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DIE FURCHE 07.09.2023

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DIE FURCHE · 36 8 International 7. September 2023 Heilsbringer, Hass-Objekt Frans Timmermans gilt für die linken Parteien als der Hoffnungsträger schlechthin. Von rechts wird er wiederum als „Klima-Papst“ geschmäht und angefeindet. Von Tobias Müller Frans Timmermans schaltet sofort auf Angriff. „Macht ist kein schmutziges Wort“, ruft er in den Saal, der ihn soeben mit Standing Ovations begrüßte. Einträchtig klatschen und jubeln sie ihm zu, die rot gekleideten Mitglieder seiner „Partij van de Arbeid“ (PvdA) und jene von „GroenLinks“ in ihren grünen Shirts. An einem warmen Abend Ende August, knapp drei Monate vor den Neuwahlen zum niederländischen Parlament, präsentieren die beiden linken Parteien in Den Haag erstmals ihren gemeinsamen Spitzenkandidaten: den bisherigen Vizepräsidenten der EU-Kommission, bekannt als „Mr. Green Deal“. Ego und Eitelkeit Dass man dort, bei zwei mittelgroßen Oppositionsparteien, in diesem Spätsommer ganz offen von der Macht spricht und auch noch daran glaubt, hat im Wesentlichen mit diesem Mann zu tun. Seit er im Juli seinen Abschied aus Brüssel ankündigte, um in Den Haag Premierminister zu werden, ist das neue Linksbündnis in Umfragen deutlich gewachsen und liegt derzeit auf dem zweiten Platz. In den Niederlanden spricht man von einem „Timmermans-Effekt“. Was der bewerkstelligen kann, zeigten die EU-Wahlen 2019: Damals gewannen die eigentlich seit Jahren kriselnden Sozialdemokraten aus heiterem Himmel mit dem früheren Außenminister ganz oben auf der Liste. Nach der Rückkehr des 62-Jährigen wurden jedoch auch umgehend Stimmen laut, die ihm ein vermeintlich übergroßes Ego und Eitelkeit vorwerfen. In der sehenswerten Dokumentation „The European“ (Dirk Jan Roeleven, 2016), die ihn porträtiert, nuanciert Timmermans dies: Wenn schon eitel, dann bezüglich seiner Ambitionen. Was einerseits für Menschen in politischen Spitzenämtern nichts Außergewöhnliches ist. Andererseits: Der Mann, der 2019 so gerne die Leitung der EU-Kommission übernommen hätte und „ Der Mann, der 2019 die EU- Kommission übernehmen wollte und zugunsten von der Leyens zurückstecken musste, hat schon sein ganzes Leben lang etwas zu beweisen. “ Lesen Sie auch Tobias Müllers Text: „Rücktritt der niederländischen Regierung Die Rutte- Dämmerung“ (12. 7.2023) auf furche.at. zugunsten Ursula von der Leyens zurückstecken musste, hat schon sein ganzes Leben lang etwas zu beweisen. Sein Geltungsdrang ist, nicht untypisch für diesen Charakterzug, biografisch bedingt. Als Sohn eines Botschaftsangestellten wuchs Timmermans zwar teilweise in Brüssel und Rom auf, fühlte sich aber gegenüber dem Nachwuchs der Diplomaten benachteiligt. Als junger Mann stand er in den turbulenten frühen 1990ern selbst in Moskau im diplomatischen Dienst, wurde dann Abgeordneter, Staatssekretär im Außenministerium und schließlich dessen Leiter. Ein steiler Aufstieg für jemanden, dessen Großvater Cor Heijnis noch, so Timmermans, „ein Tagelöhner, der in den Limburger Minen ein besseres Leben suchte“ war. Von dieser prägenden Figur seiner Biografie übernahm der junge Frans die sozialdemokratischen Ideale und die Leidenschaft für Fußball. Zwischen Weltbühne und Provinz Im Bergbaugebiet an der Grenze zu Belgien und Deutschland, nach dem Zweiten Weltkrieg schwer getroffen vom Strukturwandel, spielte sich der andere Teil seiner Jugend ab. Es ist zugleich randständig und international, Euregio, Kernland von Montan-Union, EG und Schengen-Abkommen. In seiner Geburtsstadt Maastricht entstand der nach ihr benannte EU-Vertrag. Timmermans verkörpert das sozialdemokratische Aufstiegs-Narrativ vor einem europäischen Hintergrund. Seine Vita ist ein konstanter Spagat zwischen provinziellen und kosmopolitischen Milieus: Er spricht sechs Sprachen fließend und dazu den Limburger Dialekt, bewegt sich auf höchstem weltpolitischem Parkett und liebt die Tribüne des Limburger Zweitligisten „Roda JC Mehr zu diesem Thema lesen Sie im Navigator unter dem Titel“ „Aufschwung für die BBB-Partei“ (13.3.2023; Tobias Müller) auf furche.at. Europas oberster Klimaschützer – Frans Timmermans oder „Mr. Green Deal“– kehrt Brüssel den Rücken und in die Niederlande zurück. Sein Ziel ist klar gesteckt: Er will Premierminister werden. Ein Porträt. „Macht ist kein schmutziges Wort“ Foto: IMAGO / ANP Kerkrade“, der auch als „Kumpels“ bekannt ist. Sein anderer Lieblingsclub: die „AS Roma“. Auch politisch pflegt Frans Timmermans den Brückenschlag. Dank seines Wirkens als Architekt des EU- Green Deal hat er ökologisch ein so starkes Profil wie niemand sonst in der Arbeitspartei. Bei seiner Präsentation in Den Haag sagt er, er habe lange auf eine „Vereinigte Linke“ gehofft. Als PvdA und „GroenLinks“ nach dem Fall der Mitte-Rechts-Regierung Mark Ruttes erstmals auf dieser Ebene eine gemeinsame Liste, Wahlprogramm und -Kampagne beschlossen, habe er die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Inhaltlich setzt Timmermans darauf, das stark beschädigte Vertrauen der Bevölkerung in die Politik zu erneuern. Die schwere Legitimationskrise der etablierten Parteien prägt den Diskurs in den Niederlanden seit Jahren. Was der rot-grüne Spitzenkandidat dagegen setzt, unterscheidet sich rhetorisch nicht sonderlich von der konservativ-populistischen „BauernBürgerBewegung“ (BBB) oder dem christdemokratischen Dissidenten Pieter Omtzigt, dessen „Neuer Sozialer Vertrag“ (NSC) aus dem Stand die Umfragen anführt. Dazu kommen klassische sozialdemokratische Themen wie „Umverteilung auf der Grundlage von Solidarität“, Wohnungsbau, Steuergerechtigkeit, Armutsbekämpfung und Kinderbetreuung. Und natürlich: Klimaschutz. Wobei er Wert darauf legt, niemandem ein „klimatisch perfektes Leben“ auferlegen zu wollen – eine vorbeugende Ankündigung, denn Timmermans weiß, wie sich die Debatten hierzulande in seiner Abwesenheit entwickelt haben. Was er mehrfach betont: Klimapolitik könne nur gelingen, wenn sie sozial gerecht sei. „Lasst euch von niemand erzählen, dass das nicht zusammengehört!“ Genau dieses Argument freilich gehört in der niederländischen Rechten zum diskursiven Standard. Maßnahmen gegen den Klimawandel werden dort wahlweise als überflüssig, Regelfetischismus oder pure Schikane gegen hart arbeitende Bürger(innen) abgelehnt. Timmermans nennt man dort gerne abschätzig „Klima-Papst“, und dass er aus Brüssel kommt, verstärkt den Argwohn noch: Auch die EU gilt in jenen Kreisen schließlich vor allem als überflüssige supranationale Zwangsjacke und der rot-grüne Spitzenkandidat als ihre Personifizierung. Ruf nach (Verschnauf)-Pause Geert Wilders, der identitäre Chef- Trommler und Galionsfigur der „Partij voor de Vrijheid“ (PVV) bezeichnete Timmermans als „das Schlimmste, was den Niederlanden passieren kann: für maximalen Klima-Wahnsinn, mehr EU, mehr Diversität, mehr woke und Asyl“. Die populistische Talkshow „Vandaag Inside“ kündigte an, Timmermans sei „dran“. Der Ton ist gesetzt und er ist rabiat. Dass der Hoffnungsträger der Linken sich selbst gerne als Brückenbauer sieht, ist eine Sache. Die Realität jedoch ist, dass er der niederländischen – nicht nur extremen – Rechten als eines der größten Hassobjekte gilt. Beeindruckt davon zeigt er sich bislang wenig. Auch als Green Deal-Kommissar benötigte er in den letzten Jahren ein dickes Fell. Wie sich Timmermans Schritt von der europäischen auf die niederländische Politik-Ebene aus nachhaltiger Sicht auswirkt, wird sich frühestens in einigen Monaten zeigen. Auf den ersten Blick verstärkt sich damit das Gewicht, das Klimaschutz als Wahlkampf-Thema und womöglich im nächsten Koalitionsvertrag zukommt. Andererseits ist der populistische Widerstand gegen Timmermans im Land derart, dass die ohnehin starke Polarisierung weitere Dynamik erfahren kann. Auf EU-Ebene hinterlässt der Weggang eines solchen Machtpolitikers freilich eine Lücke, die kaum zu füllen ist, zumal sich der Ruf nach einer (Verschnauf-)Pause im Klimaschutz in den letzten Monaten stetig mehrt. Timmermans’ Antwort darauf: „Ein Luxus, den wir nicht haben“.

DIE FURCHE · 36 7. September 2023 Religion 9 Die einen scharen sich um Charismatiker, die zum Glauben führen sollen, aber dabei Missbrauch begehen. Die anderen wollen mit der Vergangenheit die katholische Gegenwart bewältigen. Zwei neue Bücher öffnen Augen. Von Otto Friedrich Abgründe des Katholischen haben sich zuletzt nicht nur in Sachen sexueller Missbrauch aufgetan. Spiritueller Missbrauch und sektiererische Verhaltensmuster in verschiedensten Gruppierungen wurden nicht nur offenbar, sondern verlangen nach Aufarbeitung und Einordnung – und nicht zuletzt nach Prävention. Zwei aktuelle Bucherscheinungen widmen sich unterschiedlichen Gemeinschaftstypen, in denen ein verqueres Autoritäts- und Glaubensverständnis Missbrauch nicht nur nicht verhindert, sondern buchstäblich begünstigt. Im Buch „Der Verrat der Seelenführer“ der französischen Religionsjournalistin Céline Hoyeau geht es um sogenannte „Neue geistliche Gemeinschaften“ (NGG), das sind Gruppierungen, die oft als Gegenbewegung zu den innerkatholischen Wirren nach dem II. Vatikanum und meist rund um charismatische Führungspersönlichkeiten entstanden sind. In Frankreich, wo es keinen durch Kirchensteuern finanzierten Katholizismus und die viel radikalere Staat-Kirche-Trennung gibt, spielen die NGG eine größere Rolle als hierzulande. Umso empörender war es, als nach und nach viele der Führungspersönlichkeiten sich als sexuelle und spirituelle Missbrauchstäter entpuppten. So etwa der Dominikanerpater Marie-Dominique Philippe (1912–2006), der Gründer der „Gemeinschaft vom heiligen Johannes“, oder sein Bruder Thomas (1905–93), der mit Jean Vanier (1928–2019) die „Arche“, eine weltweite Gemeinschaft, in der Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam leben, gegründet hatte. Dass diese „Führer“ einerseits problematische Autoritätsverhältnisse etablierten und andererseits in der Beichte oder der Geistlichen Begleitung (Vanier war Laie) „mystisch“ verbrämt sexuellen Missbrauch trieben, kam teilweise erst nach deren Tod heraus. Auch Éphraïm, (geb. 1949), dem Gründer der „Gemeinschaft der Seligpreisungen“ wurde Ähnliches nachgewiesen, er musste diese NGG mittlerweile verlassen. Buchautorin Hoyeau, heute Religionsressortleiterin der katholischen Tageszeitung La Croix, war selber in einer der charismatischen NGG aktiv, die im Pontifikat Johannes Pauls II. von der Kirchenspitze gefördert wurden. Erst nach und nach stellte sich heraus, dass die charismatischen Gründer(innen) oft dunkle bis dunkelste Seiten hatten, die in krassem Widerspruch zu ihrer behaupteten Spiritualität standen. Wohl goutierten nicht alle an der Kirchenspitze diese Entwicklung – Foto: iStock/AOosthuizen Hoyeau zitiert einen Kurienkardinal, der meinte: „Wenn man eine neue Gründung kommen sieht, sagt man sich schnell, wenn man es nicht besser weiß, dass der Gründer ein Perverser sein muss … und man irrt sich selten.“ Verstörende Verirrungen Missbrauch der Seelen „ Céline Hoyeaus Buch listet die Fälle auf, ordnet sie in den katholischen Kosmos Frankreichs ein, analysiert Hintergründe. “ Solche Aussage mag zynisch klingen, aber wenn man sich vor Augen hält, wie etwa der Gründer der weltweiten und finanzstarken NGG der „Legionäre Christi“, Marcial Maciel (1920–2008), über den Johannes Paul II. seine schützende Hand hielt, sich als vielfacher Missbrauchs- und Gewalttäter gegenüber Männern und Frauen erwies (er zeugte als Priester auch Kinder, von denen einige ihrerseits Missbrauchsvorwürfe gegen Maciel erhoben), scheint obiges Kardinalszitat aber nicht weit hergeholt. Céline Hoyeaus Buch listet die französischen Fälle penibel auf, ordnet sie in den katholischen Kosmos Frankreichs ein und analysiert Hintergründe und Mechanismen, die zu den wirklich verstörenden Verirrungen, denen diese NGG durch die Bank anheimgefallen sind, geführt haben. Das ist eine notwendige, aber sehr fordernde Lektüre, nicht zuletzt deswegen, weil hier in extenso die französische Realität und nicht die deutschsprachige dargestellt wird. Erstaunlich, dass dieses spezifische Buch schon nach wenigen Wochen vergriffen war und dieser Tage bereits in zweiter Auflage erscheint. Das mag auch mit der kompetenten und die Mechanismen konzise zusammenfassenden Einleitung durch die Vulnerabilitätsforscherin und FURCHE-Kolumnistin Hildegund Keul (vgl. Seite 11 dieser FURCHE) liegen, die auch die Her ausgeberinnenschaft von „Der Verrat der Seelenführer“ übernommen hat. Keul weist in der Einleitung darauf hin, dass einige der Gemeinschaften ja auch hierzulande tätig sind und dass die Mechanismen von spirituellem und sexuellem Missbrauch in den NGG eben beileibe nicht nur in Frankreich zu finden sind. In Österreich ist u. a. in der Erzdiözese Wien eine Niederlassung der „Gemeinschaft vom heiligen Johannes“ zu finden oder in Aggsbach in der Diözese St. Pölten eine der „Gemeinschaft der Seligpreisungen“. Keul weist auch darauf hin, dass eine umfängliche Untersuchung wie jene von Hoyeau für den deutschen Sprachraum noch aussteht, aber etwa die Auseinandersetzungen um die – von Joseph Ratzinger in seiner Münchener Zeit geförderte – „Katholische Integrierte Gemeinde“, die heute wegen ihrer Autoritäts- und Machtausübung durch das Gründerehepaar heute nicht nur desavouiert ist, sondern jede kirchliche Approbation verloren hat. Auch das Nachwort von Eleonore Beck spannt den Bogen von den Vorwürfen gegen die Schönstatt-Bewegung bis zu der zuletzt auch aufgelösten NGG „Totus Tuus“. Wer wissen will, warum die NGG zu derartigen Horten von Gewalt und Missbrauch werden konnten, muss dieses beklemmende, aber glasklar darstellende Buch gelesen haben. Rückgriff in die Vergangenheit Die Neuen geistlichen Gemeinschaften sind das eine, zahlenmäßig doch sehr relevante Phänomen in der katholischen Kirche: Sie suchten auf die Säkularisierung und die Fragmentierung des Katholizismus nach dem Konzil eine Antwort, indem sie sich rund um charismatische Führungspersönlichkeiten scharten. Ein anderes Phänomen stellen die katholischen Traditionalisten dar, die das Katholische durch Rückgriff auf eine als glorreich empfundene Vergangenheit bewahren wollen. Zu katholischen Wirren siehe auch: „US-Bischöfe: Kein Stil à la Franziskus“ von Otto Friedrich, 21.6.2023, nachzulesen auf furche.at. Diesen Gruppierungen widmet sich der Wiener Politologe Thomas Schmidinger in seinem Buch „Wenn der Herrgott das Wichtigste auf der Welt ist. Katholischer Traditionalismus und Extremismus in Österreich“. Schmidinger, bislang vor allem durch Forschungen im islamischen Bereich bekannt, legt hier ein Kompendium des Traditionalismus vor, der in der katholischen Kirche präsent, aber zahlenmäßig hierzulande ungleich kleiner als etwa die NGG ist. Von der sich auf den schismatischen Erzbischof Marcel Lefebvre zurückführende Pius-Bruderschaft und deren Abspaltungen bis hin zur „Palmarianischen Katholischen Kirche“, einer eigentlich in Andalusien beheimateten Sekte mit eigenem Papst, reicht der Bogen eines Panoptikums, dessen Relevanz im katholischen Kosmos aber enden wollend ist. Man erfährt bei Schmidinger, dass in diesem Kosmos einige (wenige) den Papst nicht anerkennen und eine permanente Sedisvakanz behaupten bis zu Gegen-„Päpsten“ gegen die „illegitimen Inhaber“ des Stuhles Petri (gemeint sind die Päpste seit Paul VI.). Eine gewisse Bedeutung haben da bloß die Pius-Brüder, die immerhin das Schloss Jaidhof im Waldviertel, seit kurzem auch die Wiener Minoritenkirche und Seelsorgestationen über das Land verstreut betreiben. Schmidinger stellt auch die „noch katholischen“ Verwandten dazu dar, wie die von Lefebrve in den Schoß Roms zurückgekehrte Petrus-Bruderschaft oder das auch noch innerhalb der katholischen Kirche geduldete Engelwerk dar. Politisch relevant sind die meisten der Angeführten kaum, das Buch selbst führt an, dass konservative Gruppen wie das Opus Dei oder die Loretto-Gemeinschaft, die auch politisch andocken, nicht dem traditionalistischen Spektrum zugehörig sind – sie wären wohl den NGG (siehe oben) zuzuordnen. Dennoch stellt das Buch eine gute Zusammenstellung und spannend zu lesende Kompilation dessen dar, was sich alles noch „katholisch“ nennt, aber von gesellschaftlichem Mainstream doch einigermaßen entfernt ist. Der Verrat der Seelenführer Macht und Missbrauch in Neuen Geistlichen Gemeinschaften Von Céline Hoyeau. Hg. Hildegund Keul. Herder 2023, 296 S., geb., € 31,50,– Wenn der Herrgott das Wichtigste auf der Welt ist Katholischer Traditionalismus und Extremismus in Österreich. Von Thomas Schmidinger, Mandelbaum 2023, 180 S., kart., € 21,–

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