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DIE FURCHE 01.08.2024

DIE

DIE FURCHE · 31 16 Lebenskunst 1. August 2024 „Durch sich selbst“ Das japanische Wort für Natur, shizen, ist relativ neu und bedeutet etwa „etwas ist so durch sich selbst“. Von Ursula Baatz Der Sommer ist die große Zeit der Gärten: In Kloster- und Bauerngärten mischen sich Nutzund Zierpflanzen, in neueren Gartenanlagen geht es streng zu oder eher chaotisch, Barockgärten prangen mit Blumenbeeten in geometrischen Mustern und englische Parks mit sorgsam gepflegten Baum- und Wiesenarrangements. Den allermeisten europäischen Gärten sieht man die eingreifenden, ordnenden menschlichen Hände deutlich an. Natur wächst „wild“ und ohne menschliches Zutun, doch in Gärten wird sie „der Kultur“ unterworfen. Die Vorstellung, dass Menschen als aktive Subjekte die Natur als passive Gegebenheit nach ihren Wünschen formen, ist historisch relativ neu. Der Zen-Gelehrte D. T. Suzuki charakterisiert dies in einem bekannten Essay über „Zen und Psychoanalyse“ als eine „westliche“ Vorstellung. Die „östliche“ Vorstellung dagegen sei, nicht einzugreifen und zu analysieren, also etwa eine Blume nicht zu pflücken, sondern zu bewundern und in ihrem Sosein zu belassen. Wo der Geist zur Ruhe kommt Zen-Gärten, wie man sie etwa in Kyoto, der alten Hauptstadt Japans, bewundern kann, scheinen dies zu belegen. Das Kloster Saihō-ji, auch Koke-dera oder Moostempel genannt, geht auf einen Tempel des dritten Jahrhunderts zurück und liegt auch heute weitab von den großen Autostraßen in der Peripherie der Stadt. 1339 stellte der bedeutende Zen-Meister und Gartenkünstler Musō Kokushi – er gilt auch als Begründer der Teezeremonie – den verfallenden Tempel wieder her. Der heutige „Trockengarten“ geht im Grundbestand wahrscheinlich auf ihn zurück. Wer den Garten des Moosklosters besichtigen will, muss einige Hürden überwinden. Nach einer Anmeldung per In Gärten wird die „wilde“ Natur der Kultur unterworfen. Doch ein Blick nach Japan zeigt, dass die grünen Anlagen viel mehr sein können als nur ein Ort zum Verweilen. Verklärte Landschaften Post oder im Internet bekommt man ein Zeitfenster zugeteilt. Doch reicht der Erwerb einer Eintrittskarte nicht aus: Bevor man in das unglaublich vielfältige Grün des Gartens hinaustreten darf, muss man ein Sutra, einen heiligen Text des Buddhismus, kopieren oder auch mit Mönchen mitrezitieren. Auf diese Weise, so wird erklärt, kann der Geist zur Ruhe kommen und dadurch das Arrangement der über 120 verschiedenen Moosarten, der Bäume und kleinen Gewässer des Gartens wirklich genießen. Die ausgedehnten Moosflächen, die spiegelnden Wasser, die schmalen Wege, all dies erweckt den Eindruck von wunderbarer „Natürlichkeit“, wiewohl es „Kultur“ ist, kultiviert und gepflegt werden muss. Ähnlich ergeht es Besuchenden in den „Wandelgärten“, große Gartenflächen, die „ Man sollte also aufhören, von ‚östlicher Naturverbundenheit‘ und ‚westlicher Naturbeherrschung‘ zu sprechen. Solche Typisierungen helfen nicht wirklich weiter. “ nicht zu einem Tempel gehören, sondern meist im 17. Jahrhundert von Feudalherren angelegt wurden. Berühmt und erhalten sind drei, einer im Süden in der Nähe von Hiroshima, einer an der Westküste in Kanazawa, und einer in der Mitte der Hauptinsel Honshu. Ähnlich wie Barockgärten hierzulande, die etwa zur selben Zeit entstanden, dienten diese Gartenanlagen den Herrschenden zu Genuss und Erholung. Die Natur wird hier als verkleinerte Naturlandschaft inszeniert, mit kleinen Anhöhen, Seen und Wasserfällen. Auch Teehäuser und Mondbetrachtungshütten dürfen nicht fehlen. In Okayama wurden in dem 14 Hektar großen Kōrakuen-Park auch Reis-, Gemüse- und Teefelder angelegt, die zum Teil bis heute bebaut werden. Landschaft ist hier Theater oder Gemälde: In der nur selten geöffneten Eiso-no-ma-Halle darf man sich an die Stelle setzen, an der Daimyō Tsunamasa im 17. Jahrhundert die Aussicht auf den Garten genoss. Langsam werden die Rollläden gehoben, und plötzlich erscheint das Panorama des Gartens und lädt ein, den Blick umherschweifen zu lassen. Fotografieren ist hier verboten. Foto: iStock/gyro Das japanische Wort für Natur, shizen, ist relativ neu und bedeutet etwa „etwas ist so durch sich selbst“. Vormodern gab es keinen eigenen Ausdruck, sondern man sagte etwa „Berge und Wasser“, „Himmel und Erde“, „Pflanzen wachsen in zehntausend Formen“, „zehntausend Dinge“. „Himmel und Erde“, „die zehntausend Dinge“ sind für den dörflichen Shintō belebte, beseelte Gegenüber; wer in Japan geboren wird, gehört zu einer der lokalen Gottheiten, den Kami. Wie japanische Märchen zeigen, ist dieses Gegenüber aber nicht immer freundlich und muss durch Opfergaben besänftigt werden. Auch der Buddhismus, der im sechsten Jahrhundert aus China und Korea nach Japan kam, änderte an dieser Wahrnehmung nichts. In den Tuschbildern des bedeutenden Zen-Malers Sesshū (1420–1506) und seiner Schüler wurden „Berge und Wasser“ idealisiert. Doch verbrauchten und zerstörten nicht nur Daimyō und ihr Hofstaat und die großen buddhistischen Tempel Natur, auch die wachsende Bevölkerung brauchte Nahrung. Wenn Tiere geschlachtet, Waldstücke für Reis- und Gemüseanbau gerodet, Bäume für den Bau oder für Schiffe gefällt wurden, vollzog man buddhistische Rituale für Verstorbene, um die Naturwesen zu beschwichtigen. Die Grenzen von Natur und Kultur sind nicht strikt, so wie in den alten japanischen Häusern, in denen nur eine Schiebetür mit Papierfenstern vom „Außen“ des Gartens trennt. Mehr als 300 verschiedene Baumarten Heute ist Japan eine Industrienation. Fährt man mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen von Tokyo nach Süden Richtung Osaka und Okayama, nimmt die Stadt kein Ende. Rund 66 Millionen Menschen leben auf diesem etwa 600 km langen Küstenstreifen, eine der am dichtesten besiedelten Agglomerationen überhaupt. Doch manchmal stockt die Stadt: Kleine Reisfelder neben Hochhäusern, ab und zu auch Gemüsefelder unterbrechen die Häuserkonglomerate. Seit meinem letzten Japan- Besuch in den 1990er Jahren sind sie deutlich weniger geworden. Auch mitten in der Megacity Tokyo, in Shibuya, gibt es einen solchen grünen Fleck: Plötzlich reißt die dichte Verbauung ab, ein roter Torii – ein für Shintō-Heiligtümer typischer Eingangsbogen – trennt die Stadt von den rund 70 Hektar Wald des Meiji-Schreins. Selbst der Verkehrslärm verschwindet, wenn man auf den breiten Wegen in dem dichten Wald mit mehr als 300 verschiedenen Baumarten unterwegs ist. Angelegt wurde dieser Wald als nationales Projekt des Staats-Shintō: Hier werden der Meiji-Kaiser (1852–1912) und seine Gattin als Shintō-Gottheiten verehrt. Die Ironie dabei: Das 1912 angelegte Waldstück erinnert de facto an die rasante Modernisierung der Meiji-Ära. Japan hatte sich um 1600 von der Außenwelt und den imperialistischen Gelüsten der europäischen Großmächte abgeschottet. Unter der Herrschaft der Shogune entstand eine weitgehend pazifizierte feudale Kultur, die durch das gewaltsame Eindringen USamerikanischer Dampfboote 1853 beendet wurde. Danach begann eine intensive Industrialisierung, die Japan rasch zur führenden Militärmacht und Industrie nation machte – mit gravierenden Folgen für die Umwelt. Japan gehört heute zu jenen Staaten, die den Vorgaben des Kyoto-Protokolls von 1997 kaum Folge leisten. Man sollte also aufhören, von „östlicher Naturverbundenheit“ und „westlicher Naturbeherrschung“ zu sprechen. Solche Typisierungen stehen unter Ideologieverdacht und helfen bei der Bewältigung der Klimakrise nicht wirklich weiter.

DIE FURCHE · 31 1. August 2024 Film 17 Gleich zwei Filme des südkoreanischen Filmpoeten laufen im Kino an: Bei „Im Wasser“ geht es um nicht weniger als um Kunst, während sich „Unser Tag“ der Lebenskunst verschreibt. Sang-soo im Doppelpack „Unser Tag“: Der alte Dichter, als Alkoholiker und Kettenraucher längst ein Wrack, vergnügt sich im Schere-Stein-Papier-Spiel mit seinen Besuchern. Von Otto Friedrich Er gilt als der Poetenstern am Filmhimmel Südkoreas. Vor zwei Jahren konnte Hong Sangsoo für sein Kammerspiel „Introduction“ einen Silbernen Bären von der Berlinale mitnehmen. Nun kommen gleich zwei Filme Hongs, der eine unermüdliche Schaffenskraft an den Tag legt, hierzulande ins Kino. Der erste, „Im Wasser“, ist gleichzeitig schwer zugänglich, wie er einen unweigerlich in Bann zieht, je länger der Film dauert: Der junge Schauspieler Seoung-mo (dargestellt von Shin Seokho, der schon in „Introduction“ einen angehenden Mimen spielte) will selbst einen Film drehen. Deshalb ist er mit seiner Hauptdarstellerin und einem Kameramann auf einer kleinen Insel unterwegs, um Drehorte, Lokalkolorit, Lichtverhältnisse zu erkunden. Poesie pur und die Banalität des Lebens Die Suche nach Orten gestaltet sich auch deswegen so schwierig, weil Seoung-mo eigentlich noch keinen Plot, geschweige denn ein Drehbuch fertig hat. Die Ideen schwirren im Kopf des jungen Mannes umher, und auch aus dem Zusammensein des kleinen Teams ergibt sich wenig. Erst eine geheimnisvolle Begegnung mit einer Gestalt, die am Inselstrand Müll sammelt, bringt Fahrt in die Handlung, und Seoungmo hat endlich seine zündende Idee. War man schon bisher gewahr, das Leben und seine Unwirtlichkeiten bei diesem Regisseur poetisch verhandelt vorzufinden, so toppt „Im Wasser“ dies auf eine unnachahmliche Weise noch einmal. Nicht weniger als die Frage nach dem Urgrund von Kreativität steht hinter all dem, und Hong drückt dies auch durch Licht und Schatten sowie durch bis an Erträglichkeitsgrenzen gehende Unschärfesequenzen aus. Dass die Frage nach Kunst und Leben dann auch direkt an die Existenz geht, verwundert in dieser unnachahmlichen Betörung von Film gar nicht mehr. Demgegenüber ist der zweite Hong-Sangsoo-Film, „Unser Tag“, eine geradezu heitere Abhandlung, auch wenn es wieder um Beziehung zwischen Menschen, zwischen Alt und Jung, zwischen Kunst und Leben geht. Zwei unterschiedliche Settings stellt Hong in diesem Film einander gegenüber: In dem einem vertraut sich eine angehende, von Selbstzweifeln geplagte Schauspielerin einer arrivierten Kollegin an. Man kann in dem Interagieren beider, auch in der Behandlung einer Katze namens „Unser“, lebensphilosophische Themen entdecken. „Im Wasser“: So unscharf sich die Grenzen zwischen Kunst und Wirklichkeit darstellen, sind auch die Bilder in dieser zu Film gewordenen Poesie. „ War man schon bisher gewahr, das Leben und seine Unwirtlichkeit bei diesem Regisseur poetisch verhandelt vorzufinden, so toppt ‚Im Wasser‘ dies noch einmal. “ Noch eindrücklicher ist das Setting rund um den alten, von Alkohol- und Nikotinsucht geplagten Dichter Hong Ui-ju, den ein junger Adorant und eine Dokumentarfilmerin aufsuchen. Der große Poet kann zwar die Welt in Haikus einfangen – das eigene Leben erweist sich aber als Bürde, der er und seine Besucher per Saufgelage samt Schere-Stein-Papier- Spiel zu entkommen suchen. Hehre Kunst gleitet ins Banale ab – dennoch bleibt der Dichter sich selbst treu wie lebensgewiss. „Du bist bekannt für deine Liebe zu Alkohol und Nikotin“, meint der Adorant einmal zum großen Hong Ui-ju. Und der darf zur Conclusio ausladend eine Whiskyflasche öffnen und sich eine Zigarette genüsslich anzünden. Auch eine Art von Poesie. Oder? Im Wasser (Mul-an-e-seo) ROK 2023. Regie: Hong Sang-soo Mit Shin Seokho, Ha Seongguk, Kim Seungyun Filmgarten. 61 Min. Unser Tag (Uriui haru) ROK 2023. Regie: Hong Sang-soo Mit Ki Joobong, Kim Minhee. Filmgarten. 83 Min. TRAGIKOMÖDIE Bildschöne politische Satire Zu Beginn des dritten Jahrtausends öffnete sich der Himalaja-Staat Bhutan nicht nur den modernen Errungenschaften des Westens wie Fernsehen und Internet, sondern König Jigme Singye Wangchuck leitete 2006 auch einen Demokratisierungsprozess ein. Vor diesem Hintergrund erzählt Pawo Choyning Dorji von der Vorbereitung von Testwahlen, innerfamiliären Spannungen aufgrund unterschiedlicher politischer Ansichten, einem Mönch, der für seinen Lama zwei Gewehre besorgen soll, und einem Amerikaner, der mit einem einheimischen Reiseführer nach einem wertvollen alten Gewehr sucht. Leichthändig entwickelt Dorji in Parallelmontage die vier Erzählstränge und stellt auch prägnant der verkehrsreichen Stadt in großartigen Totalen die bildschöne ländliche Region gegenüber. Voll Wärme und mit Witz schildert er die Probleme, zu denen Modernisierung und Demokratisierung führen. Spott über deren negative Folgen durchzieht dabei diese politische Satire, doch trotz der Fülle an Figuren und Handlungssträngen bleibt die Erzählweise entspannt, sodass sich die Zufriedenheit der Bhutanesen direkt auf das Kinopublikum überträgt. Wenn Dorji dabei traditionellen Buddhismus und dessen Rituale und den Wahlkampf am Ende zusammenführt, dann plädiert er auch für eine Symbiose von Tradition und Moderne und erteilt Gewalt eine sanft formulierte, aber entschiedene Absage. Der derzeit weltweiten Aufrüstung und den blutigen Konflikten wird dabei auch ein markantes Bild gegenübergestellt, das zur Vernichtung aller Waffen und zu friedlichem Zusammenleben auffordert. (Walter Gasperi) Was macht der Lama mit dem Gewehr? (The Monk and the Gun) BHT/RC/F/USA/HK 2023. Regie: Pawo Choyning Dorji. Mit: Tandin Wangchuk, Kelsang Choejey, Deki Lhamo. Filmladen. 107 Min. Die Gelassenheit und Zufriedenheit der Bhutanesen überträgt sich in diesem Film direkt aufs Publikum. KOMÖDIE Pater familias und der Erkenntnisreigen Sabine Azéma und André Dussolier durchleben eine schwere Zeit, als Spuren ihrer Affäre auftauchen. Manche Wahrheiten brauchen ihre Zeit, bis sie ans Licht kommen. Im Fall der französischen Komödie „Liebesbriefe aus Nizza“ reift sie 35 Jahre auf dem Dachboden, bis sie François in die Hände fällt: als Bündel heißblütiger Nachrichten an seine Gattin Annie, die von ihrer Affäre mit Boris, einem gemeinsamen Freund aus früheren Tagen, stammen. Der Einwurf, das sei doch so lange her und längst nicht mehr von Bedeutung, reicht dem prinzipientreuen pensionierten General nicht. Bevor er sich aber von Annie trennt, möchte er zunächst dem einstigen Liebhaber eine verpassen. Die Noch- Ehefrau schließt sich der Reise nach Nizza an, erstens um das mitzuerleben, und dann ist da noch der lange überfällige Gegenbesuch bei den erwachsenen Kindern, die alle ein problematisches Verhältnis zum Vater haben. Nach und nach kündigen sich weitere Wahrheiten an, die François, der pater familias mit seinen geregelten Bahnen, bislang nicht sehen wollte oder die man ihn nicht sehen ließ. Rund um die wunderbar besetzten Hauptdarsteller André Dussolier und Sabine Azéma positioniert Regisseur und Drehbuchautor Ivan Calbérac knapp umrissene, aber dennoch dreidimensionale Figuren, deren Aufgabe es ist, François den Spiegel vorzuhalten; sei es zu den Erwartungen, die er seiner Familie vermittelt hat, und dem Frust bzw. der Angst davor, ihn mit Lebensentscheidungen zu enttäuschen, oder zum eigenen Alter, das ihm aus den Augen anderer entgegenblickt. Calbéracs Kunststück ist, dass er diese Geschichte in beiden Tonarten erzählt: mit schreiend komischem Situationshumor, wenn jedes Chanson im Autoradio etwa den gehörnten Ehemann zu verhöhnen scheint, dann wieder berührend, sogar erschütternd. Hier zeichnet sich auch Thierry Lhermitte, ein weiterer Altstar im Bunde, besonders aus. Beinahe unbemerkt spielt übrigens noch ein vierter mit: Michel Boujenah, der sich als Freund und Anwalt eine Szene mit André Dussolier teilt. Zuletzt gemeinsam zu sehen waren die beiden vor fast vierzig Jahren, im Original von „Drei Männer und ein Baby“. So schließt sich in „Liebesbriefe aus Nizza“ nicht nur ein persönlicher Kreis, sondern auch ein filmischer: Heute wie gestern benötigen Komödien Herz. Das französische Kino der letzten Jahre bietet genug Beispiele, die das außer Acht lassen – oder daran scheitern. Umso besser, wenn sich dann doch wieder ein Exemplar findet. (Thomas Taborsky) Liebesbriefe aus Nizza (N’avoue jamais) F 2024. Regie: Ivan Calbérac. Mit: André Dussolier, Sabine Azéma. Luna. 95 Min.

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