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DIE FURCHE 12.10.2023

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DIE FURCHE · 41 22 Wissen 12. Oktober 2023 Von Martin Tauss HUMAN SPIRITS Urlaub von sich selbst Quälende Gedanken, die sich aufdrängen – umso heftiger, je mehr man versucht, davon Abstand zu nehmen. Das kennt wohl jeder aus eigener Erfahrung. Doch während es gesunden Menschen gelingt, diese negativen Gedankenschleifen zu überwinden, stecken Menschen mit Depressionen oft darin fest. „Rumination“ heißt dieses Phänomen in der psychiatrischen Fachsprache, was so viel wie „Wiederkäuen“ heißt. Erschreckend dabei ist, dass sich die depressiven Gedanken wie Tyrannen verhalten – sie dulden keinen Widerspruch: „Mein Leben ist eine Zumutung“, „Ich habe schon immer gewusst, dass ich Pech haben werde“ oder „Warum passiert das immer nur mir?“. So ähnlich geistert es durch den Kopf. Viele depressive Patienten sind sich dieser qualvollen Dynamik bewusst und verzweifeln daran. „ Negative Gedankenschleifen kennt wohl jeder. Wie aber kann man Depressiven helfen, die darin wie in einem Sumpf gefangen sind? “ Was hilft dagegen? Während es bei Gesunden oft nur ein bisschen Achtsamkeit braucht, um davon loszukommen, bedürfen Depressive meist einer medikamentösen Unterstützung, um dem mentalen Würgegriff zu entkommen. Von einer neuen Therapie berichtet nun eine klinische Studie, an der auch die Wiener Universitätsklinik für Psychiatrie beteiligt war. Die Ergebnisse wurden jüngst am Kongress des „European College of Neuropsychopharmacology“ in Barcelona vorgestellt. Demnach verstärkt ein Nasenspray mit Ketamin die Wirkung herkömmlicher Medikamente bei schweren Depressionen. Ketamin ist ein bewährtes Betäubungsmittel in der Notfallmedizin. Interessanterweise führt es zu einem Zustand, der als „dissoziative Anästhesie“ bezeichnet wird: Die Patienten bleiben zwar bei Bewusstsein, werden aber vom Stress und Schmerz nach einem Unfall dissoziiert, also quasi „abgeschnitten“. In der Behandlung von Depressionen kann Ketamin nicht nur die medikamentöse Therapie, sondern auch die Psychotherapie unterstützen. Sie ermöglicht Depressiven, die in negativen Gedankenschleifen gefangen sind, eine Art „Urlaub von sich selbst“ – also eine heilsame Loslösung von der düsteren Selbstbetrachtung. „Viele Patienten haben mir mitgeteilt, dass dieses Erlebnis für sie gleichbedeutend war mit einer Tür der Hoffnung, welche sich einen Spaltbreit öffnete. Diese – zunächst minimale – Öffnung gilt es dann in der Folge psychotherapeutisch zu konsolidieren und zu erweitern“, sagt Ansgar Rougemont. Der deutsche Psychiater plädiert dafür, nicht nur auf das pharmakologische Wirkprofil von Ketamin zu setzen, da das Erleben der Patienten dabei zu wenig beachtet werde. Das Potenzial liege vielmehr im Modell einer „Substanz-unterstützten Psychotherapie“: Statt einer medikamentösen Dauertherapie werden bestimmte Wirkstoffe vereinzelt eingesetzt, um innere Prozesse anzustoßen. Ein neues Verständnis dieser Wirkstoffe als Katalysatoren einer Psychotherapie könnte die Behandlung psychischer Erkrankungen revolutionieren. Foto: iStock/atdigit Von Veronika Sperl Die Temperaturen sinken und Erkältungen sorgen wieder für vermehrte Krankenstände: Nichts Ungewöhnliches für diese Jahreszeit, doch besorgt beobachten manche den erneuten Anstieg der Corona-Infektionen. „Von einem gewissen Infektionsgeschehen“ berichtete Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium Ende September. Das Abwasser-Monitoring würde diesen Trend bestätigen. Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnete bis Mitte September einen Anstieg der Covid-Erkrankungen. Die Dynamik dieses Anstiegs scheint sich aus heutiger Sicht jedoch bereits wieder zu verlangsamen. Bei manchen Patienten besteht Unsicherheit, ob der letzte Schnupfen Covid war oder nicht, hört man heute von praktischen Ärzt(inn)en. Sie wünschen sich daher rasche Diagnoseverfahren für Covid, RS-Virus und Influenza in den Ordinationen. Aktuell zirkuliert vor allem die Corona-Variante XBB.1.5 aus der Omikron-Familie. Doch ca. 47 Prozent aller Infektionen werden laut RKI bereits durch die Virusvariante EG.5 „Eris“ verursacht (Stand 1.10.). Sie zeichnet sich durch ähnliche Symptome wie zu Beginn der Pandemie aus, inklusive Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Eine relativ stark mutierte Variante mit der Bezeichnung „Pirola“ (BA.2.86) wird derzeit von der WHO beobachtet. Das trifft auch auf „Acrux“ (XBB.2.3) zu. Diese Virusvarianten werden derzeit selten nachgewiesen. Vor kurzem etwa gab es die ersten Nachweise der „Pirola“-Variante in Deutschland. Hybride Immunität „Das Coronavirus ist da, um zu bleiben“, so das Resümee aus dem Gesundheitsministerium: Mittlerweile handelt es sich um eine endemische und keine pandemische Virusart mehr. Das bedeutet, dass der Virus von nun an ein Teil unseres Alltags bleibt, vergleichbar mit der „echten Grippe“ Influenza. Diese Entwicklung wurde bereits in den letzten Jahren von Expert(inn) en prognostiziert. Fast jeder/jede ist schon einmal in Kontakt mit dem Virus gekommen – entweder durch Impfung oder eine überstandene Infektion. Dadurch ist die Bevölkerung entsprechend resistent und erkrankt seltener bzw. nicht mehr so schwer. Erwachsene mit einer „hybriden Immunität“ aus Impfung und durchgemachter Infektion sind bis zu zwölf Monate In der ersten Erkältungssaison ohne Einschränkungen ist von einer neuen Corona-Herbstwelle die Rede. Womit ist in den kommenden Monaten zu rechnen? Eris, Acrux und Pirola vor einer weiteren Erkrankung geschützt, berichtet eine aktuelle Publikation im Fachjournal Lancet. Gesunde Menschen sollten einen Mindestabstand von sechs Monaten zur letzten Infektion oder Impfung (Virusexposition) einhalten. Menschen mit höherem Erkrankungsrisiko können bereits nach vier Monaten geimpft werden. Besonders Risikogruppen, die gefährdet sind, an einer Infektion auch schwer zu erkranken, wird in diesem Herbst zu einer Auffrischungsimpfung geraten. Dies betrifft u.a. Über-60-Jährige, Schwangere, Gesundheitspersonal sowie Personen mit Immundefekten oder Vorerkrankungen wie etwa Diabetes, Adipositas, Bluthochdruck, COPD, chronischen Herzund Nierenbeschwerden. „ Es bleibt die individuelle Verantwortung, bei Infektionsverdacht eine Maske zu tragen und insbesondere die vulnerablen Bevölkerungsgruppen nicht zu gefährden. “ Die an die neuen Virusvarianten angepassten Impfstoffe werden bereits in den Hausarztpraxen verabreicht. Die Webseite gemmaboostern.at des Verbands der Impfstoffhersteller (ÖVIH) bietet einen Überblick, wo Termine für die Auffrischung vereinbart werden können. Bei den derzeit verimpften Wirkstoffen handelt es sich nach wie vor um jene der Firmen Moderna, BionTech/Pfizer und Johnson & Johnson. Auch jüngste Studien bestätigen: Die Neue Varianten Die an die neuen Virusvarianten angepassten Impfstoffe werden bereits in den Hausarztpraxen verabreicht (vgl. gemmaboostern.at). Impfstoffe schützen nur geringfügig gegen eine Infektion, aber sehr gut gegen schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle. Die Corona-Impfung ist also wie ein Airbag im Auto, der die schlimmeren Folgen eines Unfalls verhindert. Deshalb erhalten heuer die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó und der US-Immunologe Drew Weissman, die die Entwicklung der mRNA-Impfstoffe erst ermöglichten, den Nobelpreis für Medizin und Physiologie. In ihrer Grundlagenforschung hatten sie erfolgreich nach Wegen gesucht, durch synthetische mRNA ausgelöste Entzündungen zu unterbinden. Dieses Problem hatte die medizinische Anwendung der viel versprechenden mRNA-Technologie lange verhindert. Das Virus ändert sich ständig Die Infektionszahlen werden im Laufe des Herbstes sicherlich steigen: Das gilt nicht nur für Corona, sondern auch für Influenza, RSV sowie einige Magen-Darm-Viren. Eine Rückkehr zu den bisher bekannten Covid-Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregelung und Testpflicht droht derzeit allerdings nicht. Das Virus ändert sich ständig: Fraglich bleibt, wie infektiös neu auftretende Varianten sind – das Monitoring der WHO ist am Laufen. Es bleibt die individuelle Verantwortung, insbesondere die vulnerablen Bevölkerungsgruppen nicht zu gefährden. „Bitte verwenden Sie Ihren gesunden Hausverstand: Wenn Sie krank sind, verwenden Sie eine Maske, sei es mit Covid oder einer sonstigen Erkältung“, appelliert die Wiener Ärztin Naghme Kamaleyan-Schmied. Auch Desinfektion und vermehrtes Händewaschen seien derzeit wieder angesagt. Schon wer den leisesten Anflug einer Infektion verspürt, sollte zuhause bleiben oder nur mit Maske unterwegs sein.

DIE FURCHE · 41 12. Oktober 2023 Wissen 23 Die Coronakrise ist vorbei, doch es grassiert eine kaum beachtete Schattenpandemie. Long Covid- Patient(inn)en werden dabei oft zu Experten in eigener Sache. Eine Betroffene erzählt. „Wie in einem Bleimantel“ Von Martin Tauss Klara S. (Name von der Red. geändert) ist bereits doppelt geimpft, als sie im Jänner 2022 von der Omikron-Welle erwischt wird. Die Verlagsmitarbeiterin, damals 32 Jahre, hat einen milden Krankheitsverlauf. Nach zwei Wochen Akutinfektion geht sie wieder arbeiten. Doch sie merkt schnell, „dass etwas nicht in Ordnung ist“, wie sie der FURCHE erzählt: „Ich war schwach und hatte Schwierigkeiten mit dem Gehen. Es war, als hätte man mir einen Bleimantel angezogen.“ So beschreibt die Long Covid-Patientin die starke Fatigue, mit der sie fortan zu kämpfen hatte. „Leider wird das oft verharmlost, Fatigue ist mehr als nur Müdigkeit oder Erschöpfung. Ich fühlte mich wie ein Astronaut, der sich plötzlich auf einem Planeten mit extremer Schwerkraft bewegt.“ Es blieb nicht das einzige Symptom: Fatigue und eine Pulsregulierungsstörung – die Herzfrequenz schnellte bereits beim Zähneputzen hinauf – waren am schlimmsten. Doch Klara litt auch unter Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Muskel- und Nervenschmerzen. Über 200 Symptome sind als längerfristige Folgen einer Corona-Infektion dokumentiert. „Long Covid“ ist daher ein diffuser Überbegriff für ein ganzes Bündel an Beschwerden. Auf der Suche nach gezielten Therapien müssen Forscher zunächst Untergruppen differenzieren, sonst vergleicht man womöglich Äpfel mit Birnen. Hinter dem chronischen Fatigue-Syndrom etwa könnte eine Überreaktion des Immunsystems stehen, ausgelöst durch das Virus oder dessen Reste. Energiehaushalt im Alltag „Long Covid: Der Schatten des Virus“ (9.6.2021): Experte Michael Stingl über die Langzeitfolgen bei Corona, auf furche.at. Foto: iStock/ByM Long Covid ist ein Sammelbegriff für über 200 Symptome, die als Langzeitfolgen einer Corona- Infektion auftreten können. Groben Schätzungen zufolge entwickeln 10–20 Prozent der Covid-Erkrankten diese Beschwerden, die oft massiv lebenseinschränkend sind. „ Man sieht es den Betroffenen nicht an, wie es ihnen geht. Sie verschwinden einfach aus dem Alltag. Ihre Sessel bleiben leer. Jeder Corona-Infekt kann das auslösen. “ „Man kapiert nicht gleich, was da los ist“, berichtet Klara S.. Die für Long Covid typische Belastungsintoleranz zeige sich darin, dass man jedes Mal einen „Crash“ erleidet, wenn man über die eigenen Grenzen geht. „Ich hatte Tage, da konnte ich nicht einmal mehr duschen gehen. Wir mussten einen Duschstuhl im Badezimmer installieren; Freunde haben mir den Müll hinuntergetragen.“ So ein Zusammenbruch passierte auch, als Klara in die Tagesklinik einer Long Covid-Ambulanz ging. Dort gab es ein spezielles Behandlungsangebot mit Atemtherapie, Gerätetraining etc. „Ich musste die Therapie am zweiten Tag abbrechen, allein schon weil ich den Lärm in diesen großen Räumen nicht ausgehalten habe. Das tat körperlich weh. Nach dieser Ambulanz war ich drei Wochen lang bettlägerig.“ Das sei ein häufiges Problem für Long Covid-Patient(inn)en mit starker Belastungsintoleranz: Für sie funktioniert diese Form der Rehabilitation nicht. Medikamente sind bei Long Covid noch nicht ausreichend in klinischen Studien geprüft. Sie werden bislang nur experimentell, also „off label“ eingesetzt. „Ob Antibiotika, Antihistaminika, Antidepressiva oder Nahrungsergänzungsmittel – es ist dir egal; man probiert einfach alles, um wieder gesund zu werden“, sagt Klara S.. Wie viele Betroffene lebte auch sie im Schatten der großen Angst, ein Pflegefall zu werden. „Das geht dann bis zu richtig teuren Therapien wie Blutwäsche, die tausende Euros kosten.“ Während die Evidenz für die Wirksamkeit solcher Behandlungen fehlt, sei eine simple Strategie hochgradig zu empfehlen: das „Pacing“ – also das nachhaltige Energiemanagement bei der Alltagsbewältigung, um eine Überlastung zu vermeiden. „So habe ich mich rausgearbeitet“, erzählt die Verlagsangestellte. „Im letzten Sommer waren es 300 Schritte, jetzt bin ich schon bei 8000 Schritten pro Tag.“ Auch die Arbeit ist sie ganz langsam angegangen: Waren es am Anfang nur wenige Stunden, ist es jetzt schon eine Halbtageswoche. Nach 18 Monaten Krankenstand zeigt die Kurve jetzt klar nach oben: „Die Müdigkeit ist noch immer da. Aber man gleitet allmählich zurück ins Leben – wie bei einem Computerspiel, bei dem immer wieder ein neues Level freigeschaltet wird. Zugfahren zum Beispiel ging anfangs überhaupt nicht, jetzt habe ich schon ein paar Strecken hinter mir. Jeden Tag mache ich einen kleinen Spaziergang, das ist wirklich wie ein Wunder für mich!“ Heuer im Jänner war sie zum ersten Mal wieder im Museum. Sie saß im Rollstuhl und hatte eine Maske auf; ihr Partner schob sie langsam von Bild zu Bild. „Es war völlig irre, nicht mehr in der Wohnung gefangen zu sein; ein unglaublich schönes Gefühl…“ In ihrem langwierigen Kampf um Gesundheit werden Betroffene wie Klara zu Expert(inn)en in eigener Sache: Sie beobachten ihre Symptome, lesen medizinische Studien, verfolgen die wissenschaftliche Diskussion, vernetzen sich mit Leidensgenossen und Selbsthilfegruppen. Der Austausch erfolgt in Internet-Foren. „Es entsteht eine gewisse Verbundenheit, auch wenn der Kontakt nur online stattfindet. Und man schreibt sich weiter, auch wenn viele inzwischen wieder gesund sind“, so die heute 34-jährige, die bei ihren Arztbesuchen oft frustriert wurde. „Ich habe lange auf Termine gewartet, nur um dann wieder in eine Ambulanz weitergeschickt zu werden. Wenn die Ärzte nicht mehr weiterwissen, neigen sie zur Psychologisierung des Leidens – ein gewaltiges Missverständnis. Long Covid hat nichts mit Psychosomatik zu tun, sonst hätte dieses Fach schon längst eine Lösung aufgezeigt.“ Fahndung nach Biomarkern Bislang ist Long Covid nicht messbar; die Fahndung nach entsprechenden Biomarkern läuft auf Hochtouren. Kürzlich berichteten US-amerikanische Forscher im Fachjournal Nature von einer Studie, in der Betroffene anhand von Blutproben mit hoher Genauigkeit (96 Prozent) identifiziert werden konnten. Der Cortisolspiegel und gewisse Immunwerte spielten dabei eine große Rolle, doch es braucht weitere Forschung. „Eines Tages wird der Biomarker kommen“, hofft Klara. „Man sieht es den Betroffenen ja nicht an, wie es ihnen geht. Sie verschwinden einfach still und leise aus dem Alltag. Ihre Sessel bleiben leer. Für die Gesunden ist die Pandemie jetzt vorbei, aber es gibt weiterhin Risikogruppen und es sterben immer noch Menschen an diesem Virus. Ich finde es fürchterlich, dass wir nicht einmal die Maske als Lektion aus dieser Krise etablieren konnten.“ Als Long Covid-Betroffener wird man auch zum Anwalt seiner selbst. Oft gebe es einen „Kampf mit den Behörden“, um die Krankheit anerkannt zu bekommen. Klara S. kann weiterhin im Home Office arbeiten, sie hat „Glück mit ihrem Arbeitgeber“. Schlimmer treffe es Lehrer oder Krankenschwestern; also gerade jene, die in der Pandemie stark exponiert waren und Höchstleistungen vollbrachten. „Es fehlt die gesellschaftliche Empathie“, sagt die ehemalige Langzeitpatientin. „Wenn du selbst betroffen bist, ist dir klar, wie schlimm das ist. Die akuten Verläufe sind jetzt milder, aber wir dürfen nicht vergessen: Jeder Corona-Infekt kann das auslösen.“ VI EN N LE 61st VIENNA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL 19.– 31. OKTOBER PROGRAMM ONLINE UNTER VIENNALE.AT TICKETS AB 14. OKTOBER, 10 UHR

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