DIE FURCHE · 23 18 Theater, Tanz & Literatur 7. Juni 2023 Ballett, Operette und Theater: Beeindruckendes und weniger Gelungenes aus dem Salzburger Landestheater: Vom Dunklen ins Helle Von Brigitte Schwens-Harrant Zwei Choreografen wurden eingeladen, die Vielschichtigkeit des Lichten und des Dunklen im Menschen zu ergründen. Von Franz Mayrhofer mor bliebe in der Operette, selbst wenn der Alkohol reichlich fließt, eigentlich immer erhalten. Hier bleibt er auf der Strecke. Hausfreund Alfred, Manuel Günther, trägt einen schäbigen Bademantel und hüpft in Unterhosen und Socken herum. „ Ben van Beelen und Valbona Bushkola tragen mit dem Ensemble das ‚Dunkle‘ und das ‚Lichte‘ weiter, untrennbar aneinandergekettet als das komplementäre Nichts und Sein. “ Dabei ist die Operette mit Sängerinnen und Sängern des Opernensembles hochrangig besetzt. Es scheint aber der Auftrag zu bestehen, in der „Königin der Operette“ der Bürgerlichkeit am Tag die Freizügigkeit in nächtlichem Treiben als Kontrapunkt entgegenzustellen und somit „die Absurdität des sozialen Verhaltenskodex“ zu entlarven, die Geschichte also ideologisch aufzuladen. Doch die Musik tröstet darüber hinweg, Sophia Brommer (Rosalinde), Luke Sinclair (Eisenstein), George Humphreys (Falke) – sie alle fin Gegen dunkle seelische, offensichtlich unangreifbare Zustände positioniert Choreograf Brice Asnar das Ballettensemble auf der Probenbühne in Aigen: bedrohlich wie ein über die Stränge schlagender Puls, von der elektronischen Musik hochgeschaukelt. Die Uraufführung „Vom Lichten ins Dunkle“ wurde von Brice Asnar und Flavio Salamanca konzipiert. Salamanca verpflichtet sich dem Licht und seinen Spuren mit Soul und lateinamerikanischen Rhythmen, mit Bewegungen „wie Segel in der offenen See“. Ben van Beelen und Valbona Bushkola tragen mit dem Ensemble das „Dunkle“ und das „Lichte“ weiter, untrennbar aneinandergekettet als das komplementäre Nichts und Sein. Diesem Highlight am Salzburger Landestheater steht die Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß gegenüber. Dass man als Frosch, Conférencier und Verundeutlicher der ohnedies verwirrenden Geschichte von der „Rache der Fledermaus“ den als „Seyffenstein“ bekannten Rudi Roubinek einsetzt, ist wohl dem Blick aufs Publikum geschuldet. In dieser Inszenierung von Alexandra Liedtke geht leider so manches daneben. Der hintergründige Huden sich bei Bethany Yeaman (Orlofsky) zum Feiern ein und treffen sich schließlich beim Gefängnisdirektor Frank (Philipp Schöllhorn) – die Rache der Fledermaus ist gelungen. In das Milieu der Hochfinanz, wo der Weg über Leichen nicht unüblich ist, verlegt Nuran David Calis seine Inszenierung von „Die Argonauten“, dem zweiten Teil von Franz Grillparzers Trilogie „Das Goldene Vließ“. Durch die Übertragung der Geschichte in die Finanzwelt geht der mit übersinnlichen Kräften begabten Medea, die hier eine Salondame ist, einiges an Unheimlichem verloren. Die Bühnenmusik von Vivan Bhatti trägt allerdings entscheidend zur doch gespenstischen Atmosphäre bei, und Calis fokussiert als Filmregisseur die Inszenierung auf das Bildhafte. Alles spielt hier über Wolkenkratzern (Bühnenbild: Anne Ehrlich); das Gestrüpp und die wilde Landschaft in Grillparzers Original muss man sich imaginieren. Vom Lichten und Dunklen Probenzentrum Aigen, 10., 16., 18. Juni 2023 Die Fledermaus Salzburger Landestheater, 9., 13., 15., 17. Juni 2023 Die Argonauten Salzburger Landestheater, 11., 14. Juni 2023 Foto: Anna-Maria Löffelberger Eine große Abrechnung mit Großbritannien sei der Roman, hieß es; die in Schottland geborene Autorin A. L. Kennedy habe für ihren kritischen Roman noch nicht einmal ein britisches Verlagshaus gefunden. Tatsächlich erschien der neue Roman der preisgekrönten Schriftstellerin auf Deutsch, bevor er noch auf Englisch publiziert worden war. Entsprechend groß ist die Erwartung, mit der man ihren umfangreichen Roman „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ zu lesen beginnt. Hoffnung geben „Menschen werden, was sie sein müssen, damit sie sich ihrer Zeit stellen können. Das ist meine Theorie.“ Eine Grundschullehrerin versucht während des Corona-Lockdowns mit Online-Unterricht aus der Ferne, dann mit Masken freundlich ihr Bestes und Hoffnung zu geben: „Ich bin einer der Menschen, die ihre Gesellschaft gleich von Anfang an am Laufen halten und dafür zu sorgen versuchen, dass sie nicht aus lauter kaputten Menschen besteht.“ Mit ihrem Sohn hat sie sich in eine „Heimatinsel“, in ein relativ gutes Leben gerettet, mit ihrem neuen Freund ist ein Mann am Horizont, der weinen kann. Sie ist auf vieles wütend, vor allem auf die desaströse britische Sozial- und Gesundheitspolitik. „Die armen Seelen, die Krankenhausschichten und Putzschichten und Forschungsschichten und Kurierfahrerschichten und Laborschichten und Lagerschichten und Tafelschichten und Suppenküchenschichten durchschwitzen – all die Menschen, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie so sehr brauchen. Das sind die Erwachsenen, auf die das Bildungswesen hofft. / Lebensmitteltafeln und Suppenküchen – Gott steh uns bei, dass es so weit gekommen ist.“ GANZ DICHT VON SEMIER INSAYIF Wundersame Porträts und gelüftete Hüte mit Riesenkalmar“, so lautet der Titel des Gedichtbands von Reinhard „Portraits Lechner. Darin sind 25 wundersame poetische Porträts unterschiedlichster Wesen, Wesenheiten und Kreaturen zu finden, in vier Kapiteln eingeteilt: „eins. aufnahmen vom warten“, „zwei.hochschnellen“, „drei.angriff“ und „vier. panoramen langer arme“. Schon die Kapitelüberschriften regen an, den Geist in Erwartung auf Unerwartetes zu öffnen: „an faultiere“ heißt ein Gedicht, und weiter: „wie hypnotisiert ihr die stunden, / dringt in zeitlupe, ohne dass zeit es merkt. / sagt nichts, lasst uns warten“. Es sind einmal kurze, einmal längere Gedichte, meist ungereimt, in Kleinschreibung, mit zum Teil stark narrativen Elementen. In einem Gedicht mit dem Titel „angeln“ ist Folgendes zu lesen: „im warten packen dich sonst wut, trauer: / die aldikasse stau vor stuttgart zug / entfällt, dann musst du plötzlich losspurten, / jagst für tage dein niemals ganzes ich, / wohin weißt du nicht, es geht ums ganze“. Existenziell, berührend, tragisch, witzig, schräg, hintergründig und poetisch verdichtet. Die Sprache bewusst zurückgenommen, kühn jedoch die Konzeption, die Durchdringung diametraler Lebenswelten und so manche Metapher. „er schreibt, etwas hält den atem an / am grund seiner tätowierung“. Im Gedichtband „Dass es auch zählt: 9 Ziffern, 6 Hüte“ von Christian Steinbacher bilden die Begriffe „Ziffer“ und „Hut“ die Grundmotive, die umspielt werden. Im Abschnitt „ALLE NEUNE!“ gibt es eine klare Struktur. Neun französische Liedtexte im Original von Joseph Racaille und Steinbachers Übertragungen jeweils auf einer Seite, auf der gegenüberliegenden Seite eine poetische Reaktion Steinbachers, kursiv gedruckt und mit einer sich deutlich unterscheidenden Sprache, führen zu einem dichterischen 1,2,3,4klang. Sind doch am jeweils unteren Ende der Seite noch Zitate zu lesen, deutlich kleiner gedruckt, die allesamt jeweils die dazugehörige Ziffer 1 bis 9 beinhalten. In der Gedichtfolge „CHAPEAU!“ bekommen Hüte selbst eine Stimme voll Leichtigkeit und sprachspielerischem Tiefgang. Im Gedicht mit dem Titel „Höhenflug“ heißt es: „Fliegen, das wollte / ich schon immer, und nicht / bleiben, nämlich / auf den Köpfen, verzagt“. Sie zeigen in ihrer poetisch anthropomorphen Wesenheit nicht nur Individualität, sondern auch abstrahierten Gemeinschaftssinn: „Dann wieder im Bilde: / Eigentlich sind wir gesellig, / aber was sollen wir machen, / wird keine Ablage mehr / offeriert, stimmt das traurig“. Die Federzeichnungen von Christian Thanhäuser fügen der Konzeption zusätzlich Feines und Luftiges hinzu. „ganz dicht“ stellt jeweils vor einem Dicht-Fest in der Alten Schmiede (nächstes: 15.6.2023) Lyrik vor. Portraits mit Riesenkalmar Gedichte von Reinhard Lechner Edition Melos 2022. 88 S., geb., € 22,– Dass es auch zählt: 9 Ziffern, 6 Hüte Gedichte von Christian Steinbacher Edition Thanhäuser 2023 72 S., kart., € 24,–
DIE FURCHE · 23 7. Juni 2023 Literatur 19 A. L. Kennedys neuer Roman „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ spannt einen Bogen von den 1980er Jahren in die Gegenwart und hält einer korrupten Politik, dem Zerfall des Gemeinwesens und der Wut nichts Geringeres als die Barmherzigkeit entgegen. „Erkennen Sie das Stilzchen“ Sie will aber optimistisch bleiben, denn „wir wären in einem viel schlimmeren Schlamassel, wenn wir alle aufgeben würden. Außerdem sollte man begreifen: Was wir uns regelmäßig sagen, das werden wir auch.“ Eine Woche nach Beginn des Lockdowns liegt auf einmal ein Manuskript vor ihrem Haus. Vielleicht passt jener Satz, der an anderer Stelle fällt, hier mindestens genauso gut: „Das ist das Problem mit dem Lockdown – er schiebt so viel Gerümpel und Geschäftigkeit beiseite. Dann kommt die Wirklichkeit durch.“ Denn das Manuskript hat ihr, so erzählt sie den Lesern, Buster zukommen lassen, mit dem sie ein Stück Vergangenheit verbindet. Als Annanka Lady strong war sie in den 1980er Jahren Teil der Truppe „The UnRule OrKestrA“; die Akrobaten und Spaßmacher traten bei Demons trationen und Straßenfestivals auf, nach dem Motto: „Handelt schnell. Haltet zusammen. / Seid lächerliche unbezwingbare Narren.“ Bei einem Gerichtsverfahren gegen ehemalige Mitglieder dieses Ensembles läuft ihr Buster über den Weg. Er hat ihre Gruppe damals an die Regierung verraten. Ihm folgt sie durch die Stadt, durchaus mit Rachegelüsten. Nun also das Manuskript, von dem nur sie weiß und das eine Art Geständnis ist. Dieser Buster hat nämlich mehrere Menschen getötet. Schreibt er. Sagt sie. In wessen Auftrag? In kleinen Dosen gibt die Ich-Erzählerin, die sich immer wieder an ihre Leser wendet, Einblick. Der Stil dieser in anderer Typografie gesetzten Textabschnitte ist auffällig von Substantiven durchsetzt, kalt und präzise werden Vorbereitung und Durchführung der Morde beschrieben. Das Manuskript wirkt daher wie ein antagonistisches Gegenstück zum empathischen Blick der Lehrerin auf die Kinder, die ihr in der Schule anvertraut sind und die es gilt, zu Menschen zu formen. Hier bringt hingegen einer all jene um, Foto: iStock/stevebphotography „ Sie ist auf vieles wütend, vor allem auf die desaströse britische Sozial- und Gesundheitspolitik. “ die sich als Unmenschen erwiesen haben. Doch auch in diesem Text wird nach und nach eine Wut sichtbar, auf eine verrohte Gesellschaft, konkret etwa auf die Missstände bei der Londoner Polizei; erkennbar wird vor allem aber auch ein verletzter Mensch. Wie getrennt sind die beiden Texte und Stimmen wirklich (Ingo Herzke übersetzte die Stimme der Lehrerin, Susanne Höbel jene des Mörders), fragt man sich immer mehr. Sind es womöglich zwei Denkmöglichkeiten, auf das Böse zu reagieren? „Ich versuche Ihnen alles an die Hand zu geben, was helfen könnte“, spricht die Ich-Erzählerin ihre Leser an, bevor sie das erste Manuskriptstück präsentiert. „Erkennen Sie das Stilzchen und laufen Sie weg. Erkennen Sie das Stilzchen und kämpfen Sie. / Das sind Ihre Optionen. / Bitte.“ Masken und Verstellungen Wie ein roter Faden ziehen sich das Thema Masken und Verstellungen, das bereits im Motto anklingt, aber auch das Märchen vom Rumpelstilzchen durch den Text. „Seit 4000 Jahren erzählen wir uns gegenseitig, was wir wissen zu müssen glauben – dass man alle Ungeheuer besiegen kann, wenn man weiß, wer sie wirklich sind.“ Und im Verlauf des Romans wird erkennbar, dass diese Lehrerin nicht nur politische, sondern auch sehr persönliche Gründe hat, vor den Stilzchen zu warnen, derer es leider allzu viele gibt. Der deutsche Titel „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ spricht mehr noch als der englische „Alive in a Merciful Coun try“ das Als-ob an, das diesen Text durchtränkt. Das Als-ob der Literatur ist bekannt und oft thematisiert, literarische Fiktionen aktivieren den Möglichkeitssinn. Das macht sie so reizvoll und wichtig. Vielleicht wird zu selten vom humanistischen Als-ob gesprochen: so zu leben, als könnte Barmherzigkeit Wirklichkeit werden. Mag der Roman auch seine Längen haben, er gibt in dieser Doppelstruktur jedenfalls zu denken auf. Die Stimme der Lehrerin richtet sich schon zu Beginn an ihre Leserinnen und Leser: „Wann genau Sie dies lesen, lässt sich nur vermuten. Ich denke aber, ich kann davon ausgehen, dass vieles entsetzlich sein und entsetzlich bleiben oder danach gar noch entsetzlicher werden wird. Angenehmere Umstände werden vielleicht nicht wieder eintreten, weil wir als Spezies einfach nicht überzeugen. Das tut mir leid. Ich weiß nicht, was wir uns dabei gedacht haben. Aber vielleicht – vielleicht geht es uns auch gut. Oder vielleicht sind wir kurz vorm Aufblühen, alles bereit dafür. Vielleicht lernen wir und leben irgendwie in den Feuern, die wir selbst entzündet haben, und sind zufrieden und verbrennen nicht.“ Als lebten wir in einem barmherzigen Land Roman von A. L. Kennedy Aus dem Engl. von Ingo Herzke und Susanne Höbel Hanser 2023. 464 S., geb., € 28,80 DIE FURCHE EMPFIEHLT Literatur ist der Rede wert Zum Nachhören: FURCHE-Feuilletonchefin Brigitte Schwens-Harrant, Ronald Pohl (Der Standard) und Sebastian Fasthuber (Der Falter) diskutieren mit Günter Kaindls torfer über Birgit Birnbachers Roman „Wovon wir leben“, A. L. Kennedys Roman „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ und Karin Peschkas Roman „Dschomba“. Passagen Die literarische Soirée, aufgenommen am 19.4.2023 im KlangTheater des ORF Radiokulturhauses: zum Nachhören am 12. Juni 2023, um 16.05 auf Ö1. oe1.orf.at LEKTORIX DES MONATS „Wenn wir Glück haben“ Buchpreis von FURCHE, Stube und Institut für Jugendliteratur Aristoteles und Dante springen in den Strudel des Lebens Von Benjamin Alire Sáenz Aus dem Engl. v. Brigitte Jakobeit Thienemann 2023 544 S., geb., € 22,70 Von Kathrin Wexberg Das Prinzip der Serialität ist in der Jugendliteratur durchaus populär, und die Gesetze des Markts empfehlen natürlich eine rasche Abfolge von Bänden. So ist es angenehm unkonventionell, wenn ein zweiter Band wie in diesem Fall stolze neun Jahre nach dem ersten erscheint – und dennoch quasi nahtlos an die Handlung des mittlerweile verfilmten ersten anschließt. El Paso, Texas, Ende der 1980er Jahre. Dante Quintana und Aristoteles Mendoza, zwei junge Männer aus mexikanischen Familien, haben nach vielen Irrungen und Wirrungen erkannt, dass sie einander lieben und zusammen sein wollen. Ihre liebevollen Familien wissen das auch; ihr sonstiges Umfeld aber, in einer Gesellschaft, in der die Liebe zwischen zwei Männern eine Straftat und eine HIV-Diagnose ein medizinisches wie gesellschaftliches Todesurteil ist, (noch) nicht. Das Hadern mit sich selbst wird wohl auch von den eigenen schmerzlichen Lebenserfahrungen des Autors grundiert. Obwohl das Thema einer der zentralen Handlungsstränge des Textes ist, ist der Umgang damit ein unaufgeregter und vor allem unvoyeuristischer: Verhandelt werden die Beziehung zueinander und das Überleben in einer zutiefst diskriminierenden Gesellschaft, nicht physische Details. Erzählt wird der (auch ohne Kenntnis des Vorgängerbands gut lesbare) Jugendroman aus der Perspektive von Ari, durchsetzt mit Einträgen aus seinem Tagebuch, die sich in Briefform an Dante richten. Im Laufe ihres letzten Jahres an der Highschool gilt es für beide, zu klären, wohin ihr Lebensweg führen soll und ob darin für den anderen auch Platz ist. Während in Coming-of-Age-Romanen die Herkunftsfamilie oft ausgeblendet Foto: iStock/ Pranithan Chorruangsak wird, werden hier beide Familiensysteme mit ihren Verstrickungen sehr differenziert dargestellt: Ari kam als Nachzügler nach der Rückkehr seines Vaters aus dem Vietnamkrieg zur Welt, dieser Hintergrund belastet die Familie ebenso wie der ältere Bruder, der nach einem Mord im Gefängnis sitzt. Dante hingegen bekommt einen kleinen Bruder, der ebenfalls einen klingenden Namen tragen wird: Sopho kles. Dieser Beginn eines Lebens kontrastiert ein anderes, das unerwartet und zu früh zu Ende geht. Dennoch steht über allem, bei aller jugendlichen Verzweiflung, eine große Zuversicht, die nicht zuletzt auch spirituell grundiert ist: „Wenn wir Glück haben. Wenn wir großes Glück haben, schickt uns das Universum die Menschen, die wir zum Überleben brauchen.“
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