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DIE FURCHE 07.11.2024

DIE

DIE FURCHE · 45 12 Gesellschaft 7. November 2024 Mit neuen Sonderpädagogik-Lehrplänen will das Bildungsministerium Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf stärker integrieren. Das Gegenteil ist der Fall, sagt die Diakonie: Sie kritisiert eine „Haltung aus dem vorigen Jahrhundert“. Sonderschule als Abstellgleis? Von Magdalena Schwarz Das „Dilemma der Verschiedenheit“, dieses Konzept prägte die Harvard-Professorin und Menschenrechtsexpertin Martha Minow: Die Gesellschaft könne Menschen, die sich von der Mehrheit unterscheiden, auf zwei Arten diskriminieren, und zwar durch das Ignorieren ihrer Unterschiede, oder durch das Fokussieren darauf. Behandelt man sie wie alle anderen, dann läuft man Gefahr, sie zu wenig zu unterstützen. Eine Sonderbehandlung birgt allerdings das Risiko der Stigmatisierung. Dieser schmale Grat spaltet die Fronten im jahrzehntelangen Tauziehen um die inklusive Bildung in Österreich. Es gibt hierzulande fast 30.000 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF), also Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten, körperlichen Beeinträchtigungen, Autismus oder Problemen beim Sprechen, Hören oder Sehen. Am Papier bekennen sich Politik und Experten zur inklusiven Bildung, also zur Integration möglichst vieler Kinder in Regelschulen. In der Brillante Annäherung an die faszinierende Persönlichkeit von Etty Hillesum Etty Hillesum, das »denkende Herz der Baracke«, wird durch ihr bewegendes Tagebuch zum spirituellen Klassiker. Ihr unkonventionelles Leben, geprägt von tiefen Einsichten und einem unerschütterlichen Glauben an die Menschlichkeit, endete tragisch in Auschwitz. In diesem Buch wagt Heiner Wilmer einen neuen Ansatz: Er vertieft sich in Hillesums Tagebuch, meditiert und führt einen fiktiven Dialog mit ihr. Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches Werk, das mitreißende Gedanken und Sprachgewalt bietet und neue Facetten von Etty Hillesum sowie Einblicke in Wilmers spirituelle Welt zeigt. Mit Vorworten von Dana von Suffrin und Michael Fürst Etwa 30.000 Schülerinnen und Schüler in Österreich brauchen besondere Förderung. Etwa zwei Drittel erhalten diese aktuell in Regelschulen. € 18,60 (A) | ISBN 978-3-451-03492-3 www.herder.de Foto: iStock/monkeybusinessimages Praxis herrscht scheinbar Uneinigkeit: Welcher Grad an Spezialmaßnahmen – bis hin zur räumlich getrennten Sonderschule – ist sinnvoll? Bei den neuen Lehrplänen für den sonderpädagogischen Bereich, die das Bildungsministerium im Oktober, kurz vor Ende der Regierungsperiode, veröffentlichte, geht es also nicht nur um eine Auflistung von Unterrichtsinhalten. Vielmehr symbolisieren die separaten Curricula ein Festhalten an der Trennung zwischen „Sonder-“ und „Regelschülern“, die es laut Kritikern nicht mehr geben sollte. „Wenn man zwei verschiedene Lehrpläne schafft, dann zementiert das das Sonderschulwesen, das laut UN-Behindertenrechtskonventionen eigentlich auslaufen soll“, erklärt etwa Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser. Auf Österreichs Unterzeichnung des Abkommens im Jahr 2008 folgten ambitionierte Schriftstücke, wie ein „Nationaler Aktionsplan Behinderung“ 2022, in dem sich das BMBWF „zu einem systemischen Transformationsprozess hin zu einer inklusiven Lehr- und Lernkultur“ bekannte. Der Inklusionspädagoge Dominik Alturban ist mit diesen Dokumenten vertraut. „Woran es scheitert, ist die Umsetzung. Es steht immer nur auf Papier“, kritisiert er. Alturban arbeitet am privaten evangelischen Realgymnasium Donaustadt der Diakonie. Dort unterrichtet er Kinder mit SPF im inklusiven Setting, meist zusammen mit einer zweiten Lehrperson. Aus seiner Sicht sind die neuen Lehrpläne, die bereits ab dem Schuljahr 2025/26 umgesetzt werden sollen, nur für Sonderschulen konzipiert. Für Integrationsklassen seien sie wenig nützlich. Ein Beispiel: „Laut Volksschullehrplan haben Sonderschüler im inklusiven Bereich drei Stunden Deutsch, Regelschüler vier. Wie ist das umzusetzen?“ „ Es gibt Volksschüler, die dank Hilfsmittel am Regelunterricht teilnehmen, aber danach keinen inklusiven Platz in einer Mittelschule finden. “ Maria Katharina Moser Mit der Kluft zwischen Theorie und Praxis sind die Eltern von Inklusionskindern vertraut. Laut Gesetz dürfen sie entscheiden, ob ihr Kind eine Regelschule – also meist eine Volks- oder Mittelschule – oder eine Sonderschule besucht. Faktisch sind die meisten Sonderschulen aber besser ausgestattet, haben mehr Personal und Infrastruktur wie Therapiebecken oder abgedunkelte Räume für Kinder im Autismus-Spektrum. Laut Moser fließen die Finanzströme in das Sonderschulwesen, „und damit in die Segregation“. Sie erzählt von Volksschülern, die dank Sprachausgabecomputern am Regelunterricht teilnehmen, aber anschließend keinen inklusiven Platz in einer Mittelschule finden. Dabei ist die Entscheidung zwischen inklusivem Setting und Sonderschule wegweisend für die weitere Bildungskarriere. Andrea Werdenigg, Sozialexpertin für Inklusion und Bildung der Diakonie, beruft sich auf eine IHS-Studie: „Kinder aus Sonderschulen haben später schlechtere Chancen. 44 Prozent sind eineinhalb Jahre danach weder in einer Ausbildung noch erwerbstätig.“ Das bedeutet, dass sie unbeschäftigt zuhause sitzen oder in Behindertenwerkstätten arbeiten (erst vergangene Woche deckte eine gemeinsame Recherche der Süddeutschen Zeitung und der Redaktion Andererseits deren teils ausbeuterische Praktiken auf). „Sprachgestört“ und „körperbehindert“ Moser stört auch die Sprache, die in den neuen Lehrplänen vorkommt. „Diskriminierende Begriffe, wie ‚sprachgestört‘ oder ‚körperbehindert‘ zeugen von einer Haltung aus dem vorigen Jahrhundert“, so die Diakonie-Direktorin. (Aus dem Bildungsministerium heißt es, dass diese Wörter bei der Beschreibung bestimmter Sonderschulen nicht zu umgehen sei.) Abwertende Sprache und Segregation: Ist seit 2008 gar nichts vorangegangen? Alturban spricht von „kleinen Schritten in die richtige“ und „viel größeren Schritten in die falsche Richtung“. Einerseits gäbe es besseren Zugang zu Hilfsmitteln und persönlicher Assistenz, andererseits weniger Ressourcen für mehrstufige Klassen, in denen Kinder unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Fähigkeiten gemeinsam unterrichtet werden. Auch ein Bericht aus 2023 zeigt, dass der Anteil an inklusiv beschulten Schülern seit einem Jahrzehnt um die 60-Prozent-Marke pendelt, zwischen 2018 und 2019 ist er sogar leicht gesunken. Insgesamt attestierte der Monitoringausschuss Österreich eine „starke Passivität und Gleichgültigkeit“ bezüglich inklusiver Bildung. Auf FURCHE-Anfrage betont das Bildungsministerium, dass die aktualisierten Lehrpläne das „Unterrichten im inklusiven Setting“ erleichtern, „da Inhalte und Stundentafeln weitestgehend an jene der Volksschule, Mittelschule und Unterstufe der AHS angeglichen wurden“. Außerdem würden die nun verankerten baulichen Maßnahmen, Hilfsmittel und Assistenzpersonal einen barrierefreien Unterricht ermöglichen. Ein Fortschritt sei auch, dass die Österreichische Gebärdensprache als Unterrichtsgegenstand eingeführt wurde. Die Diakonie bleibt bei ihren Forderungen und hält diese auch angesichts des akuten Lehrkräftemangels für realistisch. Man könne zumindest die Ressourcen, die in Sonderschulen fließen, für mehr Inklusion an Regelschulen verwenden, sagt Moser. Sie ist zuversichtlich, dass eine kommende Regierung das Thema aufgreifen wird. „Es gibt noch die Haltung, Menschen mit Behinderung muss man in Watte packen“, erklärt sie. „Aber sie brauchen genauso Unterstützung wie alle anderen Menschen und müssen sich auch genauso Herausforderungen stellen.“ Vielleicht ist das Dilemma der Verschiedenheit ja doch kein Dilemma. Siehe auch den Gastkommentar „Das lange Warten auf Inklusion“ (13.9.23) von Doblmair, Hager und Öztürk, auf furche.at.

DIE FURCHE · 45 7. November 2024 Gesellschaft 13 Von Adrian Lobe Im Jahr 2003 hatte der Investor Peter Thiel eine Idee: Könnte man nicht eine Software entwickeln, mit der sich Terroristen identifizieren lassen? Die USA waren im Irak einmarschiert, die Sicherheitslage an Flughäfen war prekär und der Krieg gegen den Terrorismus (war on terror) verschaffte der Sicherheitsbranche eine Sonderkonjunktur. Thiel war da bereits ein erfolgreicher und gut vernetzter Unternehmer mit viel Einfluss im Silicon Valley; zusammen mit seinem Geschäftskollegen Elon Musk hatte er den Bezahldienst Paypal gegründet, der 2002 für 1,5 Milliarden Dollar an Ebay veräußert wurde. Der Firmenverkauf machte die Gründer über Nacht zu Multimillionären. Das Herzstück von Paypal, das anfangs Zahlungen per E-Mail abwickelte, war ein Algorithmus, der Transaktionsdaten nach verdächtigen Mustern durchforstete. Thiel wollte diese Anti-Betrugssoftware kopieren und eine Art Suchmaschine für Ermittler entwickeln. Der Papyal-Gründer witterte das große Geschäft. Also kontaktierte er seinen alten Studienfreund Alex Karp, mit dem er Anfang der 90er Jahre an der Stanford-Uni Jura studiert und gemeinsam im Wohnheim gewohnt hatte. Die beiden hatten im ersten Studienjahr einige gemeinsame Kurse belegt und diskutierten viel über Politik. Wobei ihre politischen Ansichten stark divergierten: Karp, der als Sohn von Hippie-Eltern aufwuchs und bei Anti-Reagan-Demos sozialisiert wurde, studierte marxistische Theorie; Thiel, ein Contrarian und glühender Heidegger-Fan, gründete die stramm libertäre Studentenzeitung Stanford Review. Doch in ihrer linken und rechten Kritik am US-Staat trafen sich die beiden. Nach dem Studium trennten sich ihre Wege. Während Thiel in den USA blieb, ging Karp nach Deutschland und studierte an der Goethe-Universität Frankfurt, Thiels Geburtsort, bei Jürgen Habermas. 2002 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert. Titel der – auf Deutsch verfassten und mit magna cum laude bewerteten – Dissertation: „Aggression in der Lebenswelt“. Karp begann eine wissenschaftliche Karriere als Forschungsassistent am Sigmund-Freud-Institut, und vielleicht wäre die Frankfurter Schule heute um einige Werke reicher, wäre da nicht – welch ironische Wendung und Dialektik – das Erbe eines Großvaters dazwischengekommen, das der junge Gelehrte und Habermas-Schüler gewinnbringend in Start-ups und Aktien investierte. Sein finanzieller Erfolg sprach sich schnell herum. In London gründete Karp eine Vermögensverwaltung, die das Geld reicher Leute anlegte. Dann kam der Anruf seines ehemaligen Kommilitonen Peter Thiel. Drogenkartelle und Terroristen ausgeforscht Zusammen mit drei weiteren Investoren gründeten die Stanford-Alumni 2003 das Unternehmen Palantir – benannt nach den „sehenden Steinen“ aus Tolkiens Fantasy-Epos „Herr der Ringe“. Allein, es fehlte ein Businessplan. Die beiden hatten keine Vorstellung von Geheimdienstarbeit, große Wagniskapitalfirmen wie Sequoia Capital winkten ab. „Wir waren sehr naiv“, erzählte Karp dem Wall Street Journal rückblickend. „Wir dachten einfach, dass das eine coole Idee ist.“ Noch bevor irgendein Vertrag unterschrieben war, tingelten die beiden Gründer durch Washington und führten Gespräche mit hochrangigen Militärs und Sicherheitsberatern. Parallel tüftelte ein gutes Dutzend Programmierer am Firmensitz in Palo Alto zwischen Thunfischmahlzeiten und Videospielsessions an einer Analysesoftware. Die Idee eines Suchportals für Terrorverdächtige elektrisierte die Geheimdienste. Die CIA pumpte über ihren Wagniskapital-Arm In-Q- Tel zwei Millionen Dollar in das Start-up. Das war der Kick-off für weitere Finanzierungsrunden. Doch die Akquise neuer Kunden erwies Foto: Getty Images / Bloomberg / David Paul Morris sich als äußerst schwierig. Karp, der mit seinen verstrubbelten Haaren und akademischem Habitus zuweilen wie ein zerstreuter Professor wirkt, fühlte sich im Seminarraum vor Studenten wohler als vor Investoren. Bei seinem ersten Meeting 2005 bei einer Geheimdienstbehörde verschreckte er gar das Sicherheitspersonal. Bis Palantir seinen ersten Auftrag erhielt, sollten noch drei weitere Jahre vergehen. Zwar hatten die Geheimdienste damals bereits hunderte Datenbanken, aber kein Instrument, das diese Informationen verknüpft. Das war die Marktlücke, in die Palantir vorstoßen konnte. Die Software durchforstet riesige Datenbanken geheimdienstlicher Quellen wie Berichte, Überwachungsbilder oder abgefangene elektronische Telekommunikationsinhalte und stellt Verbindungen zwischen Personen, Orten und Ereignissen her, die in Karten und Grafiken visualisiert werden. Der unique selling point der Software: eine benutzerfreundliche Suchmaschine. Der Nutzer kann so in Sekundenschnelle Verbindungen zwischen IP-Adressen, Geldüberweisungen und Telefonanrufen nachverfolgen. Mit der Software konnten bereits mexikanische Drogenkartelle, Selbstmordattentäter im Irak sowie Hacker ausfindig gemacht werden, die Spionagesoftware auf dem Computer des Dalai Lama installiert hatten. „Ich wünschte, ich hätte ein so mächtiges Werkzeug vor 9/11 gehabt“, sagte der frühere CIA-Chef George Tenet. Die sehenden Steine sollen den US-Geheimdiensten sogar dabei geholfen haben, den Top-Terroristen Osama bin Laden in seinem Versteck in Pakistan aufzuspüren. Dieses Gerücht, das sich bis heute hartnäckig hält, hat Palantir den Nimbus einer „Killer-App“ verschafft – und zum Ruf einer geheimnisumwitterten Überwachungsfirma beigetragen. Die spektakulären Ermittlungserfolge blieben in der verschwiegenen Welt der Nachrichtendienste kein Geheimnis. Palantir konnte sich vor Aufträgen kaum retten, Gründer Karp wurde zum gefeierten Unternehmer: Er sprach auf Podien, traf Spitzenpolitiker aus aller Welt und schaffte es auf das Cover des Wirtschaftsmagazins Forbes. Titel: „Meet Big Brother.“ Vom Habermas-Schüler zum Rockstar des Datenkapitalismus – was für eine Karriere! Vom Marxisten zum Spionage-Rockstar „ Auch die Ukraine setzt die Software ein, um russische Ziele auszuschalten. ‚Unser Produkt wird gelegentlich genutzt, um Menschen zu töten‘, sagte Karp in einem Interview. “ Der bekennende Neomarxist, der sich mit täglich fünf Stunden Skifahren und Tai-Chi fit hält, pflegt einen sehr unorthodoxen Führungsstil. Entscheidungen über die Einstellung neuer Mitarbeiter fällt er in zwei Minuten. Wer so handelt, eckt an. 2020 verließ Palantir – aus politischen, aber auch aus steuerlichen Gründen – die „Monokultur“ des Silicon Valley und verlegte seinen Hauptsitz nach Denver, wenig später folgte der Börsengang. Palantir hat im Silicon Valley einen Ruf wie Donnerhall. Zu den Kunden zählen neben dem FBI, der CIA und NSA unter anderen die Großbank JP Morgan sowie die hessische Polizei, die mit der Analysesoftware Jagd auf Automatensprenger macht. Auch die Ukraine setzt Palantir-Software ein, um russische Ziele auszuschalten. „Unser Produkt wird gelegentlich genutzt, um Menschen zu töten“, räumte Karp in einem Interview ein. Das Geschäftsmodell sorgt unter Überwachungsgegnern immer wieder für Kritik. Spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden stellt sich die Frage, ob die sehenden Steine vielleicht doch etwas zu viel sehen. Auch intern rumort es: So forderten Palantir-Mitarbeiter in einer Petition das Management dazu auf, den Vertrag mit der umstrittenen Ausländerbehörde ICE zu kündigen. In Karps Dissertation, in der er ironischerweise auch Foucaults Klassiker „Überwachen und Strafen“ zitiert, steht der Satz: „An die Stelle der Bedrohung durch eine omnipotente Macht ist die Bedrohung durch listige und unrechtmäßige Verbreiter eines schlechten Gewissens getreten.“ VORSORGE & BESTATTUNG 11 x in Wien Vertrauen im Leben, Vertrauen beim Abschied 01 361 5000 FBI und CIA als Kunden Alex Karp spricht 2024 bei einem Event seines Unternehmens in Kalifornien, USA. Führende Geheimdienste nehmen seine Dienste in Anspruch. Lesen Sie auch Adrian Lobes „Spionage: Dollargrüße aus Peking“ (6.8.2020) über chinesische Geheimdienste, auf furche.at. Alex Karp ist Doktor der Philosophie – und Chef der geheimnisvollen Überwachungsfirma Palantir, die Behörden aus aller Welt mit Spionagesoftware beliefert. Die Geschichte eines Spätberufenen. Kein zerstreuter Professor www.bestattung-himmelblau.at wien@bestattung-himmelblau.at

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