DIE FURCHE · 41 8 Religion 10. Oktober 2024 Von Rubin Bittmann Die hohen Feiertage beginnen mit Rosch Haschana am 1. und 2. Tischri und enden am Jom Kippur am 10. Tischri. Das ist in diesem Jahr der 2. bis 12. Oktober. Diese Zeitspanne umfasst zehn Bußtage – Rosch Haschana und Jom Kippur eingeschlossen. Diese heißen auf hebräisch Jamim Noraim – erhabene und ehrfurchterregende Tage. Die Zeit soll durch Reue, Buße, Fasten sowie durch Einkehr, Gebet und Wohltätigkeit der religiös-sittlichen Erneuerung des Menschen dienen. Nach jüdischem Verständnis wird das Urteil zu Rosch Hoschana aufgeschrieben und am Jom Kippur besiegelt, aber Reue, Gebet und Wohltätigkeit können die Härte des Richtspruches mildern und auch ändern. Dabei ist Jom Kippur als Versöhnungs oder besser Sühnetag der höchste jüdische Feiertag, an dem G’tt den großen Gerichtstag hält (mehr zur hier verwendeten Schreibweise „G’tt“ und zum Tetragramm finden Sie im FURCHE-Navigator, s. ). Die Tage erinnern den Menschen an dessen Verantwortlichkeit vor dem Ewigen und auch vor dem Mitmenschen und sind erfüllt von Bangen und Hoffen, von höchster Feierlichkeit. Der Monat Tischri fällt meist im Herbst auf September oder Oktober. Er ist aber nicht der erste Monat im jüdischen Jahr, sondern der siebente. Der erste heißt Nissan und fällt auf das Frühjahr, meist auf den März. Hier wird an den Auszug der Juden aus der Sklaverei in Ägypten gedacht. ROSCH HASCHANA Rosch Haschana ist der Neujahrstag und gilt auch als Geburtstag der Welt. Er ist Schöpfungstag, an dem G’tt aller Lebewesen gedenkt und heißt daher auch Jom Hasikaron, „Tag des Gedenkens“. G’tt hält an diesem Tag Gericht, daher wird er auch als Jom Hadin, „Tag des Gerichtes“, bezeichnet. Die Menschen werden zur Einkehr, Buße und Besserung durch den Klang des Schofars (Widderhorn) aufgerufen, was wiederum zum Begriff Jom Terua führt, „Tag des Posaunenschalls“. Rosch Haschana ist erfüllt von Andacht und Festfreude; Glückwünsche erfolgen mit der Grußformel Leschana towa tikkatew – „Zu einem guten Jahr mögest Du eingeschrieben werden!“. Man stellt sich zu Rosch Haschana vor, dass das Schicksal der Menschen für das Neue Jahr vom Ewigen in einem Buch eingeschrieben wird. Der Klang des Schofars soll den Menschen aufrütteln und die Seele des Juden durchdringen, wie es Maimonides ausführte: „Erwacht, die Ihr schlummert, und Ihr, die Ihr in tiefem Schlaf versunken seid. Prüfet Eure Taten, haltet Einkehr und denkt an Euren Schöpfer … Möge jeder, den es betrifft, den falschen Weg verlassen…!“ Am Abend nach dem G’ttesdienst erfolgen beim Festmahl symbolische Handlungen, die auf ein gutes und g’ttesfürchtiges Neues Jahr hinweisen. So zum Beispiel wird eine Apfelspalte in Honig getunkt und gegessen mit dem Segensspruch: „Möge dieses Jahr ein gutes und süßes werden.“ Unter „Tabu des Tetragramms“ (7.6.2024) finden Sie auf furche.at mehr zur verwendeten Schreibweise „G’tt“. Die Tage zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur gelten als „erhaben“ und sind geprägt von Gebeten und Riten. Eine Erklärung zu den wichtigsten jüdischen Feiertagen. Vesöhnungstag im Krieg JOM KIPPUR Jom Kippur wird auf deutsch „Versöhnungstag“ – besser „Sühnetag“- genannt. Es ist im religiösen Sinne der höchste Feiertag des Jahres und ein Fasttag, den man von früh bis abends im Bethaus verbringt. Er gilt als Schabbat des Jahres und wird als Schabbat Schabbatot bezeichnet. Das Fasten und andere Enthaltungen an diesem Tage bedeuten nach der Tora eine „Kasteiung der Seelen“. Der Mensch soll rein vor seinem Schöpfer in ein Neues Jahr treten. Dieser Tag ist erfüllt von einer Stimmung der stillen Weihe und der großen Andacht. Die Menschen besuchen die Friedhöfe und gedenken der Toten mit Anzünden von Kerzen (Haskarat Neschumat). Am Nachmittag findet die letzte Mahlzeit vor dem Fasten statt. Die Kinder werden vom Vater gesegnet und man begibt sich zum G’ttesdienst. „ Die Zeit zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur soll durch Reue, Buße, Fasten durch Einkehr, Gebet und Wohltätigkeit der Erneuerung des Menschen dienen. “ Tradition Das Blasen des Schofars (Widderhorn) ist Bestandteil vieler Riten an den hohen jüdischen Feiertagen. Beim Abend-G’ttesdienst in der Synagoge tragen religiöse Juden einen weißen Kittel – das Sterbegewand. Der weiße Gebetsmantel Tallith wird angelegt – eine Ausnahme, die nur einmal im Jahr, nämlich zu Jom Kippur, stattfindet. Der Tallith wird sonst während des ganzen Jahres nur beim Vormittags-Gebet getragen. Als Zeichen der Demut vor G’tt verzichtet man auf Lederschuhe und zieht Filzpantoffeln an. Mit vollständiger Dunkelheit stimmt der Vorbeter das Kol Nidre („Alle Gelübde…“) an, das dreimal in steigender Tonstärke vorgetragen wird. Das Selichoth-Gebet (Gebet der Verzeihung) schließt den Abend- G’ttesdienst ab. Am Morgen des Jom Kippur beginnt der G’ttesdienst sehr zeitig. Zu den Gebeten dieses Tages gehören zwei Sünden-Bekenntnisse (Widduij) – ein kurzes und eines, das aus 44 aufgezählten sündhaften Handlungen besteht. Diese Sünden-Bekenntnisse spricht der einzelne Beter in stiller Andacht und später laut bei der Wiederholung durch den Vorbeter. Beim Bekenntnis jeder Sünde schlägt man sich mit der Faust an die Brust. Foto: GettyImages / AFP / Gil Cohen-Magen Nach der Lesung aus der Tora und der Haftera (Propheten-Abschnitt) erfolgt ein Erinnerungs-G’ttesdienst an die Verstorbenen. Daran schließt das Mussav-Gebet an - mit dem Seder Hawoda („Tempelordnung“). Die Handlungen des Hohen Priesters am Jom Kippur im Tempel zu Jerusalem werden geschildert: Der Hohe Priester sprach das Sündenbekenntnis für sich und das Volk, betrat das Allerheiligste des Tempels und sprach den G’ttes-Namen aus, worauf Priester und Volk im Vorhof des Tempels niederfielen und riefen: „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit, seines Reiches immer und ewig.“ Der Sühne-Ritus des Hohen Priesters im Tempel dient der Entsühnung des Volkes (Leviticus 16). In der babylonischen Gefangenschaft hat das jüdische Volk seine Sündhaftigkeit bekannt und vom Schöpfer Sühne erbeten. Jom Kippur gilt als der Tag der Besiegelung des G’ttlichen Urteils, das bereits zu Rosch Haschana in G’ttes Buch eingetragen worden ist. Nach dem Mussav-Gebet wird von einem Betenden die Haftora gesungen. Zu Jom Kippur ist es ein Abschnitt aus Jessaia 57,11 bis 58,19. Der Prophet hält den Betenden ihre Verfehlungen vor; ihr Fasten an diesem Tage sei bloßes Geschäft und entbehre der Ernsthaftigkeit. Nächstenliebe sei das wahre Fasten! Der universelle Charakter Jom Kippurs beinhaltet, dass alle Menschen in g’ttliche Gnade und Versöhnung eingeschlossen sind. Gebet, Fasten und Wohltätigkeit können die Härte des Richtspruches abmildern und diesen ändern. Aufrichtige Reue zeigt sich darin, dass der sündige Mensch die Verfehlung nie wieder begeht. Im Talmud heißt es: „Wer da spricht, ich werde sündigen, und der Versöhnungstag wird mir Sühne bringen, dem wird der Versöhnungstag keine Sühne bringen. Sünden des Menschen gegen G’tt sühnt der Sühnetag, Sünden gegen den Mitmenschen nur dann, wenn er diesen zuvor versöhnt hat.“ (Joma VIII,9) Jom Kippur hat also sühnende Kraft; sittliche Umkehr (Teschuwa) befreit nicht nur von Strafe, sondern auch von Sünde. Neila ist das Schluss-Gebet, das nur zu Jom Kippur gesagt wird. Es ist ein Gebet „kurz vor Torschluß“, quasi die letzte Möglichkeit, durch Reue und Buße den besiegelten Ratschluss des Ewigen zu ändern. Dieses Gebet hat eine eigene Melodie. Während in der Zeit von Rosch Haschana bis Jom Kippur gebetet wurde: „Schreib uns ein in das Buch des Lebens!“, heißt es im Neila-Gebet: „Besiegele uns zum Leben!“ Am Abend haben die Betenden die Bitte: „Lass uns an Deine Tore kommen.“ Die ermüdeten Betenden sprechen im Chor das Schem Israel, dann dreimal „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit seines Reiches, immer und ewig“ und siebenmal das Bekenntnis „Der Ewige ist unser G’tt“. Der Ton des Schofars beendet Jom Kippur. Der Autor, Jahrgang 1944, überlebte als Baby in Wien-Leopoldstadt die Schoa und arbeitete viele Jahre als Allgemeinmediziner in Wien.
DIE FURCHE · 41 10. Oktober 2024 Gesellschaft 9 Auf der Jagd nach spektakulären Schnappschüssen gehen manche Menschen lebensgefährliche Risiken ein. Selfies sind mittlerweile tödlicher als Hai-Angriffe. Erste Tourismusregionen greifen nun durch. Wenn Narzissmus tödlich endet Von Adrian Lobe Im Juli kletterte ein Teenager mitten in der Nacht auf den Dom von Florenz und machte ein Selfie vor der ikonischen Kuppel – in rund hundert Metern Höhe. Das Foto postete er anschließend auf seinem Instagram-Account, dem 230.000 Nutzer folgen. Darauf sieht man einen jungen, vermummten Mann mit schwarzem Kapuzenpulli, der über den Dächern der historischen Altstadt thront. Vermutlich hielt sich der Eindringling in der Kathedrale bis zu ihrer Schließung versteckt und trickste so das Sicherheitspersonal aus. Ein Komplize filmte den illegalen Aufstieg auf dem historischen Gemäuer und auch die Flucht. Was man nicht alles für ein bisschen Aufmerksamkeit tut. Bei der waghalsigen Klettertour ging es offenbar um eine Social-Media-Challenge, eine Art Mutprobe, zu der Follower im Netz aufgerufen hatten. Der Influencer, bei dem es sich laut Berichten italienischer Lokalzeitungen um einen 17-Jährigen aus der Lombardei handeln soll, ist bereits auf anderen Monumenten wie dem Mailänder Dom und dem Stadiondach von San Siro herumgekraxelt und hat sich dort abgelichtet – ohne Seil und Sicherung. Rooftopper nennt man diese Extremsportler, die für ein paar Klicks ihr Leben aufs Spiel setzen: Sie klettern auf Türme, Kräne oder Sendemasten wie andere auf Berge – und werden für ihren heldenhaften Mut von ihren Fans gefeiert. Doch es handelt sich um extrem gefährliche „Abenteuer“. Man kann von Glück reden, dass bei der Aktion in Florenz nichts passiert ist. Todessturz aus 220 Metern Höhe Weniger Glück hatte der französische Extremsportler und Hochhauskletterer Rémi Lucidi, der im vergangenen Jahr beim Versuch, den Tregunter Tower in Hongkong zu erklimmen, aus 220 Metern Höhe in den Tod stürzte. Das letzte Selfie zeigt ihn auf der Spitze des Hochhauses mit einer Selfie-Stange. Eine Putzfrau hörte noch, wie der Fassaden-Kletterer an die Fensterscheibe eines Penthouses im 68. Stock klopfte, doch da war es bereits zu spät. Ebenso tödlich endete das Abenteuer des chinesischen Kletterkünstlers Wu Yongning: Der Influencer, der bereits 300 Wolkenkratzer „bestiegen“ und sich einen Ruf in der Szene erarbeitet hatte, stürzte 2017 aus dem 62. Stock eines Hochhauses in der chinesischen Stadt Changsha – und filmte die letzten Sekunden vor seinem Tod, die live im Internet gestreamt wurden: Es sind dramatische Szenen eines Mannes, der sich mit bloßen Händen auf einem Hochhausdach in schwindelerregender Höhe festkrallt, verzweifelt versucht hochzuziehen, dann aber keine Kraft mehr hat und in die Tiefe stürzt. Voyeurismus im freien Fall. Foto: iStock/petesphotography Lesen Sie zu diesem Thema auch „Die signifikante Selfie-Sucht“ von Martin Tauss (30.4.15) auf furche.at Immer spektakulärer, atemberaubender, maßloser müssen die Selfies sein, um sich in der digitalen Bilderflut von anderen Motiven abzuheben. Was dem Steinzeitmenschen Beeren und Mammuts waren, sind dem digitalen Jäger und Sammler Selfies: Jagdtrophäen, die man in digitalen Galerien präsentiert. Es sind aber längst nicht nur Influencer, die auf der Jagd nach einzigartigen Schnappschüssen lebensgefährliche Risiken eingehen. Erst im Februar dieses Jahres kam ein Inder ums Leben, als er für ein Selfie in einem Zoo in Tirupati über einen vier Meter hohen Zaun ins Löwengehege geklettert war und von dem Raubtier zerfleischt wurde. Der Löwe war offensichtlich nicht in Foto-Laune. Handy ein, Gehirn aus Es ist kein Einzelfall. Laut einer Studie, die im Journal of Travel Medicine erschienen ist, sind Selfies fünfmal tödlicher als Hai- Angriffe – zumindest, was die Todeszahlen betrifft. So wurden bis 2022 insgesamt 379 Todesfälle gezählt, die im Zusammenhang mit Selfies stehen. Auf Wikipedia gibt es inzwischen einen eigenen Artikel, der die Unglücks- und Todesfälle auflistet. Ein Auszug: 20. Mai 2024, USA: Ein 17-jähriger Rapper erschießt sich aus Versehen, während er sich auf Instagram mit einer Waffe filmt. 4. Juni 2024, Mexiko: Eine Frau wird von einem Zug erfasst, weil sie für ihr Selfie zu nah an den Gleisen posiert. 4. August 2024, Indonesien: Ein italienischer Bali-Urlauber stürzt beim Versuch, ein Selfie von einem Aussichtspunkt zu machen, 25 Meter in die Tiefe, weil das Geländer nachgibt. Wenn man die Meldungen liest, staunt man über das fehlende Gefahrenbewusstsein, das tollkühne, ja todesliebende Vorgehen der Menschen, als hätten sie alle mentalen Sicherungen deaktiviert: Handy ein, Gehirn aus. Man kennt das aus eigener Erfahrung: Da hüpfen plötzlich Ingenieure, die einem gerade noch etwas über Flugmechanik und physikalische Gesetze erklärt haben, an einem Felsabgrund in die Luft, als wollten sie mit dem Handy-Auslöser Russisches Roulette spielen. Kleine Jungs werden zu Flitzern, HINTERGRUND um, wie kürzlich bei der Fußball- EM in Deutschland, ein Selfie mit Cristiano Ronaldo auf dem Platz zu ergattern; große Jungs werden zu Vandalen, wenn sie, wie 2016 ein brasilianischer Tourist in Lissabon, für ein Selbstporträt eine historische Statue in einem Museum demolieren. Natürlich haben der zerstörerische Geltungsdrang, der Kitzel des Unvernünftigen, auch etwas „ Erst im Februar kam ein Inder ums Leben, als er für ein Selfie in einem Zoo in Tirupati über einen vier Meter hohen Zaun ins Löwengehege geklettert war. “ Kurze Geschichte des Selfies Selbstporträts haben eine lange Tradition. Die berühmtesten Selbstbildnisse sind die des Malers und Grafikers Albrecht Dürer. Der Realismus wurde schließlich durch die Fotografie abgelöst. Im Jahr 1839 machte der US-Tüftler Robert Cornelius ein Foto von sich, das als erstes fotografisches Selbstporträt in die Geschichte eingehen sollte. Cornelius stellte einen Kasten mit einem Opernglas als Linse auf, nahm den Deckel von der Linse, rannte vor die Kamera und setzte sich auf einen Stuhl, wo er eine Minute ausharrte. Heraus kam eine etwas verrauschte Nahaufnahme, die einen jungen Mann mit zerzaustem Haar zeigt. Nicht gerade instagrammable. (Adrian Lobe) Adrenalin- Junkies Der Walhai auf diesem Foto ist zum Glück harmlos. Doch viele Selfie- Jäger riskieren für den perfekten Schnappschuss Verletzungen oder gar ihr Leben. mit den algorithmengetriebenen Mechanismen sozialer Netzwerke zu tun, die den Narzissmus mit immer neuen Likes bewirtschaften und erst den Bühnenraum für die Selbstinszenierung schaffen. Unbelebte Orte werden auf einmal zu Touristen-Hotspots, weil irgendein Hashtag trendet – sehr zum Leidwesen von Anwohnern und Natur. Da trampeln dann Heerscharen von Touristen auf den Pfaden von Influencern über Blumenwiesen und belagern ganze Straßenzüge. Wie die Vandalen fallen die Selfie-Jäger ein und eignen sich das Stadtdekor für ihre digitalen Fototapeten an. In Notting Hill klagten die Bewohner, ihre Straße sei zum „Fotostudio“ verkommen, und forderten die Touristen auf, doch bitte woanders als vor ihrer Türschwelle zu „influencen“. Die Touri-Karawane stoppt für ein Selfie und zieht dann weiter. Erste Verbote in Europa Um den Handy-Tourismus einzudämmen, greifen Kommunen zu härteren Maßnahmen. So hat die Stadt Barcelona ein Selfie-Verbot am U-Bahn-Ausgang vor der Sagrada Família verhängt, weil auf den Rolltreppen akute Einklemmgefahr besteht. Davor hatten sich an dem Ausgang lange Schlangen von Menschen gebildet, die die Rolltreppenfahrt mit dem ikonischen Wahrzeichen im Hintergrund mit dem Handy filmen wollten. Die Schweizer Gemeinde Iseltwald, die durch die Netflix-Serie „Crash Landing on You“ weltberühmt wurde und seitdem von asiatischen Touristen überrannt wird, erhebt seit vergangenem Jahr eine Gebühr: Wer ein Selfie auf dem Steg machen will, muss durch ein Drehkreuz und fünf Franken bezahlen. So will die Gemeinde verhindern, dass Schaulustige einfach nur anhalten und die Landschaft konsumieren. Selfie-Jäger dürfte das aber wohl kaum abschrecken. Kein Abo? Jetzt DIE FURCHE 4 Wochen gratis lesen • frisch gedruckt vor die Haustür • online inkl. 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