkönnte – unvermutet aus demBett geholt und mit falschen Vorwürfenkonfrontiert zu werden,gegen die man sich letztlich dochnicht verteidigen kann.Folgerichtig lässt Stefan Herheimdie Sänger meist im Pyjamaauftreten, ausgenommen dieauch stimmlich mit Charme überzeugendeInterpretin der Frauenpartien,Anne-Fleur Werner.Sie darf in dieser Inszenierung,meist im Negligé, mit ihren Reizenheftig prunken.Der hier als Bischof aufdringlichauftretende Geistliche (AlexanderGrassauer) hätte seine sexuellenVorlieben besser bei sichbehalten sollen.Manchmal sind eben Andeutungendie besseren, aber aucheindringlicheren Botschaften. Etwawenn der Kanzleidirektor (LeoMignonneau) kurz zur Christus-Figur mit dem Kruzifix in derHand mutiert, um so dem längstverunsicherten Josef K. unmissverständlichzu demonstrieren,dass er Gerechtigkeit wohl erstim Jenseits erfahren könne. Es istdas wohl aufrüttelndste Bild dieserbewusst zwischen Skurrilitätund übertriebener Lebensfreudechangierenden, gedankenvolleRegiearbeit Herheims.PalestrinaWiener Staatsoper: 15.12.2024Der ProzessKammeroper Wien: 14., 17., 20., 22.12.24

DIE FURCHE · 5012. Dezember 2024Theater & Literatur19Das Burgtheater zeigt mit „Liliom“ unter der Regie von Philipp Stölzl eine bestechende Inszenierung aus fantasievollen Traum - und anachronistischenAlltagsbildern. Inmitten des glanzvollen Ensembles brilliert Stefanie Reinsperger in der Titelrolle.Liebesgeschichten aus der GstättenVon Christine EhardtFerenc Molnárs berühmtesterBühnenerfolg fiel bei seiner Uraufführung1909 beim BudapesterPublikum gnadenlos durch.Man erwartete mehr märchenhafteKomödie und weniger schonungsloseRealität von seinem „Liliom“. Erst nach derPremiere in Wien 1913 (in der ÜbersetzungAlfred Polgars) wurde das Schauspiel umden schroffen Taugenichts aus der Vorstadtzum Theater-, Film- und später sogar Musicalhit.Kaum ein anderes Stück stand sosehr für die Hoffnung auf Zukunft in einervon Gewalt durchdrungenen Zeit.Mit dem Dauerbrenner auf ÖsterreichsBühnen des 20. Jahrhunderts und seiner gewalttätigenTitelfigur konnte sich hierzulandedie männliche Schauspielriege vonJosef Meinrad, Helmuth Lohner bis KarlheinzHackl profilieren. Heute lässt sich mitder Rolle des uneinsichtigen Frauenmisshandlersnur mehr schwer Sympathiepunktesammeln, und doch bleibt Molnárs Werkweiterhin ein Publikumsmagnet, dessenUnderdog-Botschaft noch immer Anklangfindet. Neo-Burgtheaterregisseur PhilippStölzl weiß die Ambivalenzen dieses Stücksgeschickt zu nutzen und kreiert eine bestechendeInszenierung aus fantasievollenTraum- und anachronistischen Alltagsbildern,in dessen Mittelpunkt eine überwältigendeStefanie Reinsperger reüssiert.Auf den Kopf gestelltRegungslos liegt sie zunächst auf der vonGestrüpp überwucherten Bühne, währendsich zwei schwarz gekleidete Engel (NormanHacker, Tilman Tuppy) nähern. Stölzlstellt die von Terézia Mora verfasste Neuübersetzungauf den Kopf. Dem toten Liliomwerden seine Taten fürs Jüngste Gerichtin umgekehrter Reihenfolge präsentiert.Der schreit und zetert gleich mal los, dasJenseits hat er sich ganz anders vorgestellt.Das Spiel kann er aber nicht mehr aufhalten:Nach dem schiefgelaufenen Raubmordmit Kumpel Stutzer (Sebastian Wendelin)sticht sich Liliom noch zögerlich das Messerin den Bauch.Als die blutjunge Julie und ihre FreundinMarie (Maresi Riegner und ZeynepBuyraç) von der resoluten KarussellbesitzerinFrau Muskát (Franziska Hackl) überdie Vorstadtgstätten gejagt werden, ist erschon voll bei der Sache und wirft sich heldenhaftvor die „Hascherl“. Dabei habenFoto: © Tommy Hetzel„ Unmittelbar, klar und ungewohntschnörkellos hält Stölzl, bekanntfür seine glanzvollen OpernundMusikvideoinszenierungen,das Geschehen am Laufen. “Im Lookder 1980erEmotionsgeladenund mitreißend legtStefanie Reinspergerdie Figur des Lilioman. Maresi Riegnersteht ihr als gepeinigte,aber treue FrauJulie zur Seite.die selbstbewussten Frauen eigentlich garkeine Hilfe nötig. Seinen Job als Ringelspiel-Ausruferist er trotzdem los. „Auf denSchrecken ein Bier!“, heißt es dann, dennseinem Schicksal kann sich der Schwerenötersowieso nicht mehr entziehen – undauch der Gewalt nicht. Den Frust schlägt erJulie ins Gesicht, die hält trotz Schwangerschaftunbeirrbar zu ihm.Der österreichischen Dialektfärbungsetzt das Ensemble eine kraftvoll-distanzierteSprechhaltung entgegen, die zwischenAuthentizität und Künstlichkeitchangiert und nur selten ins Kitschige abdriftet.Unmittelbar, klar und ungewohntschnörkellos hält Stölzl, bekannt für seineglanzvollen Opern- und Musikvideoinszenierungen,das Geschehen am Laufen,zeigt ein stimmiges Gesamtkonzeptund eine facettenreiche Figurenzeichnung,die von den elf Schauspielern (frisiert undgekleidet im 1980er Look mit Dauerwelle,Puffärmeln und im bunten Polyester) ausnahmslosgroßartig umgesetzt wird. Riegnerist kaltschnäuzig und verletzlich zugleich,Buyraç und Stefko Hanushevskylassen als spießiges Liebespaar den Traumvom Eheglück zum Albtraum werden, Wendelinals patscherter Strizzi könnte direktdem Mundl-Kosmos entsprungen sein.All das wird von der aus Berlin zurückgekehrtenReinsperger jedoch in denSchatten gestellt. Launisch und aggressivgibt sie den Täter, der blinde Wut mit blinderLiebe verwechselt. Kindlich verspieltzeigt sie ihre Kartenkünste, wutschnaubend,schreiend und tobend lässt sie dengroßen Macker raushängen, glücklichstrahlt sie über das neuangeschaffte Automobilfürs Ringelspiel. Ihr Liliom ist emotionsgeladenund mitreißend, doch ist esnicht an der Hauptfigur, die Botschaft desAbends zu vermitteln. Im Fokus stehen dieFrauenrollen, allen voran Julie und FrauMuskát, die, beide verliebt und geschlagen,am Ende Solidarität füreinander erkennenlassen.Dem Realen setzt Molnár zum Schlussnoch einmal das Fantastische gegenüber.Vom Himmel wird Liliom für einen Tag aufdie Erde gesandt, um seine Tochter zu sehen.Anstelle des Sterns aus der Originalvorlagebringt er einen Kartentrick mit,doch wieder schlägt die Liebe in Gewalt um,und die beiden Engel verlassen resigniertdas Geschehen. Dann gibt’s fürs begeistertePremierenpublikum aber doch noch einwenig Glück und Glanz zu sehen, mittelskurzer Videoeinspielung vom tanzendenEnsemble im leuchtenden Tagada.LiliomBurgtheater: 18., 25.12.2024; 12., 18., 24.1.2025GANZ DICHTVON SEMIER INSAYIFKlang der Dunkelheit & Liebeserklärung an eine RegionAugusta Laars neuer Gedichtband „Nocturnes“ist eine poetische Fortsetzung ihresletzten Gedichtbandes, die die Nacht unddie vielfältigen Halb-/Schlaf-, Wachzustände mitsprachlich ästhetischen Mitteln obsessiv erkundet.„nachtaktiv in den wäldern / das mondlicht ausatmen“,so lauten die ersten beiden Verszeilen desersten Gedichtes. Es geht dabei auch um möglicheAggregatzustände, Licht- und Klangstrukturenverschiedenartiger „Dunkelheiten“. „Nocturne“,eine in der Zeit des Barock entstandene Musikform,wird heute hauptsächlich mit in der Romantikentstandenen Charakterstücken für Klavier inVerbindung gebracht. Als „Interventionen“ (so derUntertitel) werden in der bildenden Kunst Aktionenim öffentlichen Raum genannt. So hinterlässtdie Dichterin, Musikerin und Künstlerin AugustaLaar Spuren ihrer unterschiedlichen Künstein diesem Gedichtband. Es sind 45 Gedichte undzehn Interventionen in freien Versen, selten endgereimt.Mittels Alliterationen und rhetorischerFiguren werden immer wieder sehr rhythmischeStrukturen erzeugt. Dabei entstehen grenzüberschreitendehypnotische Klang-Bild-Atmosphären.Gegen Ende heißt es dann an einer Stelle:„jetzt bist du alleine / mit der tür zur nacht“.Zwischen den Gezeiten„ich lebe immer am see / zwischen den gezeiten“,so hebt das erste Gedicht des neuen Gedichtbandes„Ruster Ausbruch“ von Gerhard Altmannan, und einige Verszeilen später heißt es dann:„vom hügelrücken der gerüche oder vom kirchturm/ ufern wir aus / bis in die tiefebene / ich lebeimmer am see / meiner kindheit“.Gerhard Altmanns Gedichtband, mit Fotografienvon Manfred Horvath, die viel Natur, Landschaft,aber auch Architektur und Eindrückevom Alltagsleben in den vier Jahreszeiten, mitunterschiedlichsten Farben, Belichtungen undTemperaturen zeigen, ist unschwer als eine Liebeserklärungan eine Region zu lesen, die sichin der Wahrnehmung eines Ichs spiegelt und soin den interessantesten Momenten zu einer poetischenVerwebung von innen und außen wird:„ganz netzhaut / stehe ich mitten im lidschlag /unter der atemkuppel die ruht“.Es sind 58 Gedichte, in zwei Abschnitte eingeteilt,mit poetischen Mitteln wie Reimen, Alliterationenund Assonanzen. Die Elemente Erde, Wasserund Luft stehen im Mittelpunkt, da heißt esetwa „der himmel / gestern noch schiefer / heuteaus glas / hält den mondstein“.Auch Dialektales taucht auf und macht dieRegion sprachakustisch wahrnehmbar: „di wödvui liachd / da see dauchd oo // da wind zabrichd /und dradsi am wossa“.„ganz dicht“ stellt jeweils vor einem Dicht-Fest inder Alten Schmiede (nächstes: 12.12.2024) Lyrik vor.NocturnesInterventionenvon Augusta LaarEdition Melos 2024120 S., geb., € 28,–Ruster AusbruchGedichte vonGerhard AltmannFotografien vonManfred HorvathBibliothek derProvinz 2024160 S., geb.,€ 38,–

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