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DIE FURCHE 03.08.2024

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DIE FURCHE · 31 8 International 3. August 2023 Nahels Tod Nach dem Tod des 17-jährigen Nahel Merzouk – er war am Morgen des 27. Juni 2023 bei einer Polizeikontrolle bei Paris von Polizisten erschossen worden – gingen in mehreren französischen Städten Menschen auf die Straße. Mehrere linke Organisationen hatten zu diesen Gedenkmärschen aufgerufen. Von Rainer Hudemann Viele Blicke in Europa richten sich seit den jüngsten Protestbewegungen auf Frankreich: Warum führen sie zu solchen Ausbrüchen der Gewalt? In den Sozialwissenschaften werden die Ursachen intensiv diskutiert. Zu manchen tragen auch weit zurückreichende Wurzeln bei. Einige unter ihnen seien hier angedeutet: Einen fundamentalen Unterschied zu manchen anderen Ländern hat bis heute der Ausgang des Ersten Weltkrieges zur Folge: Österreich und Deutschland verloren den Krieg. Deutschland blieben mit dem Verlust seiner Kolonien nicht nur die Entkolonialisierungskriege erspart. Im Kontrast wird das Gewicht des französischen Kolonialismus besonders deutlich: Es prägt indirekt weite Teile der Tages politik sowie der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Afrikanische und asiatische Bevölkerungsteile sind seit Generationen entweder in Auseinandersetzungen mit Frankreich oder durch die Assimilation in der ehemaligen Kolonialmacht geprägt worden. Viele, welche vor den Kolonialkriegen oder vor den nachfolgenden Entkolonialisierungs- sowie inneren Kriegen nach Frankreich flohen, haben dort Bürgerrecht erlangt. Und das fordern sie ein. In allen Bereichen findet man sie völlig integriert, auch in herausragenden Positionen – die Familie des soeben abberufenen, in Frankreich geborenen Erziehungsministers Pap Ndiaye stammt aus dem Senegal. Zugleich schottet sich Frankreich auch aus diesen Gründen weit rigoroser gegen illegale und teils auch legale Einwanderung ab als viele andere europäische Länder. Frankreich – Land des Asyls: Das Bild verankerte sich besonders, als polnische Aufständische nach 1830 vor der erneuten Verfolgung in Deutschland nach Paris weiterflohen. Insgesamt ist dies jedoch eine Legende geblieben. „Ghettos“ ohne soziale Infrastruktur Die Stadtplanung bietet weitere Erklärungen. In manchen anderen Ländern flammten Ende der 1960er Jahre breite Debatten über die „Unwirtlichkeit unserer Städte“ auf, wie der Psychosomatiker Alexander Mitscherlich die Schlafstädte der beiden Nachkriegsjahrzehnte geißelte. Diese bestimmen in Frankreich jedoch weithin noch die Vorstädte, welche sich zunehmend zu Ghettos der – neu oder vor Generationen – zugewanderten Bevölkerung weiterentwickelten, ohne oder mit rudimentärer Lesen Sie aus dem Jahre 1948 (1.4.) den Text „Die Rettung des französischen Kolonialreiches“ (Autor: Clunius) im Navigator auf furche.at. Das Erbe der Kolonialkriege, stadtplanerisches Versagen und ein fragwürdiges Polizeikonzept: Über die strukturellen Ursachen der jüngsten Gewaltexzesse in den Banlieues. Was geht in Frankreich vor? „ Nach den Attentaten 2015/16 in der Konzerthalle Bataclan und in Nizza erweiterte 2017 eine Verordnung die Legalität des Waffeneinsatzes durch die Uniformierten. “ sozialer und kultureller Infrastruktur. Die beispielsweise in den Niederlanden, in Skandinavien, in Österreich und in der Bundesrepublik Deutschland um 1970 intensiv erneut einsetzende Debatte fand in der praktizierten Städtebaupolitik Frankreichs nur gelegentlich Widerhall. 2017 unterbreitete Jean-Louis Borloo, als ehemaliger Minister für das Städtewesen ein kompetenter Politiker, im Auftrag von Staatspräsident Macron und in Zusammenarbeit mit etwa 200 Bürgermeister(inne)n eine umfassende Analyse der Erb-Lasten, Fehlplanungen und konstruktiven Zukunftspotenziale; der Präsident dankte und legte sie als nicht geeignet zu den Akten. In einer landesweit konzertierten Aktion ergriffen zahlreiche Bürgermeister daraufhin selbst manche konstruktive Initiativen – doch Corona stoppte viele schon 2020 wieder. Zudem schufen Corona-Maßnahmen wie eine rigorose weitgehende Ausgangssperre besonders unter Jugendlichen ein langfristig wirksames Potenzial des Protestes und der Verzweiflung. 2023 sahen die urbanen Verantwortlichen ihre Erfolge häufig buchstäblich in Flammen aufgehen: In Stadtzentren und Vorstädten wurden jetzt gezielt mit Rathäusern, Kulturzentren, Kinos, Sozialzentren auch solche Institutionen angegriffen und teilweise verwüstet, welche gerade der Lösung der Sozialprobleme dienen soll(t)en. Die massenhafte Zerstörung von Nachbarschaftsläden bringt besonders alte Menschen in noch größere Not. Grundlegend anders als in manchen weiteren Teilen Europas wirkt das französische Polizeikonzept. Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist dies primär maintien de l’ordre – die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Das gilt auch für die Gendarmerie und die für Gewalteinsätze bekannten Compagnies Républicaines de Sécurité (CRS), welche beide zur Armee gehören. Bis Ende des Ancien Régime war „Polizei“ in vielen Ländern Europas auch für gesellschaftliche Bereiche wie Armut und Soziales zuständig. In Ländern wie Österreich und Deutschland entwickelte sie sich weiter zu breit gefächerten Zuständigkeiten im öffentlichen Leben der Zivilgesellschaft. In der Weimarer Republik prägte der preußische Innenminister dafür das Wort „Die Polizei, dein Freund und Helfer“. Dessen Realität verwandelten die Nationalsozialisten bald in das Gegenteil. Diese NS- und die folgenden DDR-Erfahrungen bestimmen im Kontrast die Polizeikonzepte der österreichischen und der (bundes-) deutschen Polizeien seit den Nachkriegsjahren. In Frankreich dagegen brach die alte Polizeitradition nach der Französischen Revolution dauerhaft ab. Angst vor Angriffen der „Black Blocks“ Selbstverständlich war das nicht. Als besonders folgenreich erweist sich im Rückblick die Entscheidung von Präsident Sarkozy 2003, die 1998 von der sozialistischen Regierung Jospin gegründete Police de proximité wieder aufzulösen. Lokal stationierte Polizeieinheiten kannten sich nun in „ihren“ Vierteln gut aus und nahmen sich der Foto: IMAGO / ABACAPRESS Probleme vieler der Bewohner(innen) an. Der Vorbeugung von Gewalt explosionen hatte das schon nach kurzer Zeit exzellente Dienste erwiesen. Seit zunehmend – besonders dramatisch 2005 und mit den „Gelbwesten“ 2018/19 – neue Explosionen erfolgten, fehlten und fehlen der Polizei weithin erneut die unentbehrlichen örtlichen Kenntnisse und Kontakte, um Gewaltausbrüchen der Unzufriedenheit vorzubeugen oder effizient deeskalierend wirken zu können. Dementsprechend verweigerten und verweigern die folgenden Staatspräsidenten François Hollande und Emmanuel Macron auch den Beitritt Frankreichs zu der seit 2013 europaweit organisierten Kooperation europäischer Polizeikräfte in der gemeinsamen Entwicklung von Deeskalierungsstrategien. Gewalt ganz verhindern können solche Strategien nicht, die letzten Monate haben das etwa in Deutschland gezeigt. Aber sie können die Schäden eingrenzen. Etwa die in anderen Ländern längst bewährten Kontakte der Polizeikräfte vor und während großer Demonstrationen mit deren Organisatoren – beispielsweise zur Isolierung gewalttätiger Gruppen – sind in Frankreich ähnlich selten wie andere Deeskalierungsstrategien. Manche der bei Demonstrationen eingesetzten französischen Polizeikräfte erhalten zudem nur eine rudimentäre Ausbildung und sind bei Gewaltausbrüchen in Demonstrationen dementsprechend hilflos. Vor den Angriffen der berüchtigten Black Blocks haben auch viele solcher Polizist(inn)en schlicht große Angst und reagieren mit entsprechender Gewalt. Nach den großen terroristischen Attentaten 2015/16 in der Konzerthalle Bataclan und in Nizza erweiterte 2017 eine unscheinbare Verordnung erneut die Legalität des Waffeneinsatzes durch Polizisten bei Verkehrskontrollen in besonders unpräziser Sprache – die jüngste Tagesaktualität ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen. Das Dilemma der Gewerkschaften Zum Demonstrations- und Radikalisierungspotenzial gehört, dass die französischen Gewerkschaften im internationalen Vergleich der großen Industriestaaten zu den schwachen Organisationen zählen und teilweise parteipolitisch orientiert sind. Die Organisationsgrade sind niedrig. Das hängt auch damit zusammen, dass Mitbestimmungsmöglichkeiten im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten nach wie vor gering entwickelt sind. Schon de Gaulle trat als Staatspräsident 1969 zurück, als seine bescheidenen Erweiterungspläne im Senat scheiterten. Französische Gewerkschaften müssen daher stets von neuem ihre Macht beispielsweise durch Streiks demonstrieren. In anderen Ländern brauchen sie das nicht, weil jeder ihre Macht ohnehin kennt. Je nach der jeweiligen Situation tragen sie daher zu der Schärfe öffentlicher Auseinandersetzungen bei – oder aber fallen im Gegenteil, wie jüngst, als Ordnungsmacht kaum ins Gewicht. Zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Zeilen (Ende Juli 2023) abgeschlossen werden, stehen die Wortführer der französischen Polizei am Rande der Befehlsverweigerung gegenüber der demokratisch gewählten und legitimierten Staatsgewalt und der Justiz, nachdem ein Polizist wegen Demonstrantenmisshandlung in Untersuchungshaft kam. Eine Wende, von der zu hoffen bleibt, dass sie nicht erneut zur Eskalation führt. Der Autor ist deutscher Historiker mit den Schwerpunktthemen Frankreich und Europa. Er forschte und lehrte an der Universität Paris IV (Paris-Sorbonne) sowie an der Universität des Saarlandes.

DIE FURCHE · 31 3. August 2023 Gesellschaft 9 Vor acht Jahren hat Bianca Sünbold unserer Autorin von ihrer Arbeit als Intensivpflegerin erzählt. Nun haben sie sich erneut ausgetauscht. Was sieht sie anders? Auftakt der FURCHE- Reihe „Gesichter des Zusammenhalts“. Von Christine Dobretsberger Pflegekraft hat diesen einen Patienten. Diesen einen irgendwie besonderen. „Jede Den, an dessen Namen man sich immer erinnern wird. An seine Familie, an seine Krankheit und in meinem Fall auch an seinen Tod.“ Mit diesen Zeilen beginnt jene Geschichte, die mir Bianca Sünbold 2015 für das Buch „In besten Händen. Menschen aus Pflegeberufen erzählen“ berichtet. Bis heute ist Sünbold Intensivkrankenpflegerin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien. Am Beispiel dieses einen Patienten hat sie damals durchblicken lassen, dass es in ihrem Beruf – trotz aller Routinen – immer wieder Menschen gibt, deren Schicksal man nicht vergisst. Und deren Abschied nachhaltig erschüttert. „Herr Selig steht stellvertretend für alle ‚besonderen‘ Patienten, die wir im Laufe unserer Karriere kennenlernen. Natürlich ist jeder Patient etwas Besonders, aber es sind diejenigen, die uns auf außergewöhnliche Weise im Gedächtnis bleiben. Es sind diejenigen, die uns zeigen, dass wir doch nicht so routiniert und abgebrüht sind, dass uns nichts mehr erschüttern kann. Es sind diejenigen, die uns zeigen, dass wir trotz Stress und Dauerbelastung doch noch irgendwo ein Herz für kleine besondere Momente haben und dass wir offensichtlich nicht so abgestumpft sind, wie wir manchmal befürchten oder glauben möchten.“ „Eine gewisse Empathiemüdigkeit“ Unter diesem QR-Code finden Sie den Text „Das Quäntchen mehr an Aufmerksamkeit“ über Bianca Sünbold – aus Christine Dobretsbergers Buch „In besten Händen“ (Molden 2015). „Der Umgang mit dem Tod wird nicht einfacher“ onen aber eher selten in Anspruch: Es kann durchaus schwierig sein, sich einzugestehen, dass man hier und jetzt vielleicht professionelle Unterstützung braucht. Bis jetzt hat sie den Eindruck, meist auch andere Wege zu finden, um mit beruflichen Problemen umzugehen. Ganz wichtig ist ihr hier der Austausch mit ihrer Mutter, die selbst seit 40 Jahren Krankenpflegerin ist – und über einen entsprechend großen Erfahrungsschatz verfügt. Als ich Sünbold frage, ob der Tod und das Abschiednehmen nach all den Jahren professioneller Arbeit leichter geworden seien, sagt sie: „Das Sterben gehört „ Die beste Operationstechnik hilft nichts, wenn ich kein Pflegepersonal habe, das den Patienten danach kompetent betreut. “ Seither sind acht Jahre vergangen. Ich treffe die heute 38-Jährige abermals, weil ich mich erkundigen möchte, wie sie heute mit den Herausforderungen ihres Berufes umgeht – und ob man im Laufe der Jahre eine „dickere“ Haut bekommt oder eine andere Sicht auf bestimmte Themen. Nach mittlerweile 15 Jahren auf der Intensivstation sei manchmal „eine gewisse Empathiemüdigkeit zu spüren“, sagt Bianca Sünbold. Man hat schon viel erlebt, viel gesehen – und man muss aufpassen, dass man nicht abstumpft und nicht die individuellen Bedürfnisse eines jeden Menschen aus den Augen verliert. Dazu kommen nagende Fragen: Hat man richtig reagiert? Hat man dem Patienten die notwendige Zuwendung zukommen lassen? Hätte man etwas besser machen können? Hausintern gibt es eine Psychologin, mit der Sünbold Termine für Entlastungsgespräche vereinbaren kann, auch besteht die Möglichkeit der Supervision. Sie selbst nimmt diese Optigenauso zu meinem Berufsalltag wie der Genesungsprozess eines Patienten.“ Und doch hat sie den persönlichen Eindruck, dass der Umgang mit dem Tod im Laufe des Berufslebens nicht einfacher geworden sei – ganz im Gegenteil. „Früher hat mich der Tod nicht so getroffen, wie es jetzt manchmal der Fall ist. Meist handelt es sich um ganz spezielle Situationen, die länger innerlich nachhallen, häufig sind es Akutsituationen: Es kommt unerwartet zu Foto: iStock/CarmenMurillo einem Herzkreislaufstillstand, oder es handelt sich um ethische Entscheidungsfindungen am Lebensende. Das sind dann Situationen, über die man länger nachdenkt – vielleicht auch, weil man mehr Wissen und Erfahrung hat als mit 25 Jahren. Oder weil man im Alter einfach weicher wird.“ Worum geht es also vor allem im Pflegeberuf? Was hat sich seit ihrer Geschichte im Jahr 2015 verändert? Sünbold überlegt – und sagt dann, dass sie diese Geschichte heute anders erzählen würde: weniger emotional. Stärker als früher setzt sie sich heute dafür ein, dass der Krankenpflegeberuf als Profession wahrgenommen wird und nicht als Berufung – oder Akt der Nächstenliebe: „Ich habe viele Jahre in meine Ausbildung, in mein Studium investiert, um Patientinnen und Patienten die bestmögliche Pflege zu bieten“, sagt Sünbold. „Professionalität schließt aber auch Emotionen nicht aus.“ Die schönen Seiten des Berufs „Gerade in Sozialberufen spielt Empathie eine wichtige Rolle, weil man mit jedem Patienten eine Art Beziehung eingeht, egal wie lang oder tief diese sein mag. Dass mir manchmal Tränen kommen, wenn Patienten oder Patientinnen versterben, gehört dazu. Aber meiner Meinung nach wird Pflege heute von außen zu sehr über Emotionen wahrgenommen.“ Ob sie sich heute wieder für diesen Job entscheiden würde, beantwortet Sünbold mit einem klaren Ja. Nach wie vor arbeitet sie gerne auf der Intensivstation, wo man Foto: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien Wer sind die Menschen, die das gesellschaftliche Gefüge zusammenhalten? DIE FURCHE holt in einer neuen Porträtreihe in unregelmäßigen Abständen sogenannte Systemerhalter(innen) vor den Vorhang. im Unterschied zur Normalstation in noch stärkerem Maße auf die Patientenbeobachtung angewiesen sei, weil nicht alle Personen bei Bewusstsein sind. Da die meisten nach einer Operation auch nur kurz auf der Intensivstation verbleiben, bekomme man zwar von ihrem Krankheitsverlauf oder Gesundungsprozess weniger mit als auf anderen Stationen – Erfolgserlebnisse gebe es aber dennoch zu verzeichnen: „Wenn etwa ein Patient wieder in der Lage ist, allein an der Bettkante zu sitzen – das ist ein Zeichen, dass meine Arbeit gemeinsam mit der Physiotherapie zum Erfolg geführt hat und dass wir ihn bei der Mobilisation seiner Ressourcen unterstützen konnten“, sagt Sünbold. „Das sind die schönen Seiten unseres Jobs.“ Bianca Sünbold ist akademische Intensivpflege-Expertin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien. Dass Heilungserfolg beziehungsweise eine würdevolle Begleitung älterer oder schwerkranker Patienten nicht ausschließlich eine medizinische Kunst ist, sondern viel mit dem Menschen, mit dem Einfühlungsvermögen, der (Lebens-) Erfahrung und dem Können der Betreuenden zu tun hat, führt unweigerlich zu einem Thema, das Bianca Sünbold besonders am Herzen liegt – nämlich Wertschätzung: „Ich finde, dass soziale Berufe angesichts des großen Beitrags, den sie für die Gesellschaft leisten, generell viel zu schlecht bezahlt und anerkannt sind“, sagt sie. „Jemand, der Menschen bei der Bewältigung herausfordernder Lebens situationen unterstützt – sei es nun im Gesundungs- und Rehabilitationsprozess oder in der Sterbebegleitung –, hat auch eine große Last mit sich zu tragen. Das gehört entlohnt und sollte sich auch in monetärer Hinsicht widerspie- FORTSETZUNG AUF DER NÄCHSTEN SEITE

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