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DIE FURCHE 12.10.2023

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DIE FURCHE · 41 6 Das Thema der Woche Slowenien – das nahe Fremde 12. Oktober 2023 „Waben der Worte“: Unter diesem Motto präsentiert Slowenien auf der Frankfurter Buchmesse 2023 seine vielfältige literarische Landschaft. Für DIE FURCHE Anlass, einen Grenzgang ins unbekannte Nachbarland zu wagen – politisch, historisch und natürlich literarisch. Das Gespräch führte Wolfgang Machreich Wahlen in Slowenien gleichen einer Art politischer Achterbahn: Regierungen rechts und links der Mitte wechseln einander regelmäßig ab. Der Laibacher Politikwissenschafter Marko Lovec sieht darin nicht nur ein Zeichen lebendiger Demokratie. DIE FURCHE: Herr Lovec, Slowenien ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und wirbt mit seiner Vielfalt an literarischen Entdeckungen. Doch auch die Politik des 2,1 Millionen-Einwohner-Landes ist für Überraschungen gut. Wie war es möglich, dass bei den Wahlen im Vorjahr eine neue Partei mit einem Quereinsteiger an der Spitze die meisten Stimmen erhalten konnte? Marko Lovec: Wir hatten eine sehr starke Mobilisierung über alle politischen Grenzen hinweg. Die Wahlbeteiligung war mit 70 Prozent die höchste in 20 Jahren. Noch ein halbes Jahr vor den Wahlen waren die Mitte-Links-Parteien stark zersplittert. Da tauchte „Gibanje Svoboda“ („Freiheitsbewegung“) auf, eine grün-liberale und pro-europäische neue Partei. Viele sahen eine Chance, Ministerpräsident Janez Janša ernsthaft herauszufordern. Letztlich brachte viel taktisches Wahlverhalten den Ausschlag. Um Janša zu verhindern, wählten die Leute „Gibanje Svoboda“ mit Robert Golob an der Spitze. DIE FURCHE: Golob war Aufsichtsratschef in der Elektrizitätswirtschaft, ein Quereinsteiger. Wie konnte er die Wahl gewinnen? Lovec: Dass neue Parteien mit Politikneulingen bei Wahlen antreten und Erfolg haben, ist in Slowenien nichts Neues. Außergewöhnlich war aber dieses Mal das Ausmaß des Wahlerfolgs: Golobs Wahlsieg ist insofern als historisch zu bezeichnen, als er und seine Partei 41 von 90 Parlamentssitzen gewannen. Da zwei der 90 Mandate für nationale Minderheiten reserviert sind, ist das fast die absolute Mehrheit. Das ist auch für slowenische Verhältnisse unnormal und schwierig zu erklären, hängt aber mit dem sehr spezifischen Kontext dieser Wahl nach der Pandemie und Janšas Covid-Politik zusammen. Foto: APA / EPA / Stringer Österreichs „Anti-Atom- Amoklauf in ohnehin heikler Situation“ mit seinen Nachbarn ist Thema am 16. Februar 1995; nachzulesen unter furche.at. So nah und doch ganz fremd: Sloweniens grün-liberale Regierung reißt Grenzzäune ab und preist Atomkraftausbau als Klimaschutzmaßnahme an. Ein Expertengespräch. „Empfinden die Kontrollen als beleidigend“ DIE FURCHE: Ein Zeichen für lebendige Demokratie? Lovec: Oberflächlich betrachtet, ja. Internationale Medien schrieben, ein kleines EU-Land zeige vor, dass liberale, proeuropäische Politiker gegen Nationalisten gewinnen können. Aber schaut man unter die Oberfläche, ist es schon etwas seltsam, wenn Politiker und Parteien ohne Erfolgsbilanz Wahlen gewinnen. Denn so schnell diese Parteien auftauchen, so schnell verlieren sie an Unterstützung, weil die Erwartungen zu hoch sind. Wenn Politiker wissen, dass sie keine weitere Chance bekommen, machen sie das Beste aus ihrer Amtszeit, mitunter ein Anreiz für Korruption. DIE FURCHE: Anderswo haben Covid-Maßnahmen rechtspopulistische Parteien gestärkt. Wie „ Die Mehrheit der Slowenen ist für ein zweites Kernkraftwerk. Sogar Umweltschützer tendieren zur Atomkraft, denn die Alternative wären Windkraftwerke. “ konnte in Slowenien eine grünliberale Bewegung daraus politischen Gewinn schlagen? Lovec: Die Krankenhäuser, Pflegeheime waren sehr schnell überfordert, wir hatten eine der höchsten Sterberaten. Die Regierung Janša stand also vor der Notwendigkeit, sehr strenge Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus entstand aber auch der Eindruck, dass die Regierung die Gesundheitskrise ausnutzte, um mit willkürlichen Regeln politisch unliebsame Gruppen oder auch die Medienfreiheit ins Visier zu nehmen. So wurde der Zeitungsverkauf im öffentlichen Raum, in Restaurants, Bars mit dem Argument verboten, das Virus könnte damit verbreitet werden. Nicht umsonst hat die jetzige Regierung alle Covid-Verurteilungen aufgehoben und die Strafgelder zurückgezahlt. Gleiches gilt für den Abbau des Grenzzauns nach Kroatien und die Aufhebung der Grenzkontrollen, die von der Regierung ebenfalls als Rückkehr zur Freiheit präsentiert werden. DIE FURCHE: Auch in diesem Punkt ist Slowenien völlig anders. Dass man eine Wahl mit dem Versprechen gewinnt, einen Grenzzaun abzureißen, da dieser laut Golob seinen Zweck der Abschreckung von Migranten nicht erfülle, klingt anderswo in der EU geradezu utopisch. Lovec: Sie dürfen nicht übersehen, hunderttausende Slowenen fahren im Sommer auf Urlaub nach Kroatien, wir sind nach Deutschland die zweitmeisten Kroatien-Urlauber. Andersrum pendeln viele Kroaten täglich zur Arbeit nach Slowenien – oder kommen im Winter zum Skifahren. Außerdem wäre es komisch bzw. politisch schwer zu argumentieren, warum Slowenien die österreichischen Grenzkontrollen an seiner Grenze im Norden kritisiert, im Süden aber das Gleiche macht. DIE FURCHE: Seit 2015 verlängerte Österreich 17 mal die Grenzkontrollen zu Slowenien. Den Schengen-Raum dauernd auszusetzen, sei „nicht notwendig, nicht wirksam und auch nicht rechtens“, sagte Ministerpräsident Golob bei seinem Wien-Besuch im Sommer. Trifft das die Stimmung in Slowenien? Lovec: Ja, viele Slowenen pendeln täglich nach Österreich, arbeiten Streitpunkt ums Eck Nicht nur, dass Österreichs Kritik am Atomkraftwerk Krško in Slowenien auf taube Ohren stößt: Der Nachbar plant auch den Bau eines zweiten AKWs. dort in der Industrie, im Gesundheitswesen usw. Wenn man unter der Woche von Maribor nach Graz fährt, sieht man in der Früh tausende Autos in die eine Richtung und am späten Nachmittag in die andere Richtung fahren. Es geht hier also um eine praktische und symbolische Frage zugleich: Sloweninnen und Slowenen sind gut genug, um in Österreich zu arbeiten, müssen aber täglich ihre Dokumente vorzeigen. Viele empfinden das als beleidigend, diskriminierend. Noch dazu, wo diese Kontrollen eher als politischer Schachzug denn als effektive Maßnahme erscheinen. DIE FURCHE: Ein lange schwelender Konflikt zwischen Österreich und Slowenien ist das Kernkraftwerk Krško. Premier Golob hat um österreichische Investoren für ein weiteres Atomkraftwerk geworben – eine Retourkutsche für Österreichs Grenzregime? Lovec: Der Atomkraftausbau ist für Slowenien eine große strategische Frage. Slowenien bezieht ein Drittel seines Stroms aus Kernkraft und ein weiteres Drittel aus Kohlekraft. Das Kohlekraftwerk wird aufgrund von Klimaschutzmaßnahmen in den nächsten Jahren abgeschaltet. Wir brauchen also eine andere Energiequelle. Die Industrie übt bereits großen Druck aus, weil die gestiegenen Strompreise die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gefährden. DIE FURCHE: Was sagt die Bevölkerung zum AKW-Neubau? Lovec: Die Mehrheit der Öffentlichkeit ist für ein zweites Kernkraftwerk. Sogar Umweltschützer tendieren zur Atomkraft, denn die Alternative wären Windkraftwerke. Slowenien hat den höchsten Anteil an Natura 2000-Gebieten in Europa. 38 Prozent des Landes sind geschützt – und gerade diese Gebiete hätten das größte Windkraft-Potenzial. Das größte Problem sind derzeit die Kosten. Acht bis zehn Milliarden Euro geschätzte Kosten, wahrscheinlich mehr. Das kann Slowenien allein nicht finanzieren, wir werden also Partner aus anderen Ländern brauchen. Foto: Privat Marko Lovec, Experte für EU-Integration, sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Ljubljana.

DIE FURCHE · 41 12. Oktober 2023 Das Thema der Woche Slowenien – das nahe Fremde 7 „Slowenien ist für mich erst Slowenien geworden“: Erinnerungen eines Grenzgängers an das Land „auf der Sonnenseite der Alpen“, das bis 1991 frank und frei Jugoslawien war. Von Janko Ferk War ich als Jugendlicher nach Ljubljana oder Piran unterwegs, war ich auf dem Weg nach Jugoslawien. Meine erste bewusste Reise in dieses – heute befreundete – EU-Ausland führte nach Bled. Die Reise liegt mehr als fünf Jahrzehnte zurück, der Eindruck hat sich jedoch verfestigt. Noch heute sehe ich eine Idylle vor mir, die Insel im Bleder See und die mächtige Burg am Hügel darüber. Auch die Impression, ich sei in eine frühere Zeit zurückversetzt, wurde in fünf Jahrzehnten nicht weggeweht. Tatsächlich war „in Jugoslawien“, mag es auch das slowenische Bled gewesen sein, alles etwas älter als am heimatlichen Klopeiner See/ Klopinjsko jezero oder in meinem Bildungsort Klagenfurt/Celovec. In Bled oder Ljubljana war alles weniger polychrom, fast grau. Die Bekleidung der Frauen und Männer war weniger modisch und die Autos, die durch die Straßen tuckerten, waren in Jugoslawien mit Lizenz hergestellte Fiat-Nachbauten, stinkende DDR-Wartburgs und quirlige NSU-Prinzen. Ein Bonzen-Mercedes war selten zu erblicken, ein Porsche oder gar Ferrari war auf der Tito-Straße in Ljubljana undenkbar. Trotzdem war es eine nahezu fröhliche „Calamari-und-Ćevapčići-Republik“. Für die „jugoslawischen Slowenen“ war bezeichnend, dass sie sich mehr leisten konnten als ihre südlicheren Schwestern und Brüder. Sogar ein Skiurlaub in Bad Kleinkirchheim konnte gebucht und genossen werden. (Freilich waren damals die Schneelage im Herzen der Kärntner Nockberge und vor allem die Preise für Lift und Übernachtung noch andere. Wie auch immer, der „slowenische Slowene“ könnte sich Bad Kleinkirchheim heute noch eher leisten, bevorzugt jetzt aber Mondäneres.) Schuften im Nachmittagsgewerbe Die Slowenen konnten „sich mehr leisten“, weil die Wirtschaftslage in dieser Teilrepublik eine viel bessere war und in fast jeder Familie zumindest ein Mitglied der „popoldanska obrt“, dem sogenannten Nachmittagsgewerbe, nachgegangen ist. Das heißt, im volkseigenen Betrieb hat man fleißig ab sechs oder sieben Uhr und bis längstens vierzehn Uhr sozialistisch geschuftet und danach hat man sein Potenzial im Fach seines Könnens kapitalistisch ausgeschöpft. Ich bin seit Langem Schriftsteller und habe schon im Gymnasium einen kleinen zweisprachigen, deutsch-slowenischen Gedichtband veröffentlicht. Dadurch bin ich bald mit zentralslowenischen Dichtern, Lektoren, Übersetzern und vermeintlichen Nobelpreiskandidaten in Kontakt gekommen. Eine dieser frühen Bekanntschaften war Redakteurin beim Fernsehen in Ljubljana und wollte dem Nachmittagsgewerbe in Österreich nachgehen. Die kompetente Dame habe ich noch zu jugoslawischen Zeiten mit einem Verlag in Klagenfurt in Kontakt gebracht, und sie hat bis zu ihrem frühen Tod dem Haus, das sie auf Honorarbasis beschäftigt hat, den ersten professionellen Touch beigebracht. Ab dem 23. Dezember 1990 gingen die jugoslawisch-slowenischen Uhren anders. An diesem Tag wurde ein „Plebiszit über die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Republik Slowenien“ durchgeführt. An diesen Sonntag kann ich mich gut erinnern. Das österreichische Parlament hat Foto: iStock/Pedro Costa Simeao (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger) mich als juristischen Begleiter einem Abgeordneten zum Nationalrat beigeordnet. Die Sloweninnen und Slowenen haben sich mit großer Mehrheit für die Selbstständigkeit entschieden. In dieser – für Slowenien politisch hochinteressanten – Zeit habe ich einiges erlebt. Auch am Tag, als Slowenien seine Unabhängigkeit gefeiert hat. Es war der 25. Juni 1991, ein Dienstag. Das Fest fand vor dem Parlament in Ljubljana statt. Während der Feiern donnerten „aus heiterem Himmel“ jugoslawische MIG im Tiefflug über den Platz, weshalb die meisten Besucher in einer nahe gelegenen Tiefgarage Schutz suchten. Michael Maier, ein umtriebiger Journalist, der sich wegen meiner Sprachkenntnisse an meine Sohlen geheftet hat, und ich sind in der Nähe des damaligen Wiener Bürgermeisters, Helmut Zilk, zum Stehen gekommen. Einer seiner Begleiter trug ein Mobiltelefon mit sich, das die Größe eines Ziegelsteins hatte. Zilk, der immer ein Mann der Tat war, ließ sich – coram publico und unverzüglich – mit dem jugoslawischen Botschafter in Wien verbinden und forderte von ihm mit donnernder Stimme ultimativ den Abzug der bedrohlichen Militärflugzeuge. Ein weiteres Manöver haben die Piloten nicht gestartet. Dennoch war die Gefahrensituation mit dem Reporter Maier nicht überwunden, er war ein Vollblutjournalist. Als wir uns gegen Mitternacht auf den Rückweg nach Klagenfurt begeben haben – ich war der Chauffeur eines hochmotorisierten VW Golf GTI –, näherten sich auf der Celovška cesta, der Klagenfurter Straße, schon jugoslawische Panzer dem Zentrum. Maier, gepackt von blindem journalistischem Eifer, forderte mich auf, stehen zu bleiben, sprang aus Gehäutetes Land dem Auto und begann zu fotografieren. Ich hatte die Bilder der Panzer von Prag im Gedächtnis und sagte ihm nur einmal und unmissverständlich, entweder er steige sofort ein oder ich würde allein weiterfahren. Er näherte sich rücklings und fotografierend dem Beifahrersitz und ich beschleunigte so, dass die Tür von selber ins Schloss fiel. Ab diesem Zeitpunkt war alles anders. Slowenien führte einen kurzen Krieg gegen die Jugoslawische Volksarmee und war siegreich. Bald fuhr man von Kärnten über den Loiblpass – der Karawankentunnel war erst im Entstehen – nicht mehr nach Jugoslawien, sondern nach Slowenien. Der Begriff Jugoslawien wurde immer mehr mit dem Präfix Ex verbunden, zumal das Land zerfiel, nach und nach lösten sich Teilrepubliken ab und wurden selbstständig. Am 21. Mai 1981 ist in der FURCHE ein Auszug aus Janko Ferks erstem Roman „Der verurteilte Kläger“ erschienen, siehe furche.at. „ Ich weine Jugoslawien keine Träne nach, muss aber den Tatsachen zuliebe eines feststellen: Als Slowenien unabhängig wurde, zerfiel mehr, als man denken konnte. “ Prägendes Bild „Noch heute sehe ich eine Idylle vor mir, die Insel im Bleder See [...]. Auch die Impression, ich sei in eine frühere Zeit zurückversetzt, wurde in fünf Jahrzehnten nicht weggeweht.“ Slowenien hatte das Glück, nicht in lange und blutige kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt zu werden. Den Grund sehe ich in der Tatsache, dass das Land keine gemeinsame Grenze mit Serbien hat … Für Slowenien ist die Selbständigkeit und Unabhängigkeit ein Glück. Es wurde heutig und selbstbewusst. Ich selber weine Jugoslawien keine Träne nach, muss aber den Tatsachen zuliebe eines feststellen: Als Slowenien unabhängig wurde, zerfiel mehr, als man zunächst denken konnte. Nach dem 25. Juni 1991 besteht eine kulturelle Vernetzung mit Österreich – und im Besonderen den Kärntner Slowenen – nur noch marginal. Natürlich hatten Slowenien und seine Künstler sowie Schriftsteller früher andere Sorgen, was ich nicht herunterspielen möchte, doch irgendeinmal war das State Building – fürs Erste – abgeschlossen und man hat auf die Kultur und Literatur „auf der schattigen Seite der Alpen“ geflissentlich vergessen. Das heißt, eine Vernetzung, wie in den jugoslawischen Siebziger- und Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, während der deutsch- und slowenischsprachige Autoren aus Kärnten mit jenen aus Slowenien einen Austausch pflegten, gibt es heute nicht mehr. Man könnte ihn – im heutigen erfolgreichen und modernen sowie polychromen Slowenien, das Europa in nichts nachhinkt – von Neuem beleben oder einfach anders erfinden. Hand auf mein Herz. Für mich war und ist Slowenien nichts anderes als ein Teil Altösterreichs. Der Autor ist Jurist, Schriftsteller und lehrt an der Universität Klagenfurt/Univerza v Celovcu. Er ist Herausgeber von zwei Anthologien zur slowenischen Literatur. Slowenische Riviera Eine Reisemonografie von Janko Ferk Kleine Zeitung Edition 2023 144 S., kart., € 22,90

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