DIE FURCHE · 32 12 Diskurs 8. August 2024 ZEITBILD Hoffnungsträger Yunus Foto: APA / AFP / Rehman Asad IHRE MEINUNG Schreiben Sie uns unter leserbriefe@furche.at „Netanjahu ist ein Verbrecher“ Interview mit Andrzej Leder Nr. 31, Seiten 6–7 Der polnische Wissenschaftler Leder analysiert und reflektiert die scheinbar unlösbare Gewaltsituation in Israel. Die zunehmende Radikalisierung der palästinensisch-islamischen und jüdischen Seite mit täglichen Terror- und Kriegstoten führt zu Verhärtungen beim weiteren Geschehen. Die logische Schlussfolgerung ist für ihn ein undefiniertes Anhalten der Auseinandersetzugen. In unserem auf humanistisch demokratische Ziele ausgerichteten Zeitalter müsste aber mit politischer Courage unter Federführung der USA eine realistische Lösung zu erzielen sein. Denkbar wäre folgende Strategie: - Unmittelbarer Waffenstillstand und Verzicht auf jegliche Vergeltung. - Akzeptanz einer Zweistaatenlösung, nachdem eine Einstaatenlösung nicht realisierbar ist. - Schaffung eines Palästinastaates im Westjordanland. Diese Region bietet sich klar für ein künftiges Palästina klar an. Durch die arabischen Nachbarländer wären auch für diesen neuen Staat ein erhöhtes Sicherheitsgefühl und gleich-kulturelle Kooperationsmöglichkeiten gegeben. Der Gazastreifen, mit der Kleinfläche von nur 365 Quadratkilometer (Wien hat zum Vergleich 415) wäre dem Staat Israel einzuverleiben (Exklaven sind immer mehrfach belastet). Die Gaza- Bevölkerung könnte zwischen Verbleib oder Umsiedlung in das neue Palästina wählen. Die Umsetzung GLAUBENSFRAGE Der drohende Churban Drei Tage nach Rücktritt und der Flucht von Langzeit- Regierungschefin Sheikh Hasina aus Bangladesch hat der Präsident des Landes das Parlament aufgelöst. Präsident Mohammed Shahabuddin kam damit einer zentralen Forderung der Studenten nach, die die wochenlangen Massenproteste gegen die Regierung von Hasina angeführt hatten. Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus könnte Schlüsselfigur des Übergangs werden. Ein prominenter Anführer der Studentenproteste sprach sich am Dienstag für den Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus (84) als Chef einer Übergangsregierung in Bangladesch aus. Der „international anerkannte“ Yunus, „der breite Akzeptanz genießt, könnte leitender Berater einer Interimsregierung sein“, sagte Nahid Islam, Anführer der Vereinigung Studenten gegen Diskriminierung (SAD), in einer Videobotschaft. Ursprünglich waren die Demonstranten gegen eine Quotenregelung für die Vergabe von Jobs im öffentlichen Dienst auf die Straße gegangen, die ihrer Ansicht nach Unterstützer von Hasina bevorzugte. Nach und nach wurde dann der Rücktritt der seit 2009 amtierenden Regierungschefin das Ziel der Protestbewegung, der sich immer mehr Menschen aus allen Bevölkerungsschichten anschlossen. Bei den gewaltsamen Protesten gegen Hasina und ihre Regierung wurden allein vergangenen Montag mindestens 109 Menschen getötet. (Manuela Tomic/apa) einer derartigen Lösung wäre für die Zukunft Israels eine echte Friedenslösung. Gleichzeitig wäre die Weltpolitik von diesem seit Gründung von Israel nie beseitigten Konfliktherd weitgehend befreit. Diese Lösung müsste auch im besonderen Interesse der USA und der umliegenden arabischen Staaten liegen. Dr. Heinz Wimpissinger 3400 Klosterneuburg Der Countdown läuft Von Cornelia Klecker, Nr. 31, Seite 5 Vielen Dank für die klaren Worte über die aktuelle Situation vor der Präsidentschaftswahl in den USA. Auch für mich ist Kamala Harris „das Gesicht der neuen Generation junger, dynamischer demokratischer Führungspersönlichkeiten“. Unverständlich ist aber, dass nicht die meisten Wählerstimmen, sondern die meisten Wahlleute entscheidend sind, um Von Asher D. Biemann Präsident(in) zu werden. Dr. Wolfgang Himmler, 8010 Graz Wenn Christentum zum Beleidigtsein wird. Von Otto Friedrich Nr. 31, Seite 11 Dieser Artikel mit seiner Verharmlosung der Pervertierung des Letzten Abendmahls Christi schwimmt auf der Säkularisierungswelle, die im Klartext bedeutet, Religion nicht wichtig zu nehmen – statt auf Basis eines vernünftigen Glaubens zu argumentieren, der auch einen „Kulturkampf“ nicht scheut, so er angzettelt wird. Mag. Dr. Alfred Racek, via Mail wie oben Als aktiver Katholik bin ich enttäuscht, wie kirchliche Gruppen und Bischöfe auf die „Bacchanalszene“ bei der Olympiaeröffnung reagiert haben. Eine offene Kirche (Gemeinschaft) hat es nicht nötig, gleich zu werten vor dem Nachdenken. In der Polarität eröffnet sich eine neue Sicht, klärt und sensibilisiert. Lassen wir den Geist wirken und überwinden wir die Ängstlichkeit. Anton Wintersteller Seekirchen am Wallsersee Jetzt noch für den Österreichischen Inklusionspreis 2024 einreichen 2016 von den Österreichischen Lotterien gemeinsam mit der Lebenshilfe ins Leben gerufen, zeigt der Inklusionspreis alljährlich, was beim Abbau von Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigungen möglich ist. Dafür wurde der Inklusionspreis dieses Jahr auch mit Platz 3 bei den „Wirtschaft hilft“-Awards ausgezeichnet. JETZT EINREICHEN: Bis zum 10. September 2024 haben Organisationen, Einzelpersonen, Unternehmen, Schulen, private Vereine und alle anderen Initiativen heuer noch die Möglichkeit, ihre Projekte zum Österreichischen Inklusionspreis 2024 einzureichen. Gesucht werden inklusive Projekte in den Kategorien Bildung, Arbeit & Wirtschaft, Medien & Kommunikation, Gesundheit, Wohnen, Freizeit & Kultur sowie Technologie & Digitalisierung. Die Einreichung erfolgt unter www. inklusionspreis.at. Zusätzlich zu den sieben Hauptpreisen wird auch dieses Jahr ein besonders herausragendes Projekt mit einem Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro von den Österreichischen Lotterien ausgezeichnet. v.l.n.r.: Birgit Wagesreither und Gerlinde Wohlauf (Österreichische Lotterien), Hannah Dobler und Gen.Sekr. Philippe Narval (Lebenshilfe Österreich) Foto: Ludwig Schedl Ein kurzer Besuch in Israel erinnert an Dinge, die wir in der Hitze politischer Rede gelegentlich vergessen: Die Trauer der Menschen um ihre Angehörigen. Die Angst um das Schicksal der verbliebenen Geisel. Die Sorge um jene, die in den Krieg müssen. Die Zweifel an der Zukunft. Wer um sich blickt, erkennt: Dieses kleine Land ist umgeben von verriegelten Grenzen. Es liegt inmitten eines Nirgendwohin. Nur Himmel und Meer sind offen. Dieser kleine Staat ist kein „weißes“ Land; noch ist er ein „reiches“ Land. Israel ist nicht das Werk europäischer Kolonialisten, sondern die unfertige Hoffnung geflüchteter Menschen verschiedenster Herkunft, die eines gemeinsam haben: das Schicksal nämlich, Vertriebene zu sein. Das hochkapitalistische Tel Aviv mit seinen Glasfassaden, Luxusstränden, französischen Boulangerien, progressiven Bohemiens und High-Tech-Aristokraten hat wenig gemein mit den übrigen Einwohnern, die ihrem täglichen Brot nachgehen: Handwerker, Kleinkrämer, Gelegenheitsarbeiter, Arbeiter in der Landwirtschaft. Juden und Araber. Die frühen Zionisten wollten ein Volk wie jedes andere, ein unerwähltes Volk mit allen Fehlern und Größen unserer menschlichen Natur. Der jüdische Staat sollte die jüdischen Menschen heimbringen in die Menschheit. Manche Israelis fragen sich heute, wie lange es ihn geben wird, diesen Staat. Man munkelt von einem drohenden Churban, einer kommenden Katastrophe. Manès Sperber schrieb einst von Churban als einer „unfassbaren Gewissheit.“ Damals las man auf den beschmierten Wänden der Wiener Pissoirs Parolen wie „Juden zurück nach Palästina“. Heute erklingen die Parolen umgekehrt. Heute erwartet den Besucher Israels die unfassbare Gewissheit, dass dieser Staat nicht länger sicher ist. Weder vor seinen Widersachern noch vor sich selbst. Der Autor ist Professor für moderne jüdische Philosophie an der University of Virginia, USA. RELIGION IN KÜRZE ■ Ulrike Greiner als neue Rektorin der KPH Wien/Krems Mit 1. Oktober übernimmt die oberösterreichische Bildungsexpertin Ulrike Greiner die Leitung der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Greiner war bereits von 2006 bis 2010 Gründungsrektorin und wurde von Kardinal Christoph Schönborn nach einstimmigem Beschluss des Hochschulrates für drei Studienjahre bestellt. Sie folgt auf Hubert Weber, der die KPH Ende September verlässt. RELIGION ■ Hiroshima-Gedenken: Kirchen mahnen zur Abrüstung Zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 luden Friedeninitiativen zu einer Kundgebung auf den Wiener Stephansplatz ein. Militärbischof Werner Freistetter zeigte sich in seinem Grußwort darüber beunruhigt, „dass die Drohung mit dem Einsatz von Nuklearwaffen als Mittel zur Einschüchterung wieder gebräuchlich geworden“ sei.
DIE FURCHE · 32 8. August 2024 Literatur 13 Von Ingeborg Waldinger Der Briefträger, auch Postbote oder Zusteller genannt, verkörpert die gleichsam archaische Rolle des Boten. Das macht ihn auch interessant für Literaten. Wir begleiten ein paar solcher Standesvertreter durch Länder und Zeiten. Das Postaufkommen des Mittelalters war im Wesentlichen auf Nachrichten aus Herrscherhäusern beschränkt. Die Übermittlung erledigten Kuriere. Als literarische Figur hatten sie wilde Abenteuer zu bestehen, etwa Jules Vernes „Kurier des Zaren“ oder Rudolf Henz’ „Kurier des Kaisers“. Die mit der Neuzeit rasch zunehmende Privatpost wurde von der jeweiligen Reichs- oder Länderpost beziehungsweise von privaten Botendiensten zugestellt. Entlang der Strecken entstand ein Netz an Poststationen. Postkutschen beförderten nun auch Fahrgäste. Die Reise war einigermaßen beschwerlich, was an den Straßenverhältnissen lag wie auch am mangelnden Komfort der Wagen, gern „Knochenbrecher“ genannt. Und doch hatte diese Form des Reisens ihre Vorzüge, erschloss sie ferne Horizonte – im Vergleich zur Fußreise – doch merklich rascher. Briefträger, Kuriere, Postillons Foto: Getty Images / Jim Heimann Collection Per Postkutsche reisten auch viele Dichter, etwa Montesquieu durch deutsche Lande, Laurence Sterne durch Frankreich oder Goethe nach Italien. Weckte der Lenker ihre Aufmerksamkeit, dann nicht seiner Botenrolle, sondern des Fahrstils wegen: „Die Postillons fuhren, dass einem Sehen und Hören verging“, notierte Goethe. Das Posthorn wiederum traf die Anklangsnerven der Romantiker. In Eichendorffs Gedicht „Sehnsucht“ löst sein Klang Fernweh aus, bei Lenau („Das Posthorn“, „Der Postillion“) bekommt es die transzendente Note eines Memento mori. Allmählich rückten der Berufsalltag, das Dienstverständnis des Briefträgers sowie dessen Wahrnehmung durch Kunden ins Blickfeld der Literatur. Seine Stellung war sicher, seine Route konstant. Die Kunden kannte er meist persönlich. Etwaige Einladungen zu Kaffee, Kuchen oder Pikanterem schlug er nicht immer kategorisch aus, auch nicht das stärkende Ritual bei der Postzustellung an Gastwirte. Tempi passati. Ein Briefträger, der sich selbst um den Posten bringt, ist „Benoni“, Held des gleichnamigen Romans von Nobelpreisträger Knut Hamsun (1891). Benoni Hartvigsen, Fischer in Nordnorwegen, versieht auch Dienst als Post- und Gerichtsbote. Er hätte ein gesichertes Leben, wäre da nicht sein Geltungsbedürfnis. Großspurig stützt er die Mär, Pastorentochter Rosa verführt zu haben. Das kostet ihn Rosas verhaltene Sympathie und die Stelle als Postmann. Notgedrungen geht er einen Vasallenpakt mit dem zwielichtigen Krösus Mack ein. Es wird eine Zeit harter Proben – und reumütiger Rückbesinnung auf die „gesegneten Tage“ als Postbote. Unterdessen mischt das Schicksal weiter kräftig die Karten. Hamsun hält den Spannungsbogen straff und die Sache mit Rosa offen. Existenzielle Nöte bleiben dem Postboten Wanzl aus Joseph Roths Novelle „Der Vorzugsschüler“ (1916) erspart. Er ist stolzer Vater eines ambitiösen Musterknaben, und im Text nur kurz präsent. Roth zeichnet ihn mit sanfter Ironie und der ihm eigenen Sympathie für kleine Leute: Wanzl „hatte das charakteristische Wesen eines kleinstädtischen Briefträgers, halb Amtsperson, halb privater Geheimsekretär und Mitwisser mannigfaltiger Familiengeheimnisse, ein bißchen würdevoll, ein bißchen untertänig, ein wenig stolz, ein wenig trinkgeldbedürftig. Er hatte den charakteristischen geknickten Gang der Briefträger, (...), hatte eine etwas zu weite Amtskappe und bißchen zu lange Hosen an“, war aber ein recht „anständiger Mensch“ und genoss auch ein gewisses Ansehen. Die Nachkriegsliteratur machte die Rationalisierung der Arbeitswelten zum Thema. Der Widerstreit von Moderne und der Briefträger haben in der Literatur Tradition, von abenteuerlichen Kurierschicksalen bis zu alltäglichen Begegnungen. Über die Rolle der Postboten in verschiedenen Epochen und Werken. „Please, Mr. Postman, bring me a letter“ „guten alten Zeit“ verfestigte sich zum Topos. Eine grandiose, außerliterarische Persiflage auf die ökonomische Effizienz-Maxime bot übrigens Jacques Tati mit seinem Kurzfilm „Die Schule der Briefträger“ (1947). Als US-Autor Charles Bukowski seine Zeit als Briefträger in Romanform goss („Post Office“, 1971, dt. „Der Mann mit der Ledertasche“), war die Optimierung des Workflows teils schon raue Realität. Ich-Erzähler Henry Chinaski schlittert blauäugig in den Beruf des Postboten, die Ernüchterung Lesen Sie auch „‚Der Palast des Postboten‘ – Hommage an einen Phantasten“ von Walter Gasperi (26.7.2023) auf furche.at. „ Selbst durch das Werk Thomas Bernhards geistert mancher Postbote. Im Text ‚Wahnsinn‘ etwa wird ein Briefträger suspendiert. “ ist groß. Einerseits reimt sich sein Privatleben – Alkohol, Pferdewetten, Beziehungschaos – schlecht auf das hehre Berufsethos der US- Postverwaltung. Andererseits machen Personalmangel, Zeitdruck und absurde Schikanen den Berufsalltag zur Hölle. Chinaski panzert sich mit Sarkasmus. Irgendwann kündigt er definitiv – und schreibt einen Roman: diesen Roman, der Charles Bukowski (nicht Chinaski) den Beifall Sartres und Jean Genets eintrug. In der Satire „Zu Lasten der Briefträger“ (1974) des österreichischen Autors und Philologen Alois Brandstetter dient das Mantra „Rationalisierung“ drei inkriminierten Dorfpostlern als Rechtfertigungskeule. Brandstetter verortet den Roman in Niederbayern. Sein Ich-Erzähler, ein anonymer Dichter, beklagt sich beim Postmeister über die schleppende Briefzustellung, den Alkoholismus und die Indiskretion der Austräger beziehungsweise über deren sexualisiertes Verständnis von „Postverkehr“. Seine Vorwürfe und die dreist-absurden Gegenargumente der Briefträger bilden eine ins Groteske gesteigerte Dialektik. Der in indirekter Rede monologisierende, zur Generalabrechnung ausholende Erzähler erinnert keineswegs zufällig an Thomas Bernhard. Apropos: Selbst durch das Werk Thomas Bernhards geistert mancher Postbote. Im Text „Wahnsinn“ etwa („Der Stimmenimitator“, 1978) wird ein Briefträger suspendiert, weil er traurige Briefe nicht austrägt, sondern zuhause verbrennt. Von der Post in eine Irrenanstalt eingewiesen, erbittet er sich seine Briefträgeruniform, „um nicht wahnsinnig werden zu müssen“, und trägt nun fingierte Briefe an die Mitinsassen aus. In Zeiten der Postapokalypse „Med ana schwoazzn dintn“ schrieb mitunter auch H.C. Artmann. In seinem Gedicht „An Briafdroga sei gschbenzt“ klagt ein Zusteller, wie ihm der Fußmarsch und das Stiegensteigen zunehmend Mühe bereiten, mit seinen weißen und „schwoazzn briafal/ en da r umhenkdoschn/ und kaa schbua/ fon ana r adress ..!“ In einer postapokalyptischen Welt spielt der Roman „The Postman“ (1985, dt. „Gordons Berufung“) des US-Autors David Brin. Ein Atomkrieg hat die Zivilisation dezimiert. Gordon Krantz, einer der Überlebenden, irrt durch verwüstetes Land. Er stößt auf ein Postauto samt totem Postboten, schlüpft in dessen Uniform und stellt die Poststücke, soweit möglich, zu. Er gibt vor, im Dienst einer neuen Regierung zu stehen und wird solcherart zum Hoffnungsträger auf einen Neubeginn. Viele Geschichten gäbe es noch zu entdecken. Etwa über die – fiktive – Freundschaft von Nobelpreisträger Pablo Neruda mit dem Postboten Mario (Antonio Skármeta: „Ardiente paciencia“, 1985; dt. „Mit brennender Geduld“); oder über den – realen – Briefträger Joseph Ferdinand Cheval, der sich ein magisches „Palais idéal“ erbaute (Peter Weiss: „Der große Traum des Briefträgers Cheval“, in „Rapporte“, 1968). Oder man ruft sich den Briefträger wieder einmal als Postillon d’mour in Erinnerung, vielleicht mit einem Motown-Hit der Girlgroup The Marvelettes: Please, Mr. Postman, look and see, is there a letter in your bag for me? LITERATURTIPPS: Benoni Roman von Knut Hamsun Aus dem Norwegischen v. Gabriele Haefs. Kröner Verlag 2023, 288 S. Zu Lasten der Briefträger Roman von Alois Brandstetter Residenz Verlag 2018, 210 S. Der Mann mit der Ledertasche Roman von Charles Bukowski Deutsch von Hans Hermann Kiepenheuer & Witsch 2004, 164 S.
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