DIE FURCHE · 1 8 Politik/International 5. Jänner 2023 DAS ERWARTET SIE IN DEN NÄCHSTEN WOCHEN. Die FURCHE nimmt in den kommenden Ausgaben folgende Themen* in den Fokus: Aller Anfang Nr. 3 • 19. Jänner Schwangerschaften können Angst machen. Doch wer fängt die Sorgen und Nöte von werdenen Müttern auf – und welche Rolle spielt der Mutter-Kind-Pass für einen guten Start ins Leben? Theologie am Ende? Nr. 5 • 2. Februar Die Zahlen der Theologie-Studierenden an den Universitäten Österreichs nimmt dramatisch ab. Was bedeutet das für diese Disziplin? Hat das akademische Nachdenken über Gott ein Ablaufdatum? Ich, du, wir Nr. 7 • 16. Februar Geschichten, Erinnerungen – aber auch Ängste bilden unsere Identität. Doch was ist, wenn einem die Erinnerung fehlt oder wenn Fremde unsere Geschichte schreiben? Über gespiegelte Ichs, Klischees und das gute Kollektiv. Visionen für die Unis Nr. 9 • 2. März Die österreichischen Universitäten werden nicht nur von Finanznöten geplagt. Auch die Karriereaussichten für junge Forschende sind oft schwierig. Eine Bestandsaufnahme und Visionssuche zum Semesterstart. Filmland Österreich Nr. 11 • 16. März Zum letzten Mal zeichnen Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger für die Diagonale, das österreichische Filmfest, verantwortlich. Zeit, Bilanz zu ziehen und einmal mehr aufs heimische Filmschaffen zu schauen. Das Ohr der Welt Nr. 13 • 30. März Die neuen Medien haben eine visuelle Kultur befördert. Rühren die aktuellen Probleme auch daher, dass Menschen einander immer schlechter zuhören können? Über den stillen Reiz und das verborgene Potenzial des Hörens. *Änderungen aus Aktualitätsgründen vorbehalten. Staat der Superlative Nr. 4 • 26. Jänner Im Laufe des Jahres 2023 wird Indien zum be völkerungsreichsten Land der Welt. Schon jetzt ist es die größte Demokratie und fünftgrößte Volkswirtschaft auf dem Globus. Ein Fokus der Superlative. Der Röntgenblick Nr. 6 • 9. Februar Für die Medizin ist die Entdeckung der X-Strahlen bis heute maßgebend. Die Anwendungsgebiete gehen mittlerweile aber weit darüber hinaus. Ein Fokus zum 100. Todestag von Wilhelm Conrad Röntgen. Ein Jahr Krieg Nr. 8 • 23. Februar Am 24. Februar 2022 greift das russische Militär auf Befehl von Wladimir Putin die Ukraine von Norden, Osten und Süden her an. Geopolitisch wird eine „Zeitenwende“ eingeläutet. Über 365 Tage Krieg in Europa. Gehirn und Biopolitik Nr. 10 • 9. März Die neuesten Fortschritte in der Hirnforschung wecken Hoffnung in der Medizin – eröffnen aber auch ungeahnte Möglichkeiten der Manipulation. Ein Schwerpunkt anlässlich des „Symposion Dürnstein“. Aus für das Auto? ALLES AUCH DIGITAL AUF FURCHE.AT Podcasts, Videos, E-Paper und alle FURCHE-Artikel seit 1945 JETZT 77 Jahre Zeitgeschichte im NAVIGATOR. Nr. 12 • 23. März Der Klimawandel ist Motor für die größten Veränderungen der Autoindustrie seit Erfindung des Automobils. Gibt es grünen Individualverkehr? Und wie kann individuelle Mobilität ohne kollektive Schäden funktionieren? Ein Ostern? Nr. 14 • 6. April Der Termin des Osterfests kann zwischen West- und Ostkirchen um mehrere Wochen differieren: nicht zuletzt für die Ökumene ein Ärgernis. Warum ist das so, und welche Chancen bestehen auf eine globale Einigung beim Ostertermin? Das Ende von Chinas Null-Covid-Politik hat eine Omikron- Welle ausgelöst, die fast ein Fünftel der Weltbevölkerung betrifft. Die Furcht vor neuen Varianten geht um. Reagiert wird mit Aktionismus – oder mit Gelassenheit. Ein Überblick. Österreich setzt auf Immunität Von Brigitte Quint Am 22. Jänner wird das wichtigste traditionelle Fest in China begangen: das Neujahrsfest. Hunderte Millionen reisen quer durchs Land zu ihren Familien, um mit ihnen gemeinsam zu feiern. Das chinesische Neujahrsfest wird auch immer wieder als die größte jährliche Völkerwanderung der Welt bezeichnet. Die vergangenen zwei Jahre musste diese ob der Corona-Politik Pekings ausfallen. 2023 allerdings steht dem Event zumindest innenpolitisch nichts mehr im Weg. Doch seit dem Ende der umstrittenen Null-Covid-Politik der Pekinger Regierung rasen die Infektionszahlen in China in die Höhe. Die Omikron-Welle trifft damit auf eine Bevölkerung von 1, 4 Milliarden Menschen, also fast ein Fünftel der Weltbevölkerung, die nicht durch die wirksamen mRNA-Impfstoffe geschützt sind (für Einheimische ist in der Volksrepublik bislang nur das Vakzin der chinesischen Firma Sinovac zugelassen). Nach Modellrechnungen des britischen Instituts „Airfinitiy“ wird die aktuelle Zahl an Neuinfektionen auf mehr als eine Million am Tag geschätzt (die Zahl der Toten auf mehr als 5000 pro Tag). 4,2 Millionen Fälle pro Tag prognostizieren die Datenverarbeiter indes für den Höhepunkt der Welle im März. „Wir dürfen den Fehler von vor drei Jahren nicht wiederholen und sollten jetzt alle Flugverbindungen von und nach China sofort ein- stellen“, warnte dieser Tage ein außenpolitischer Sprecher der deutschen Christdemokraten. Was er damit meint? Viele Experten vermuten, dass die Feiertage zu Beginn des Jahres 2020 maßgeblich zur Ausbreitung der Corona- Pandemie beigetragen haben und über Heimaturlauber nach Europa gekommen ist. „Brutstätte für das Virus“ „ Die Folge sind geopolitische Reaktionen und diplomatische Missstimmung. Peking fühlt sich diskriminiert und in der eigenen Autorität untergraben. “ Wie gilt es nun zu reagieren? Mit Aktionismus oder Gelassenheit? Für zweiteres haben sich Regierungsverantwortliche aus Österreich oder Deutschland entschieden. Das Argument: Einreisende, die sich in China infiziert haben, stellen für die hiesige Bevölkerung keine Gefahr dar. „Im Gegensatz zu China verzeichnen wir in Österreich eine breite Immunität“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsminister Johannes Rauch. Man verfolge zwar die Entwicklungen in China aufmerksam und stehe im regulären Austausch mit den Europäischen Behörden (Mittwochnachmittag, nach Redaktionsschluss, will die Kommission eine Empfehlung abgeben), aber einen Grund für Alarmismus sehe man nicht. Andere Staaten schlagen den entgegen gesetzten Weg ein. Nachdem in Italien auf einem Flug mehr als die Hälfte der Passagiere positiv getestet wurde, beschloss das Kabinett Meloni neue Einreisebestimmungen für Reisende aus China. Ähnlich reagierten Frankreich (Bruno Lina, Virologe der Universität Lyon warnte, China würde zu einer „potenziellen Brutstätte für das Virus“ werden), Spanien und Großbritannien. Auch in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien gelten seit Jahresbeginn verschärfte Regeln für Reisende, die aus China, Hongkong oder Macau ankommen. Ebenso in Japan, Südkorea, Malaysia, Israel und Katar. In Marokko wurde sogar allen Reisenden aus China, unabhängig von deren Nationalität, die Einreise untersagt. Begründet werden die Vorsichtsmaßnahmen vor allem mit der Sorge, dass sich bei den hohen Infektionszahlen neue Virus-Varianten entwickeln könnten. Laut Expert(inn)en dürften die Labore in China am Rande ihrer Kapazitäten angekommen sein, was großflächige Sequenzierungen verunmöglicht. Mutationssprung unwahrscheinlich Doch die getroffenen Maßnahmen haben auch geopolitische Reaktionen und diplomatische Missstimmung mit sich gebracht. Chinesische Staatsmedien bezeichneten die neuen Testanforderungen als „diskriminierend“ und als politisch motivierten Versuch, die chinesische Regierung zu untergraben. US-Außenminister Blinken konterte bereits und forderte seinen Amtskollegen Wan Yi zur Offenheit im Umgang mit der gegenwärtigen Infektionswelle auch im Sinne der internationalen Gemeinschaft auf. In einer Erklärung aus dem britischen Gesundheitsministerium heißt es: „Wenn es Verbesserungen beim Informationsaustausch und mehr Transparenz gibt, werden vorübergehende Maßnahmen überprüft.“ Österreichs Regierung setzt in Bezug auf potenzielle neue Virusvarianten auf das heimische „Surveillance-System“: Die Auswertung des Abwassers von allen Flügen aus China oder Kläranlagen in hochfrequentierten Tourismusorten wie etwa Hallstatt auf der einen Seite und die Analyse von PCR-Proben auf der anderen Seite sollen Aufschluss über das (veränderte) Infektionsgeschehen im Land geben. Eine Haltung, die durchaus viele Wissenschafter befürworten. Etwa der Wiener Molekularbiologe Ulrich Elling, wie er gegenüber der Wiener Zeitung erklärte. Er befürchte keine Variante, die dem Rest der Welt gefährlich werden könnte. Wollte sich B.7 in Europa oder den USA wieder intensiver verbreiten, müsste es lernen, den Impfschutz noch besser zu umgehen. Auch der deutsche Virologe Christian Drosten erwartet keinen weiteren Mutationssprung. Und der Direktor des US-„Instituts for Health Metrics and Evaluation” erklärte: „2022 gab es weltweit wahrscheinlich Milliarden Omikron-Infektionen, aber es ist keine neue Variante aufgetaucht.“ Gleichzeitig sprechen sich so gut wie alle Expertinnen und Experten dafür aus, noch mehr auf Eigenverantwortung zu setzen. Stichwort Maske, die weiterhin etwa in Öffis empfohlen wird. Ob es dafür eine gesetzliche Verordnung braucht wie in Wien, darüber scheiden sich freilich die Geister. Vermutlich aber gilt es, diese einfach auszusitzen. Sozusagen als kleineres Übel.
DIE FURCHE · 1 5. Jänner 2023 Religion 9 Joseph Ratzinger, dem Theologen, wie Benedikt XVI., dem Papst, ging es darum, der – wovon er überzeugt war – bleibenden Gestalt des Glaubens, zu dienen. Ein Nachruf. Größe und Grenze des christlichen Papst und Theologe Joseph Ratzinger, 1927– 2022, war der erste Papst seit Coelestin V., 1294, der freiwillig zurücktrat: Seit 2013 lebte er im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan. Von Roman Siebenrock Joseph Aloisius Ratzinger, in Marktl/Inn 1927 geboren, war ein Bayer. Das bedeutet nicht nur, dass er seiner Heimat innig verbunden blieb, sondern dass ihn ein spätbarocker katholischer Symbolkosmos prägte, den neben seiner Homogenität auch eine spezifische Liberalität auszeichnete. Weder in Bonn, wo er seine außerordentliche theologische Karriere 1958 begann, noch in Münster (1963) oder Tübingen (1966–69) fühlte er sich wirklich wohl. Selbst in Rom war ihm „little Bavaria“ ein notwendiges Refugium. Doch schon früh erfuhr er die Zerstörung aller Selbstverständlichkeiten durch das NS-Regime und das mögliche Ende aller Humanität. Der kleine Kreis der Familie, der ein Leben lang gepflegt wurde, und seine Kirche wurden zur Insel des Überlebens. Im vertrauten Rahmen blühte er auf. Sein Schülerkreis weiß, welche Pluralität auch in der Theologie hier möglich war. Tief geprägt von Horkheimer/ Adornos Dialektik der Aufklärung analysierte er scharf die Abgründe unserer Gegenwart und beurteilte Entwicklung von ihren möglichen Konsequenzen her. Dass er auch als filigraner Intellektueller die „Hoheit über die Stammtische“ erringen konnte, zeigt ebenso seine begriffliche Schärfe wie Lust am öffentlichen Streitgespräch. „Entweltlichung der Kirche“, „Diktatur des Relativismus“ oder „die Verteidigung des Glaubens der einfachen Menschen“ gehören zu seinen provokantesten Sprachschöpfungen. Die Regensburger Rede 2006, die in der muslimischen Welt stark kritisiert wurde, scheiterte aber auch daran, dass ein Papst, zumal in Weiß und auf hohem Stuhl, nicht mehr wie ein Professor debattieren kann. Dass er noch im hohen Alter gegen ehemalige Kollegen öffentlich polemisierte, hätte nicht sein müssen. Mehr Entweltlichung wäre ihm da zu wünschen gewesen. Von epochaler Bedeutung Joseph Ratzinger bleibt ein systematischer Theologe von epochaler Bedeutung. Er durchlief nicht die neuscholastische Schule, arbeitete sich nicht an Thomas von Aquin ab und die neuzeitliche Philosophie streifte er nur. Er qualifizierte sich mit Arbeiten zu Augustinus und Bonaventura, hob den reichen Schatz der Kirchenväter und bemühte sich von Anfang an um eine bibeltheologische und vernunftgemäße Grundlegung Platonismus der Theologie. Dass sein Habilitationsverfahren fast scheiterte, ließ ihn wohl immer mit Skepsis auf den theologischen Betrieb mit seinen Moden blicken. Vielleicht suchte er auch deshalb die Nähe zum großen nicht-akademischen Theologen nach dem Konzil: Hans Urs von Balthasar. Dass er von Kardinal Josef Frings als theologischer Berater zum Konzil eingeladen wurde, war ein Glücksfall. Seine Berichte vom Konzil und seine Kommentare zu seinen Texten werden immer neu mit Gewinn gelesen werden. Die viel diskutierte Frage einer theologischen Kehre verweist auf die Grundgestalt seines Denkens. Gern beschrieb er sich als christlicher Platoniker. Dieser Strömung ist es eigen, eine transgeschichtliche Gestalt erkennen zu können, die allen Veränderungen vorausund zugrunde liegen würde. Seine „Einführung ins Christentum“ und seine erste Enzyklika als Papst (Deus caritas est) werden die Zeiten überdauern. Um diese universale Gestalt des christlichen Glaubens zu bewahren, der aus jüdischer Glaubensüberlieferung, griechischer Philosophie und römischem Ordnungsdenken im Ursprung geformt wurde, warnte er nach dem Konzil vor billiger Anpassung – vor allem in der Liturgie. Die Feiergestalt des Glaubens entziehe sich ebenso dem rituellen Experiment wie der lehramtlichen Willkür. Hier zog selbst er die Grenzen päpstlicher Vollmacht. Theologisch dürfte die entscheidende Differenz wohl darin zu suchen sein, dass er die Methode der Pastoralkonstitution Gaudium et Spes, die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums zu deuten, um so das Aggiornamento zu leben, um 1980 verabschiedete. Nur so lassen sich der „Katechismus der Katholischen Kirche“ und seine Differenzen zu Johannes Paul II. verstehen. Nach dem Friedensgebet der Religionsführer von Assisi 1986 fuhr er mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, 2002 war er beim Nachfolgetreffen in Assisi nicht dabei und das Schuldbekenntnis der Kirche aus dem Jahre 2000 fand nie sein Gefallen. Doch 2011 erweiterte er das Modell Assisi um den Dialog mit den Nicht-Glaubenden. Während Johannes Paul II. die Lehre von der Universalität des Heiligen Geistes, die allen Menschen eine Beziehung zum Tod und der Auferstehung Jesus ermöglicht (Gaudium et Spes 22), offensiv in den Dialog nach außen einbrachte, erwähnt Benedikt XVI. die Pastoralkonstitution kaum. In seinem christlichen Platonismus ist allen Menschen Foto: APA / AFP / Tiziana FABI „Mit Rückbesinnung zur Erneuerung“: So sein Schüler Wolfgang Beinert am 13.4.2017 zu Joseph Ratzingers Theologie auf furche.at. „ Vielleicht wusste er selber am bes ten, dass für das Papstamt seine Gutgläubigkeit und seine letzten Endes unpolitische Seele kein Vorteil waren. “ eine Gottesbeziehung vorgängig zu Geschichte und Kultur eingestiftet. Dem interreligiösen Dialog zog er einen Dialog der Kulturen vor, ohne mit hinreichender Klarheit die Schatten der christlichen Missionsgeschichte immer zu thematisieren. Dabei wusste er sehr wohl um diese, denn nach ihm müsse die Beziehung der Kirche nach außen immer vorgängig von einer Erneuerung nach innen getragen werden. Dieser Erneuerung der bleibenden Gestalt des Glaubens zu dienen, motivierte ihn in seinen kirchlichen Ämtern und erklärt seine Unterstützung für bestimmte kirchliche Gruppen. Kein politischer Mensch Joseph Ratzinger war kein politischer Mensch. Sein frei gewählter Name als Papst drückt seine ihn prägende Sehnsucht aus: Zelle, liturgisch geformtes Gebet, Studium und natürlich: „Kammermusik“. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb wurde er nicht nur Erzbischof von München (1977), Präfekt der Glaubenskongregation (1982), sondern auch Papst (2005–13). Weil auch ein Amt in der Kirche notwendigerweise mit Macht und Entscheidungen verbunden ist, die niemals auf göttlicher Inspiration beruhen, sind Entscheidungen immer auch von Beratungen abhängig. Dass während seiner Zeit als Erzbischof in München Vorfälle von Missbrauch auftraten, wird noch länger diskutiert werden. Auch wenn die Glaubenskongregation synodal organisiert ist, fällt auf, dass er 1988 Marcel Lefebvre fast bis zur Selbstaufgabe entgegen ging, aber die liberale Richtung katholischer Theologie („Hans Küng“), die befreiungstheologische (Leonardo Boff und Jon Sobrino) und auch religionstheologische Pioniere (Jacques Dupuy) maßregelte oder nachdrücklich ermahnte. Auch wenn unter seiner Verantwortung die Archive der Indexkongregation und des Heiligen Officiums geöffnet wurden (1998), war es ihm z. B. vor der Seligsprechung Antonio Rosminis (1797-1855; selig gesprochen 2007) nicht möglich, die Verurteilung durch das Heilige Officium (1887) zurückzunehmen – oder auch nur zu bedauern. Seine Politik der Kontinuität konnte Irrwege des Lehramtes der Kirche nicht öffentlich eingestehen. Die Rücknahme des sogenannten „Limbus“ (2007) ist typisch für eine solche Vorgehensweise. FORTSETZUNG AUF DER NÄCHSTEN SEITE
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